Franke Sloothaak nun fast ein 60er... |
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"/ DL |
Mittwoch, 31. Januar 2018 um 16:55 |
Steinhagen. Verabschiedet aus dem Sport hat sich Franke Sloothaak noch nicht, auch wenn er vor zehn Jahren mit 50 mal so etwas für den 60. andeutete…
Auch wenn Franke Sloothaak vor zehn Jahren – zu seinem 50. Geburtstag – kund tat, sich „beim besten Willen“ nicht vorstellen könne, wie Hugo Simon „bis 65 zu reiten“. Am 2. Februar wird der gebürtige Niederländer, der nach seinem Nationalitätenwechsel zu einem der erfolgreichsten deutschen Springreiter wurde, nun 60 und gibt sein Wissen vor allem als Trainer weiter.
Es ist ohnehin ruhiger um ihn geworden. 2011 musste Sloothaak nach der Trennung von seiner ersten Frau seine Reitanlage im westfälischen Borgholzhausen verkaufen. In seiner zweiten Ehe wurde der bereits dreifache Opa im März 2017 noch einmal „junger“ Vater. Als Trainer und Berater wirkte Sloothaak, der in China auf Leihpferden noch Turniere reitet, kurze Zeit fürs abgeschottete Pferdeimperium des österreichischen Waffenfabrikanten Gaston Glock, seitdem – wieder – für Paul Schockemöhle. Der Kreis schloss sich also: Alwin Schockemöhle hatte den jungen Springreiter aus Friesland einst entdeckt und gefördert. Einer Region mit zugefrorenen Gräben und Grachten, verrückt nach Eissschnelllauf. Doch der kleine Franke schaute lieber den Bauern zu und war von den die Heuwagen ziehenden Pferden, ihrem Charakter und Arbeitseifer fasziniert. Auch seine Sportpferde behandelte er als Persönlichkeiten. Über den legendären Wallach Joli Coeur sagte er einst: „Der kann die Uhr besser lesen als wir: Der weiß ganz genau, wann es Frühstück, Mittag und Abendbrot gibt.“
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