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Vor Asienspielen in China: Aachen als Quarantänequartier PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Niels Knippertz   
Dienstag, 09. November 2010 um 13:06

Aachen. Asiens Top-Reiter bereiten sich in der Aachener Quarantäne auf die „Asian Games“ vor. 66 Pferde vor dem Abflug ab Brüssel nach China.

 

Bis hierher, aber nicht weiter. Freundlich stellt sich ein kräftiger Herr in den Eingang, der Weg in den Stallbereich auf dem traditionsreichen CHIO-Gelände in der Aachener Soers bleibt verwehrt. 14 Tage lang stehen hier hochklassige Spring-, Dressur- und Vielseitigkeitspferde freiwillig hinter Gittern – sie müssen diese Quarantäne absolvieren, ehe sie zu den Asian Games in China einreisen dürfen.

 

Vom 12. bis zum 27. November treffen sich im chinesischen Guangzhou Athleten aus allen asiatischen Ländern, um sich in 42 Sportarten zu messen – unter anderem in den olympischen Disziplinen Spring-, Dressur- und Vielseitigkeitsreiten. Damit die Pferde, die von außerhalb Chinas einreisen, überhaupt an den Wettbewerben teilnehmen dürfen, müssen sie vor dem Abflug in die Quarantäne. „Die chinesischen Vorschriften sind sehr kompliziert“ erläutert Henry Bullen von „Peden Bloodstock“. Das Unternehmen vom Niederrhein koordiniert Pferdetransporte rund um den Globus und eben auch die damit mitunter verbundene Quarantäne. Neben der in Aachen betreut „Peden Bloodstock“ im Vorfeld der Asian Games auch Quarantänen in Malaysia, Korea und Indien. Die Sportler, deren Pferde derzeit in Aachen stehen, trainieren das Jahr über in Europa, daher die Quarantäne in Aachen.

(Foto: ALRV)

„Das Gelände hier in Aachen ist perfekt“ begründet Bullen die Wahl des Standorts, „es gibt große Boxen, optimale Trainingsmöglichkeiten und das Gelände ist weitläufig genug, um es problemlos abriegeln zu können.“ Der Flughafen Brüssel, von dem aus die Pferde nach China reisen werden, ist aus der Aachener Soers gut zu erreichen. Zudem sei die Zusammenarbeit mit dem Aachen-Laurensberger Rennverein unkompliziert. Für den ist eine Quarantäne schon fast Routine. Mit den strengen Vorschriften kennt man sich vor Ort aus, „bereits für die Olympischen Spiele 2000 in Sydney und 2008 in Hongkong gab es hier in Aachen eine Quarantäne“, so CHIO-Turnierdirektor Frank Kemperman.

 

Die 66 Pferde werden weiträumig abgeschirmt. Der Zugang zum Gelände wird streng bewacht. Es darf keine Ausrüstung oder Futter nachträglich in den Stallbereich gebracht werden, alles muss zu Beginn der Quarantäne vorhanden sein. Jeder, der die Schleusen passieren möchte, wird kontrolliert und muss sich die Hände desinfizieren. Neben Sportlern und Trainern (darunter der deutsche Vielseitigkeitsstar Bettina Hoy – sie betreut das thailändische Team) dürfen nur Mitarbeiter von Peden Bloodstock und Veterinäre wie Amtstierarzt Dr. Johannes Hörmeyer in den Stallbereich.  Noch bis zum 15. November dauert die Quarantäne in Aachen, 68 Pferde von Reitern aus 15 Nationen – darunter so prominente Namen wie Abdullah Sharbatly aus Saudi Arabien, der gerade in Kentucky Vizeweltmeister wurde – sind vor Ort. Die größte Sorge wartet auf Henry Bullen ohnehin nicht in Aachen, sondern rund 9000 Kilometer weiter östlich: „Bei der Einreise müssen wir uns mit Flughafenbehörde, Polizei, Quarantänebehörde, Zoll, dem Landwirtschaftsministerium und vielen weiteren Behörden verständigen“, erzählt er. Die Zusammenarbeit beschreibt er mit britischer Höflichkeit als „interessante Erfahrung“ aber er ist sich sicher, dass es trotz aller Bürokratie am Flughafen von Guangzhou nicht heißt: Bis hierher, aber nicht weiter.

 

 

 


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