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Warendorfer Wochenschau 03.08.2011 PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 03. August 2011 um 16:36

 

Warendorf (fn-press). Neues und bereits Bekanntes aus dem Turniergeschen und Drumherum – zusammengestellt von der FN-Pressestelle.

 

 

Wir gratulieren

Jürgen Thumann wird 70

 

Düsseldorf (fn-press). Jürgen Thumann (Düsseldorf), von 2001 bis 2005 Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), feiert am 17. August seinen 70. Geburtstag. Der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und Vorsitzende des Beirates der Heitkamp & Thumann Group in Düsseldorf hat sich in seiner Amtszeit bei der FN wesentlich dafür eingesetzt, dass die Weltreiterspiele 2006 nach Aachen vergeben wurden.

 

Bereits als Jugendlicher kam Jürgen Thumann zum Reitsport. Seine Lieblingsdisziplin innerhalb des Pferdesportes entdeckte er jedoch erst im Alter von fast 40 Jahren. Eher zufällig fand er Kontakt zum Fahrsport, dessen Faszination ihn nicht mehr loslassen sollte. Als Vierspännerfahrer war er ab 1985 wechselnd im A- und B-Kader vertreten. 1989 wurde er Dritter bei den Deutschen Meisterschaften in Luhmühlen. Auch beim CHIO Aachen wusste er mit guten Platzierungen zu überzeugen. Als Mäzen und Freund des Fahrsports unterstützte er den Vierspännerfahrer Rainer Duen (Thüle), von dessen Vater Bernd er sein erstes erfolgreiches Wettkampfgespann erwarb. 1989 wurde Thumann in den Fahrausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) gewählt und wurde Vorstandsmitglied im Deutschen Reiter- und Fahrerverband (DRFV). Bei den FN-Tagungen 1993 in Bad Sassendorf wurde Thumann als Nachfolger von Hugo Cadenbach (V) in das Präsidium der FN gewählt und versah dort acht Jahre lang die Funktion des Finanzkurators. Im Mai 2001 wurde er bei der FN-Versammlung auf Norderney einstimmig als Nachfolger von Dieter Graf Landsberg-Velen (Balve/Wocklum) zum Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung gewählt. Für seine Verdienste um den Pferdesport erhielt er 2005 das Deutsche Reiterkreuz in Gold. T.H.

 

 

Dieter Stut feiert 65. Geburtstag

 

Bad Segeberg (fn-press). Mit Dieter „Ede“ Stut (Bad Segeberg) feiert am 13. August einer der profiliertesten Funktionsträger und Manager im deutschen Pferdesport seinen 65. Geburtstag.

 

Der gebürtige Hamburger ist seit frühester Kindheit mit dem Pferdesport verbunden. Nach dem Abitur begann Stut ein Landwirtschaftsstudium, das er als Diplom-Agrar-Ingenieur abschloss. 1975 kam er als Nachwuchsführungskraft zur Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) nach Warendorf. Nur zwei Jahre später wurde er Nachfolger des legendären Max Habel, des damaligen Geschäftsführers des Landverbandes der Reit- und Fahrvereine Schleswig-Holsteins. Mehr als 30 Jahre war Stut als Geschäftsführer für den Landesverband sowie die Landeskommission Schleswig-Holstein tätig, bevor er im Jahr 2010 seinen Posten an Matthias Karstens (Bad Segeberg) weitergab. In Stuts Amtszeit konnte sich der Mitgliederbestand der Reit- und Fahrvereine in Schleswig-Holstein auf rund 43.000 Mitglieder fast verdoppeln.

 

Doch nicht nur in Schleswig-Holstein wirkte sich sein Engagement positiv aus. In zahlreichen Arbeitskreisen der FN war er aktiv und manches Pilotprojekt, das später von der FN übernommen wurde, fand seinen Ursprung im Land zwischen den Meeren. Obwohl Dieter Stut dem Turniersport stets verbunden war, engagierte er sich schon in den 80er-Jahren stark für den Breitensport. 1996 fand in Bad Segeberg das erste Landesbreitensportturnier statt, das bald zum Vorbild für ähnliche Aktivitäten in anderen Bundesländern und für das Bundesbreitensportfestival werden sollte. Als Leiter nationaler und internationaler Turnierveranstaltungen auf dem Landesturnierplatz in Bad Segeberg ist Dieter Stut seit mehr als 30 Jahren eine feste Größe. Im Jahr 2009 wurde er in den Vorstand der Persönlichen Mitglieder (PM) der FN gewählt.                                                                                         T.H.   

 

 

Bruno Six wird 65

 

Wolnzach (fn-press). Bruno Six (Wolnzach), erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter der 70er und 80er Jahre, wird am 22. August 65 Jahre alt. Nach einer Landwirtschaftslehre war Six von 1970 bis 1995 im Landwirtschaftsministerium des Freistaates Bayern für Fragen der Pferdezucht tätig. Als pferdesportlicher Leiter des Gutes Matheshof war er in den vergangenen Jahren maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Reitsportzentrum im ostbayerischen Kreuth sich zu einem der führenden Veranstalter von Vielseitigkeitsturnieren und anderen Pferdesportereignissen entwickelt hat. Auch als Richter, Parcourschef und Kommentator, etwa bei den Bundeschampionaten in Warendorf, hat sich Bruno Six einen Namen gemacht. Zudem engagiert er sich mit seinem Fachwissen in diversen pferdesportlichen Gremien auf Landes- und Bundesebene. Für seine außerordentlichen Verdienste um Pferdesport und Zucht erhielt der Auktionator 2007 das Silberne Reiterkreuz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).        T.H.

 

 

 

Zucht

 

Ermäßigter Mehrwertsteuersatz bei Pferden

Bauernverband und FN fordern, Spielräume des EuGH-Urteils auszuschöpfen

 

Berlin/Warendorf (DBV/fn-press). Die Pferdezucht ist eine klassische landwirtschaftliche Tätigkeit. Deshalb haben sich die Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Breido Graf zu Rantzau, an die Bundesregierung gewandt, damit der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für Pferde, die als Nahrungs- oder Futtermittel dienen und für Pferde, die in der landwirtschaftlichen Erzeugung eingesetzt sind, beibehalten wird.

 

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte im Mai erklärt, dass eine unterschiedlose Anwendung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes nicht mit europäischen Vorgaben vereinbar sei. Die beiden Präsidenten haben in Schreiben an die Parlamentarischen Staatssekretäre im Bundesfinanzministerium, Steffen Kampeter, und im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, gefordert, bei einer Umsetzung dieses Urteils in nationales Recht die vom EuGH vorgegebenen Spielräume für einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz bei Pferden voll auszuschöpfen.

 

„Die europäischen Richter haben kein Problem mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz, wenn er für in der landwirtschaftlichen Erzeugung eingesetzte Pferde angewandt wird“, erklärte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner. Hierzu zählen nach Ansicht von DBV und FN Pferde vor Vollendung des fünften Lebensjahres, die bis dahin in der Aufzucht oder Grundausbildung stehen und mangels ausreichender Ausbildung noch nicht vollwertig für Sport- oder Freizeitzwecke nutzbar sind. Diese Pferde werden in den ersten drei Lebensjahren nur ausschließlich und den weiteren beiden Lebensjahren überwiegend in der Weidehaltung, also einer typisch landwirtschaftlichen Erzeugungstätigkeit, eingesetzt. „Der ermäßigte Steuersatz kann auch für Pferde, die aktiv für Zuchtzwecke genutzt werden und dies durch Eintragung in einem Zuchtbuch einer staatlich anerkannten Zuchtorganisation nachweisbar ist, angewandt werden, da die Pferdezucht zur landwirtschaftlichen Erzeugung zählt“, ergänzte FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau. Nach Auffassung von DBV und FN sollten auch Pferde, die von landwirtschaftlichen Betrieben gekauft werden, dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz unterliegen, da Landwirte diese Pferde üblicherweise nicht zu Sport- und Freizeitzwecken einsetzen, sondern für landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Zucht oder Weidehaltung, zur Stutenmilcherzeugung oder als Arbeitspferde, zum Beispiel als Rückepferde im Forst.

 

DBV und FN hatten zuvor Gespräche mit den maßgeblichen Pferdeorganisationen in den Niederlanden und Frankreich geführt. Für Frankreich ist über den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Pferde durch den EuGH noch nicht höchstrichterlich entschieden worden. Bevor Deutschland jetzt das Urteil des EuGH umsetzt, sollten nach Ansicht von DBV und FN die Entscheidungen in anderen EU-Ländern abgewartet werden, um nicht durch ein „Vorpreschen“ Deutschlands massive Wettbewerbsverzerrungen für den heimischen Pferdemarkt entstehen zu lassen. „Die Umsetzung der EuGH-Entscheidung bietet eine sehr gute Gelegenheit, steuerliche Regelungen länderübergreifend einheitlich umzusetzen“, erklärten die beiden Präsidenten Sonnleiter und Graf zu Rantzau.     DBV/evw

 

 

 

Bundes-Lewitzer-Schau in Redefin

Jubiläumszuchtschau mit mehr als 70 Pferden

 

Redefin (fn-press). Zur Jubiläumszuchtschau „40 Jahre Lewitzer“ werden am Sonntag, 14. August, im Landgestüt Redefin in Mecklenburg zahlreiche der gescheckten Ponys erwartet.

 

Stuten mit  Fohlen des aktuellen Jahrgangs werden ebenso präsentiert wie gekörte Junghengste und leistungs- und zuchtgeprüfte Althengste. Für die Hengste geht es um die Vergabe des Titels „FN-Bundesprämienhengst“. Insgesamt wurden 74 Lewitzer für die Zuchtschau angemeldet. In verschiedenen Schaubildern stellen die Lewitzer außerdem ihre vielseitige Veranlagung unter Beweis. Für die Züchter ist diese Veranstaltung auch eine Bestandsaufnahme. Wie steht es mit der Marktfähigkeit der Lewitzer insgesamt und wie mit den Chancen der eigenen Verkaufspferde? Veranstalter der Bundesschau 2011 ist der Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern und die IG Lewitzer des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt werden die Veranstalter durch den Zuchtverein Lewitzschecken Sachsen-Anhalt.   evw

 

Deutsche Akademie des Pferdes

 

DAP-Seminar „Workshop Schulpferd“

Tipps für Reitschulen und Ausbilder

 

Kurtscheid (fn-press). Eine gute Reitschule hat zwei wichtige Elemente: Das Schulpferd und den Ausbilder. Deshalb ist die Auswahl und Pflege von Schulpferden sowie die Unterrichtsgestaltung für den Erfolg von Reitschulen entscheidend. Im „Workshop Schulpferd“ erhalten Reitschul-Verantwortliche und Ausbilder am 26. Oktober in Kurtscheid auf der Reitsportanlage Birkenhof Ideen, Tipps und Anregungen für ihren Schulbetrieb.

 

Welche Kriterien sollte ein Pferd erfüllen, um als Schulpferd geeignet zu sein? Wie viele reiterliche Ausbildungsniveaus kann ein Schulpferd bedienen? Wie vielseitig kann ein Schulpferd hinsichtlich seiner Einsatzfähigkeit sein? Wie einerseits tolerant und andererseits sensibel hinsichtlich der Hilfengebung von Reitanfängern oder forttgeschrittenen Reitern kann ein Schulpferd sein? Wie sollte das Schulpferdemanagement aussehen, damit ein Schulpferd auch möglichst lange, gesund und motiviert seinen Job verrichten kann? Was heißt das für die tägliche Einsatzdauer und die Unterrichtsgestaltung? Wie motiviert sich der Ausbilder für den Reitschulalltag? Welche besondere Bedeutung hat der Ausbilder für den Erfolg einer Reitschule? Welche Aufgaben ergeben sich daraus für den Ausbilder? Diese und viele andere Fragen beantworten Christoph Hess, Leiter der Abteilung Ausbildung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), und Monika Schröter, Nachwuchsführungskraft in der Abteilung Ausbildung. Der Workshop wird von der Deutschen Akademie des Pferdes (DAP) in Zusammenarbeit mit den Pferdesportverbänden Rheinland-Pfalz und Hessen angeboten. Er ist Teil der Initiative Vorreiter Deutschland, mit der die FN und die Landespferdesportverbände durch Unterstützung der Pferdesportvereine, Pferdebetriebe und Ausbilder die Mitgliederentwicklung im Pferdesport positiv beeinflussen wollen.

 

Der Workshop beginnt um 17 Uhr und endet gegen 21 Uhr. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit vier Lerneinheiten anerkannt werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro, für Persönliche Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung 10 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden entsprechend der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

 

Information und Anmeldung: Deutsche Akademie des Pferdes, Claudia Gehlich, Freiherr-von Langen-Straße 13, 48231 Warendorf, Telefon 02581/6362-179 oder unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. .          Bo

DAP-Seminar mit Lars Meyer zu Bexten

Springreiten: Wenn das Auge fehlt....

 

Warendorf (fn-press). Wie lässt sich ein gutes Auge trainieren? Diese Frage vieler Springreiter beantwortet der erfolgreiche Springreiter und Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter Lars Meyer zu Bexten (Herford) in dem Seminar „Springreiten: Wenn das Auge fehlt…“, zu dem die Deutsche Akademie des Pferdes am 5. Oktober im Hessischen Landgestüt Dillenburg einlädt.

 

Das richtige Grundtempo, ein geschlossener und rhythmischer Galopp sind Voraussetzungen für einen gelingenden Sprung. Lars Meyer zu Bexten gibt Tipps und zeigt einfache Übungen, mit denen der Reiter in der täglichen Arbeit zu Hause sein Auge quasi nebenbei schult. Des Weiteren erklärt er, wie man in der dressurmäßigen Basisarbeit und mit dem Galoppieren über Stangen ein besseres Auge erreicht.

 

Das Seminar beginnt um 17 Uhr und endet gegen 20.30 Uhr. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit vier Lerneinheiten anerkannt werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, für Persönliche Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung 15 Euro.

 

 


Jugend

 

4. FN-Schulsporttagung

„Bildung durch Bewegung“

 

Langenfeld (fn-press). Unter dem Motto „Bildung durch Bewegung“ steht die vierte bundesweite Schulsporttagung, zu der die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) am 15. Oktober in die Landesreit- und Fahrschule Langenfeld einlädt. Adressaten der Tagung sind Ausbilder, Erzieher, Lehrer, Vereine, Betriebe und Schulsportinteressierte.

 

„Teamspirit und Fairplay als Werte im Pferdesport“ ist das Thema von Sylvia Schenk, Vorstandsmitglied der Deutschen Olympischen Akademie, Olympiateilnehmerin und Deutsche Meisterin in der Leichtathletik. Über „Reiten und Erfahrungslernen – Wie erschließen wir den Bildungswert des Reitens für Kinder und Jugendliche?“ – mit dieser Frage beschäftigt sich Professor Dr. Harald Lange vom Institut für Sportwissenschaft der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Um „Eckpunkte für die Kinder- und Jugendsportentwicklung in einer kommunalen Bildungslandschaft“ geht es im Beitrag von Matthias Kohl, Gruppenleiter Sportverein-Schule des Landesportbund Nordrhein-Westfalen. Den letzten Vortrag „Der schulische Auftrag zur Entwicklungsförderung der Kinder unter Einbindung des „Bildungspartners Pferd“ leistet Thomas Michel, Dezernent der Bezirksregierung Münster. Unterbrochen werden die Vortragsblöcke durch eine Praxisdemonstrationen. Die Ausbilderin Monika Dowe zeigt ihre Arbeit mit Kindergartenkindern und Ausbilderin Anne Sümnik stellt ein Konzept mit Realschülern vor.

 

Die ganztägige Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit sechs Lerneinheiten anerkannt werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro und enthält einen Mittagsimbiss. Die Schulsporttagung ist Teil der Verbandsinitiative „Vorreiter Deutschland“.

 

Information und Anmeldung: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Jugend, Freiherr-von Langen-Straße 13, 48231 Warendorf, Telefon 02581/6362-109 oder unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. .           Bo

 

 


Dressur

 

EM Dressur Junioren und Junge Reiter Broholm/DEN

Fünf Goldmedaillen für deutsche Nachwuchsreiter

 

Broholm/DEN (fn-press). Fast so erfolgreich wie bei den Dressureuropameisterschaften 2010 in Kronberg kehrten die deutschen Nachwuchsreiter dieses Jahr aus dem dänischen Broholm zurück. Sowohl das auf Championaten noch unerprobte Junioren-Team, als auch die im Vorfeld als Favoriten gehandelten Jungen Reiter gewannen Gold in der Mannschaftswertung. Vergoldet wurden ebenfalls die Leistungen von Vivien Niemann (Mannheim) mit Cipollini in der Einzel-Wertung bei den Junioren und die Ritte von Sanneke Rothenberger (Bad Homburg) mit Deveraux OLD, die Einzel- und Kür-Gold bei den Jungen Reitern gewann.

 

„Wir sind nicht nur sehr glücklich mit den Ergebnissen hier in Dänemark, sondern auch darüber, dass die Pferde bei diesen extremen Wetterbedingungen optimal in festen Stallungen untergebracht waren. Bei einem normalen Turnier hätte man die Fenster des LKW hochgeklappt und wäre schnell wieder nach Hause gefahren. Wir sind jetzt auf die Deutschen Meisterschaften in Freudenberg gespannt, die den Championats-Abschluss für dieses Jahr bilden. Dann blicke ich schon wieder auf 2012, denn nach der Euro ist vor der Euro“, zog  Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Hoya) sein Fazit.

 

Eine sehr geschlossene Mannschafts-Leistung lieferte das als „Küken-Team“ bezeichnete deutsche Junioren-Quartett ab. So konnten sich Pia-Katharina Voigtländer (Berlin) mit Laetitian R (73,622 Prozent) an die Spitze des Feldes setzen, dicht gefolgt von ihrer Team-Kollegin Vivien Niemann mit Cipollini (73,459 Prozent, Platz zwei). Den Mannschafts-Erfolg komplettierten Jonas Schmitz-Heinen (Wermelskirchen) mit Der Daimler (70,541 Prozent, Platz fünf) und Lena Schütte (Gyhum) mit Eloy (69,378 Prozent, Platz neun). Gewertet wurden für das Team-Ergebnis die besten drei Ritte (217,622 Prozent). Silber ging an die Gastgeber aus Dänemark (211,324). Über Bronze freuten sich die Holländer (209,243 Prozent).

 

An den folgenden drei Turniertagen mussten alle Reiter und vor allem die Pferde mit Dauerregen, Kälte und Sturmböen zurechtkommen. Ganz auf Angriff ritt Vivien Niemann mit Cipollini und wurde dafür mit Gold in der Einzel-Wertung belohnt (75,158). „Vivien hat das ganz souverän gemacht und sich von Lektion zu Lektion immer noch gesteigert“, freute sich Hans-Heinrich Meyer zu Strohen. Nicht ganz so losgelassen wie in der Einzel-Wertung präsentierte Vivien ihren Cipollini in der Kür und belegte Platz vier (73,925 Prozent).

 

Auch die Berlinerin Pia-Katharina Voigtländer glänzte bei ihrer Euro-Premiere mit Laetitian R in den Einzelwertungen mit ansprechenden Runden, die ihr Doppel-Silber sicherten (72,842/ 76,575). 
„Pia-Katharina und Laetitian R trotzten dem Wetter. Sie legten einen Ritt wie bei Sonnenschein hin. Dabei hat die Reiterin wirklich alles aus dem Pferd herausgeholt und die Lektionen perfekt auf die Musik abgestimmt,“ so Meyer zu Strohen. Gold holte sich in der Kür die für Gastgeber Dänemark startende Nanna Skodborg Merrald mit Mirribald (76,700 Prozent). Die Dänin Anna Zibrandtsen freute sich mit Capriciella (76,125 Prozent) nach Einzel-Bronze auch über die Bronzemedaille in der Kür.

 

Hochs und Tiefs hatte Lena Schütte mit ihrem erst siebenjährigen Hengst Eloy v. Earl-Wendenburg bei ihrem ersten Euro-Start. In der Mannschaftswertung noch Neunte, steigerte sie sich in der Einzelwertung auf Platz vier (72,000). In der Kür der besten 15 Reiter belegten beide dann den letzten Platz. „Eloy hatte sich bereits auf dem Abreiteplatz durch die knatternden Flaggen an den Fahnenmasten aus dem Konzept bringen lassen. In der Prüfung ging gar nichts mehr. Lena ist trotzdem tapfer zu Ende geritten. Solche Bedingungen kann man eben nicht zu Hause üben“, tröstete Meyer zu Strohen.

 

In der Einzelwertung war der vierte deutsche Junioren-Reiter, Jonas Schmitz-Heinen, mit der Der Daimler als letzter Starter aufs Viereck gegangen. Er hatte das Pech, mit seiner nur minimal von den beiden Vierplatzierten abweichenden Note von 71,947 Prozent Platz sechs zu belegen. Damit hätte sich Jonas für die Kür der besten 15 Reiter am Sonntag qualifiziert, scheiterte jedoch an der Klausel, dass das Finale auf drei Paare pro Nation beschränkt ist. „Das tut mir wirklich sehr leid für Jonas, denn er hatte keine wirklichen Fehler in seinem Ritt, höchstens ein paar kleine Haker“, erklärte Meyer zu Strohen. Die Mädchen hätten ihren bestens ins Team integrierten „Quotenmann“ gerne dabei gehabt.

 

Hans-Heinrich Meyer zu Strohen bedankte sich auch bei Co-Trainer Oliver Oelrich (Lengerich), der ihn in Broholm vor allem in der Prüfungsvorbereitung sehr unterstützt hat. „Als unsere Nachwuchsreiter direkt hintereinander an den Start mussten, war so die optimale Betreuung immer gesichert.“ Oelrich ist schwerpunktmäßig für die Bundesnachwuchschampionate der Ponyreiter und Junioren und den Albedyll-Cup zuständig. Er begleitet viele Ponyreiter auf dem Weg in die Junioren-Klasse und fährt nach Absprache bei den Junioren auch mit zu Championaten.

 

Ihre Mannschafts-Goldmedaille der Vorjahres-EM in Kronberg verteidigten auch die Jungen Reiter des deutschen Teams. Spitzen-Ergebnisse fuhren dabei Louisa Lüttgen (Kerpen) mit Habitus (74,263 Prozent, Platz eins), Sanneke Rothenberger mit Deveraux OLD (73,105, Platz zwei) und Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) mit Donna Jackson (72,368 Prozent, Platz drei) ein. Annabel Frenzen (Krefeld) kam mit Cristobal auf Rang sieben (70,132).  Für die besten drei Ritte gab es zur Freude von Equipechefin Maria Schierhölter-Otte (Bad Laer) insgesamt  217,622 Prozent. Wie bei den Junioren ging Silber an das gastgebende Team aus Dänemark (210,947) und die Bronze-Medaille nach Holland (209,447).

 

Zu einem wahren Triumphzug wurden in Broholm Sanneke Rothenbergers Ritte mit dem De Niro – Rohdiamant-Sohn Deveraux OLD. Sie steigerten sich als zweitbeste Deutsche in der Mannschaftswertung noch enorm und waren in Kür- und Einzelwertung der diesjährigen Europameisterschaften bei den Jungen Reitern das Maß aller Dinge. Mit 74,342 Prozent gelang es den beiden, in der Einzel-Wertung die zweite Gold-Medaille für die deutschen Nachwuchsdressurreiter zu sichern. „Sanneke ist eine sehr sichere und konzentrierte Runde geritten“, urteilte der Bundestrainer. Mit 76,075 Prozent setzte sich das Paar auch an die Spitze der 15 Besten in der Kür und stieg zum dritten Mal oben aufs Treppchen. Bereits 2008 und 2009 war Sanneke dieses Euro-Triple in der Junioren-Altersklasse gelungen. In ihrem ersten Junge-Reiter-Jahr 2010 gewann sie Mannschafts-Gold und zwei Mal Einzel-Silber in Kronsberg. Einzel-Silber holte die Dänin Cathrine Dufour mit Atterupsgaards Cassidy (74,079 Prozent), die 2010 mit ihrem Pferd auch bei den Junioren zwei Mal Einzel-Silber gewann. Bronze ging an ihre Team-Kollegin Carina Neuermann Torup mit Blue Boy (73,342 Prozent).

 

Die sechsfache EM-Teilnehmerin und Mannschaftsgold-Gewinnerin bei den Jungen Reitern 2010, Louisa Lüttgen, hatte im Vorjahr noch den Start in der Kür verpasst. Mit ihrem guten Mannschafts-Ergebnis war sie in Broholm eine der Favoritinnen für die Einzel-Medaillen. „Louisa und Habitus ist in der Mannschaftswertung ein kleines Meisterwerk gelungen. Manchmal ist es ein Drahtseilakt mit diesem Pferd, der ganz stark gehen kann. Louisa hat sich heute bestens auf diesem Seil gehalten“, so der Bundestrainer. Ganz knapp an einer Medaille vorbei ritt Louisa Lüttgen dann in der Einzelwertung (72,105 Prozent). Weniger Spaß am aufspritzenden Wasser hatte der Hohenstein – Weltmeyer-Sohn allerdings in der Kür (67,200 Prozent, Platz zwölf).

 

Steigern konnte sich im Laufe des Turniers auch Annabel Frenzen mit Cristobal, die gemeinsam mit Louisa Lüttgen in der Einzel-Wertung auf Rang vier kam (72,105 Prozent). Am Final-Tag gelang ihr das Kunststück, die Kür auf dem nassen Viereck mit Wasser von oben und unten so gut (75,075 Prozent), dass dabei Silber für das Paar heraussprang. Annabel Frenzen war in den Vorjahren bereits zwei Mal Team-Reserve für die Europameisterschaften und freute sich umso mehr über die Einzel-Medaille. Der Coriander-Sohn Cristobal „platschte mit seinen großen Holsteiner-Hufen so durch das Viereck, als ob er einen Riesen-Spaß dabei hatte. Annabel hat die Stärken ihres Pferdes hier wirklich bedeutsam herausgearbeitet“, schmunzelte Meyer zu Strohen. Kür-Bronze ging an die Dänin Cathrin Dufour mit Atterupsgaards Cassidy (73,700 Prozent).

 

Einen klasse EM-Einstand bei den Jungen Reiter hatte auch die dreifache Junioren-Europameisterin von 2010, Charlott-Maria Schürmann mit ihrem dritten Platz in der Mannschaftswertung. Allerdings setzte sie 2011 nicht auf den Hengst World of Dreams, der verkauft wurde, sondern auf ihre Stute Donna Jackson v. Dr. Jackson – Frühlingsklang. Charlott-Maria Schürmann kam mit 70,421 Prozent auf den achten Platz in der Einzel-Wertung und durfte am Sonntag nicht mehr in den Kampf um die Kür-Medaillen mit eingreifen, da laut Reglement nur die drei besten Teamreiter in den Top-15 starten können. „Die Stute war beim Abreiten recht gelassen, aber schon bei der Grußaufstellung mochte sie nicht stehen. Die Siegerehrung vom Donnerstag hatte scheinbar doch an ihrem Nervenkostüm genagt“, erklärte der Bundestrainer. Trotz der Regenmengen seien die Platzverhältnisse aber hervorragend gewesen, fand zu Strohen.

 

Am Länderabend der Nationen hatte der Bundestrainer als Dieter Bohlen verkleidet die beiden Gold-Medaillen für seine Teams gefeiert. Equipe-Chefin Maria Schierhölter-Otte trat als Lena auf die Bühne, und auch die Nachwuchsreiter präsentierten sich schräg kostümiert. Trainer, Teilnehmer und Betreuer betonten den „super Team-Geist“ bei den Deutschen, der einen großen Anteil an der diesjährigen Medaillenflut gehabt hat.                                                                                                               Tina Pantel

 

 

EM Pony Jaszkowo/POL

„Mission Gold“ erfolgreich

 

Jaszkowo/POL (fn-press). Die „Mission Gold“ war erfolgreich. Nach einjähriger Pause eroberte die deutsche Dressurmannschaft bei den Pony-Europameisterschaften im polnischen Jaszkowo den Titel zurück. Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern) hatte ihre EM-Paare auf den Punkt genau vorbereitet und so kam zu Team-Gold auch noch Gold, zwei Mal Silber und Bronze in der Einzelwertung hinzu. „Meine Mädchen waren hier alle in einer super Verfassung und sind toll geritten. Wir haben fünf Medaillen geholt und unser Mannschafts-Gold mit deutlichem Vorsprung zurück erobert“, zog Endres sportlich gesehen ihr positives EM-Fazit.

 

Als „spektakulär“ bezeichnete Cornelia Endres die Ritte von Grete Linnemann (Sittensen)  mit Cinderella M WE (77,9 Prozent) und Jessica Krieg (Heinsberg) mit Danilo (76,2 Prozent), die mit ihren Noten in der Mannschaftsprüfung den Ton angaben. „Den vielleicht bisher besten Ritt in ihrem Leben mit Lord“ (O-Ton Endres) lieferte die Drittplatzierte Lena Charlotte Walterscheidt (Mönchengladbach) mit Equestrions Lord Champion (76,1) ab. Ein großes Lob bekam auch die erst elfeinhalbjährige Semmieke Rothenberger, die sich erst kurz vor der EM mit klasse Vorleistungen ins Team geritten hatte. „Unsere Jüngste ist hier obercool geritten und hatte nur einen kleinen Fehler“, freute sich Endres über deren Euro-Premiere (72,1 Prozent, Platz sieben). Nach dem „Ausrutscher“ der seit Jahren auf Gold abonnierten deutschen Ponydressurreiter bei der Vorjahres-EM – damals gab es „nur“ Silber – eroberten sich die Mädchen den Titel von den Holländern zurück. Diese mussten mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Bronze gab es für das Team aus Dänemark.

 

Wie in der Mannschaftsprüfung hatte Grete Linnemann mit Cinderella M WE v. Constantin – Donnerhall auch in der Einzelwertung die Nase vorn (76,92 Prozent) „Grete ist heute mutig und mit viel Risiko zu Gold geritten. Es gab nur winzige technische Fehler“, lobte Endres nach der Vorstellung. Auch Silber ging an die Deutschen. Mit einem „superfeinen, stilistisch anspruchsvollen und vor allem blitzsauberen Ritt“ steuerte Lena Charlotte Walterscheidt ihren „Lord“ durchs Viereck (75,84 Prozent). Bronze ging an die Holländerin Dana van Lierop mit Day of Diva (75,47 Prozent). Jessica Krieg, die mit Danilo in der Mannschafts-Aufgabe noch den zweiten Rang im Starterfeld belegt hatte, schrammte mit nur einem Zehntelpunkt an der Bronze-Medaille vorbei (75,34), auch wenn drei der fünf Richter sie mit ihren Noten sogar auf Platz eins sahen. Auf Rang acht platzierte sich Semmieke Rothenberger, die mit Domino Dancing 71,96 Prozent erritt. „Semmi hat wieder einen tollen Job gemacht“, lobte Endres. Für das „Küken“ im deutschen Team ging damit die EM zu Ende, da jeweils nur drei Reiter pro Nation in der Kür startberechtigt sind.

 

Wie schon 2010 ging das Kür-Silber an Lena Charlotte Walterscheidt, die in diesem Jahr allerdings nicht im Sattel von Deinhard B saß, sondern ihre neues Pony Equestricons Lord Champion vorstellte. „Lena hat hier auf der EM mit Mannschafts-Gold und zwei Mal Einzel-Silber die gleichmäßigste Leistung abgerufen. Das waren alles Ritte wie an der Schnur aufgezogen“, freute sich die Bundestrainerin. Zwei Punkte trennten Walterscheidt am Ende von der Goldmedaille. Diese durfte sich die Holländerin Dana van Lierop umhängen lassen die mit ihrer Don’t Worry-Tochter Day of Diva als Einzige die 80-Punkte-Marke (80,75 Prozent) knackte. Wie im Vorjahr sicherte sich die Heinsbergerin Jessica Krieg mit Danilo Kür-Bronze (78,55). „Das waren hier wirklich Nuancen, die über die vorderen Plätze entschieden haben. Und auch die Kür-Musik ist natürlich immer Geschmackssache“, so Conny Endres. Da kann jeder kleine Fehler teuer sein. So kostete ein falsches Umspringen im Galopp die frisch gebackene Einzel-Europameisterin Grete Linnemann und ihre Stute Cinderella M WE wertvolle Prozentpunkte (77,65 Punkte). Sie landete im Finale auf Platz vier.

 

Während die Bundestrainerin sportlich gesehen ein positives Fazit zog, gab es für die Organisation des Dressurbereichs in Jaszkowo allerdings weniger gute Noten. So war die Mannschaftsdressur erst mit einem Tag Verspätung gestartet. „Auch die Kür konnten wir am Vorabend nicht bei Musik üben, weil keine Lautsprecher aufgebaut waren. Und die Fans im Lande waren traurig, weil es keine Ergebnisse im Internet nachzulesen gab“, sagte Endres.                                                              Tina Pantel/Hb

 

 

Nachwuchspferde-Grand Prix „Tesch Inkasso-Cup“

Sieg für Schneider und Diva Royal in Heroldsberg

 

Warendorf (fn-press). „Es war ein Genuss, dieses Pferd vorzustellen.“ Dorothee Schneider (Framersheim) schwärmt von der neunjährigen Don Frederico-Tochter Diva Royal, mit der sie die letzte Etappe des Tesch Inkasso-Cups in Heroldsberg gewann. Mit 74,600 Prozentpunkten verwiesen Schneider und Diva Royal Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) und den zehnjährigen Florestan-Sohn Fontane auf Platz zwei (70,20 Prozent). Platz drei ging in die Schweiz. Jasmine Sanche-Burger und dem zehnjährigen Gribaldi-Sohn Unee erhielten 69,85 Prozent.

 

Die besten Drei qualifizieren sich für das Finale, aber da sich Fontane unter Schmidt bereits sein Finalticket in Hamburg gesichert hatte, rückt der Viertplatzierte in die Finalqualifikation herein und das war in Heroldsberg Dance On v. Dream of Heidelberg unter Victoria Michalke (Isen). Diese Paare haben nun die letzte Gelegenheit genutzt, sich einen Platz im Finale des Tesch Inkasso-Cups zu sichern, denn Heroldsberg war die fünfte und zugleich letzte Etappe des Cups 2011.

 

Im Juni 2009 hatte die Familie Roth Diva Royal für Tochter Stella-Charlott gekauft, vorher wurde die Stute von Tom Berg geritten. Seit Mitte 2009 bildete Dorothee Schneider die Hannoveranerin weiter aus und qualifizierte sich auf Anhieb mit ihr für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals. 2010 ging Diva Royal unter dem Sattel von Stella-Charlott Roth bei der Europameisterschaft der Jungen Reiter für das deutsche Team an den Start – und gewann Gold. In diesem Jahr gehören Roth und die elegante Schwarzbraune, von Schneider trainiert, zum Kreis der Piaff-Förderpreis-Kandidaten. „Ich bin seit eineinhalb Jahren kein Turnier mit Diva Royal geritten“, erklärte Schneider. „Ich habe sie zu Hause gearbeitet und umso schöner war es, sie heute so in Heroldsberg präsentieren zu können. Dieses Pferd hat keine Schwächen und sie bekommt immer mehr Spaß an Piaffe und Passage.“

 

Der Sieg mit Diva Royal bedeutete nun das dritte Finalticket für Dorothee Schneider im Tesch Inkasso-Cup. „Es macht mir unheimlich viel Freude mit diesen jungen Grand Prix-Pferden“, betont sie. Neben Diva Royal hat Schneider noch Van the Man im Besitz des Dressurstalls Rothenberger und Forward Looking im Besitz von Gabriele Kippert für das Finale Ende August in Münster qualifiziert. Nun hat die Pferdewirtschaftsmeisterin aus Framersheim die Qual der Wahl. Pro Reiter sind nur zwei Pferde im Finale erlaubt. „Das muss ich noch überlegen...“, kommentierte Schneider ihr Luxusproblem mit einem stolzen Lächeln. Stolz auch deswegen, weil sie alle Pferde mit einem Sieg für das Finale qualifiziert hatte.

 

Die Final-Qualifizierten des Tesch Inkasso Cups 2011: Forward Looking mit Dorothee Schneider, Floris mit Oliver Oelrich (Lengerich), Rostropowitsch mit Christoph Koschel (Hagen a.T.W.), Blind Date mit Brigitte Wittig (Rahden), Fontane mit Hubertus Schmidt, Darjeeling mit Stephan Köberle (Umkirch), Der Stern mit Isabell Werth (Rheinberg), Van the Man mit Dorothee Schneider, Liostro mit Birgit Finken (Kirchwalsede), Nymphenburgs Rockport mit Johanna von Fircks (Bad Zwischenahn), Die Insel mit Katrin Bettenworth (Spenge), Dave S mit Katrin Bettenworth, Diva Royal mit Dorothee Schneider, Unee mit Jasmine Sanche-Burger, Dance On mit Victoria Michalke. Das Tesch Inkasso-Cup-Finale findet vom 25. bis 28. August in Münster statt.                                                                                                    Kim Kreling                                                                                                                                                                         


Springen

 

EM Pony Jaszkowo/POL

Justine Tebbel verpasst knapp eine Medaille

 

Jaszkowo/POL (fn-press). Bei den diesjährigen Pony-Europameisterschaften im polnischen Jaszkowo hatten lediglich die deutschen Dressurreiter gut lachen. In der Vielseitigkeit und im Springen schienen die Deutschen dagegen vom Pech verfolgt. So verpasste zuletzt auch Justine Tebbel (Emsbüren) die zum Greifen nahe Medaille in der Einzelwertung im Springen. Sie beendete ihre EM-Premiere auf Platz fünf. 

 

Es sah so gut aus für die erst zwölfjährige Reiterin aus Emsbüren. Mit ihrem Schecken Okehurst Little Bow Wow leistete sich die Preis-der-Besten-Siegerin bis zum zweiten Umlauf des Finales keinen einzigen Fehler. Damit lag sie vor der letzten Runde in Führung und ging auch als Letzte an den Start. Fast hatte sie das Gold schon in der Hand, da fiel am letzten Sprung die Stange. Das hieß vier Strafpunkte und hatte ein Stechen zur Folge, in dem sechs Paare um drei Medaillen ritten. Alle sechs blieben fehlerfrei. „Und einer ritt schneller als der andere“, sagte die deutsche Equipechefin Simone Gummelt (Warendorf). „Justine hat wirklich alles gegeben, war auch richtig schnell, aber mehr ging eben nicht.“

 

Die Zahlen beweisen es: In nur 29,88 Sekunden kam die Britin Beth Vernon mit Falaza ins Ziel und holte damit Gold. Platz zwei ging an Titelverteidiger Bertram Allen aus Irland. Er benötigte mit Acapalla Z 30,38 Sekunden und war damit um zwei Hundertstel schneller als Jessica Mendoza (Großbritannien) im Sattel des Europameisters von 2007, Tixylix, und nur ein Zehntel schneller als die viertplatzierte Emma O’Dwyer mit Jacknell Street. Justine Tebbel und Okehurst Little Bow Wow benötigen 30,92 Sekunden. Ein weiterer Brite, Graham Babes, folgte mit Dollar Girl mit 32,47 Sekunden auf Platz sechs.

 

„Der fünfte Platz ist natürlich ein tolles Ergebnis für so eine junge Reiterin und für deren erste EM überhaupt. Trotzdem ist es traurig, dass es mit der Medaille nicht geklappt hat. Wir waren selten so nahe an Gold dran wie in diesem Jahr. Justine hätte es wirklich verdient gehabt. Sie ist so cool und super geritten“, sagte Gummelt.

 

Tapfer, wenn auch weniger erfolgreich schlugen sich auch die übrigen deutschen Springreiter, allesamt Neulinge auf einem Championat. Das zeigte sich bereits im ersten Wertungsspringen, wo bis auf Justine Tebbel kein Paar fehlerfrei blieb, und setzte sich im Nationenpreis fort. Wieder war es die Tochter des dreimaligen Deutschen Meisters René Tebbel, die mit „Doppel-Null“ glänzte. Das zweitbeste Resultat erzielte Maxi Emilian (Paunzhausen) mit Dafina K, die als erste deutsche Mannschaftsreiterin in den Parcours ging. Sie hatte in beiden Umläufen je acht Fehler. Auf je drei Abwürfe plus je einen Zeitfehler kam Franziska Doetkotte (Gronau) mit Mr. X. Besonderes Pech hatte Fabienne Graefe (Osnabrück). Sie war schon fast im Ziel des ersten Umlaufs, als ihr Campino am vorletzten Hindernis, dem Aussprung aus der dreifachen Kombination, patzte und in Folge auch noch den letzten Sprung verweigerte. Beim zweiten Versuch fiel die Stange, was im Ergebnis zwölf Strafpunkte plus zwei Zeitfehler hieß. Der zweite Umlauf begann bereits mit einem Fehler am ersten Sprung, insgesamt kamen 24 Strafpunkte zusammen. Damit lieferte das Paar in beiden Umläufen das Streichergebnis.

 

In der Gesamtwertung hieß dies Platz acht für die deutsche Mannschaft. Der Titel ging an die Briten, die am Ende nur acht Strafpunkte auf dem Konto hatten. Einen weniger als das irische Quartett, das damit Silber gewann. Die Bronzemedaille holten sich in einer spannenden Aufholjagd die niederländischen Ponyreiter. Sie starteten mit 14 Strafpunkten aus dem ersten Umlauf, zu denen nur vier in der zweiten Runde hinzukamen. Mit ihren Ergebnissen verpassten die deutschen Teamreiterinnen bis auf Justine Tebbel den Einzug ins Finale. So auch die deutsche Einzelreiterin Madita Brauer (Kalkar), die nach zwei Wertungsspringen mit Mona Liesa 28 Punkte auf dem Konto hatte.

 

Etwas versöhnlich stimmte das Trostspringen, das Fabienne Graefe für sich entscheiden konnte. Sie benötigte im Stechen nur 30,97 Sekunden für eine Nullrunde. Mit einem Abwurf und einer Zeit von 34,87 Sekunden landete die ebenfalls erst 14-jährige Madita Brauer auf Platz elf. „Das gibt zum Schluss natürlich noch einmal ein gutes Gefühl. Aber es hat sich eben auch gezeigt, dass es noch an Erfahrung und Konstanz fehlt“, sagte Peter Teeuwen (Hanstedt).                                                            Hb

 

 

 

 

 

Kaderkorrekturen Springen

 

Aachen/Warendorf (fn-press). Im Anschluss an den CHIO Aachen hat der Disziplinausschuss Springen des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) Kaderkorrekturen vorgenommen. Wieder im Championatskader ist Philipp Weishaupt (Riesenbeck), gemeinsam mit Christian Ahlmann (Marl), Ludger Beerbaum (Riesenbeck), Marcus Ehning (Borken), Marco Kutscher (Riesenbeck), Janne-Friederike Meyer (Schenefeld), Meredith-Michaels Beerbaum (Thedinghausen) und Carsten-Otto Nagel (Wedel).  Auch im B-Kader hat es Änderungen gegeben. Nach seinen starken Leistungen in Aachen darf sich Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) über eine B-Kaderberufung freuen. Ebenfalls im Kader sind Daniel Deußer (Valkenswaard), Lars Nieberg (Homberg), und Thomas Voß (Schülp).                                             dp

 

 


Vielseitigkeit

 

EM Pony Jaszkowo/POL

Deutsche „Buschis“ erstmals seit Jahren ohne Medaille

 

Jaszkowo/POL (fn-press). Einen Doppelerfolg landeten die französischen Vielseitigkeitsreiter bei den Pony-Europameisterschaften im polnischen Jaszkowo. Mit nur einem Zehntel Vorsprung gewann die „Equipe Tricolore“ vor der Mannschaft aus Irland. Dritter wurde Großbritannien. In der Einzelwertung holte sich Luce Bentejac mit Mon Nantano de Florys den Titel. Silber ging an Sam Ecroyd (Großbritannien) mit Three Wells Breeze, Bronze gewann Jodie O’Keefe aus Irland mit Castleview Rakish Milly. Die deutschen Reiter gingen erstmals seit Langem leer aus.

 

Es war im Jahr 2000, als in Hagen a.T.W eine französische Mannschaft zuletzt den Titel holte. Und genau so lange ist es her, dass ein deutsches Vielseitigkeitsteam ohne Medaille von den Pony-EM zurückkehrte. In diesem Jahr musste das deutsche Quartett bereits in der Dressur den Franzosen und Briten den Vortritt lassen. Im Gelände kam dann nur Stefanie Bendfeldt (Stöttwang) mit Dara fehlerfrei ins Ziel. Flora Reemtsma (Groß Walmstorf) mit Pamira LK und Hanna-Lea Kehrer (Reutlingen) mit Cyrano mussten sich je eine Verweigerung und Zeitfehler ankreiden lassen und Leoni Leuwer (Königswinter) schied mit Camissa Nera sogar aus. Damit fiel das Team zwei Plätze zurück und es nützte auch nichts, dass am Sonntag noch einmal alle „null“ im Parcours waren. Es blieb bei Rang fünf.

 

Noch länger als in der Mannschaftswertung ist es her, dass kein einziges deutsches Paar auf dem Treppchen zu finden war, zuletzt 1994. Bis kurz vor Schluss war Einzelreiterin Rebecca-Juana Gerken (Rümpel) mit Chagall dicht an einer Medaille dran. Mit nur 40,8 Minuspunkten in der Dressur und einem astreinen Geländeritt lag die 15-jährige Holsteinerin vor dem Springen auf Platz zwei. Im Parcours hatte sie allerdings vier Abwürfe – zwei zuviel für Edelmetall. Das hieß Platz zwölf. „Es war bekannt, dass das Springen die schwächste Disziplin der beiden ist“, sagte Bundestrainer Fritz Lutter (Warendorf). „Es kann gut gehen oder eben auch nicht. Heute hat es nicht geklappt. Aber bei einer EM kommt natürlich noch eine besondere Anspannung dazu.“

 

Als beste Deutsche beendete damit die 16-jährige Stefanie Bendfeldt ihre zweite und – aus Altersgründen – letzte EM. Sie kam mit ihrem Dressurergebnis von 52,9 Minuspunkten nach Hause und wurde Fünfte. „Schade, schade. Wenn die Dressur nur etwas besser gewesen wäre, hätte es für eine Medaille gereicht“, bedauerte Lutter.

 

Die übrigen deutschen Paare reihten sich in der zweiten Hälfte der Ergebnisliste ein. Flora Reemtsma belegte Platz 24, Hanna-Lea Kehrer kam auf Patz 29. Das Schlusslicht machte die zweite deutsche Einzelreiterin Anna-Katharina Vogel (Biessenhofen) mit McIde. Zu den Fehlern im Geländeritt gesellten sich Abwürfe im Springen. So blieb es für sie beim 40. Platz.    Hb

 

             

EM der Ländlichen Reiter

Deutsche Teilnehmer nominiert

 

Aston-le-Walls/GBR (fn-press). Bei den Europameisterschaften der Ländlichen Vielseitigkeitsreiter, die am kommenden Wochenende, 3. bis 7. August, in Aston-le-Walls in Großbritannien ausgetragen werden, gehen folgende deutsche Paare an den Start: Carola Bierlein (Unterbuchenfeld) mit Lucky Little Emil, Sonja Buck (Pfalzgrafenweiler) mit Ohio, Roland Harting (Königswinter) mit Lux, Anna-Maria Rieke (Witten) mit Petite Dame, Anna Schulze Zurmussen (Everswinkel) mit Bright Prospector xx, Judith Sommer (Immenhausen) mit Pipers Promise und Janet Wiesner (Frankenberg) mit FST Golden Joy.

 

Die „ländlichen“ EM werden seit 1953 im Zwei-Jahre-Rhythmus ausgetragen. Die Anforderungen entsprechen einer internationalen Zwei-Sterne-Kurzprüfung (CIC**). Ihre Besonderheit ist eine zusätzliche, zu sechst gerittene Mannschaftsdressur, deren Ergebnis in das Teamergebnis einfließt. Die deutschen Reiter treten in Aston-le-Walls als Titelverteidiger an. 2009 in Ungarn holten sie den Sieg in der Mannschaftswertung und stellten mit Ina Tapken (Ganderkesee) mit London Return auch die Titelgewinnerin in der Einzelwertung. Als Equipechef begleitet Roger Böckmann (Lastrup) die deutsche Mannschaft, Trainer ist Diedrich Fick (Buxtehude).      Hb

 

 

Bundesnachwuchschampionat „uvex-Trophy“

Verjüngtes Starterfeld unter neuer Flagge

 

Warendorf (fn-press). Unter neuen Vorzeichen steht das 22. Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit in Warendorf. Neu ist das Alter der Teilnehmer. Dieses wurde auf maximal 15 Jahre gesenkt. Dadurch sind die Starterfelder etwas kleiner als zuvor. Genannt wurden 49 Teilnehmer in der Abteilung Pferde und 36 in der Abteilung Pony. Neu ist auch der Titelgeber: Erstmals firmiert der traditionelle Mannschafts-Mehrkampf in Warendorf unter dem Namen „uvex-Trophy“. Geblieben sind die Anforderungen: In sechs Teilprüfungen – Dressur, Springen und Geländeritt, Theorie, Vormustern und einem Fitnesstest für Reiter – müssen sich die Teilnehmer messen, um die Siegerschärpe in der Mannschafts- und Einzelwertung zu sichern.

 

Den Anfang macht die Theorie am Freitagnachmittag: 20 Multiple-Choice-Fragen rund um Pferd und Reiten, Ausbildung und Fairen Sport gilt es zu beantworten. Gemeinsam dürfen die Landesverbandsmannschaften die Fragen beantworten, die erzielte Note gilt dann für alle. Je drei bis fünf Reiter bilden eine Mannschaft, die besten drei Ergebnisse werden am Ende gewertet. Beim Geländelauf spurtet dann jeder nicht nur fürs Team, sondern auch für sich selbst. Auf 2.000 Metern rund um den DOKR-Vielseitigkeitsplatz demonstrieren die jungen Reiterinnen und Reiter, dass nicht nur ihre Ponys und Pferde eine gute Kondition haben.

 

Für die Vierbeiner beginnt der Wettkampf erst am Samstag. In der Abteilung Ponys stehen ab 10 Uhr Springen und ab 12 Uhr Dressur auf dem Programm. In der zweiten Abteilung präsentieren die Teilnehmer ihre Pferde am Vormittag an der Hand, ab 13.30 Uhr geht es für sie über „Stock und Stein“, genauer gesagt über die Naturhindernisse des Vielseitigkeitsplatzes. Am Sonntag tauschen die Gruppen die Plätze. Die Pferde sind ab 8.30 Uhr im Parcours und ab 10 Uhr auf dem Viereck unterwegs, die Ponys starten nach dem Vormustern ab 12 Uhr ins Gelände. Die große gemeinsame Siegerehrung ist für 15.15 Uhr geplant.            Hb

 

 

 

 

Nachwuchsförderung Vielseitigkeit

Mit System zum Erfolg

 

(fn-press). Früh übt sich, wer ein Champion werden will. Das gilt auch in der Vielseitigkeit. Das deutsche Turniersystem hält gleich mehrere Bundesveranstaltungen dafür bereit, in denen die Nachwuchsreiter einerseits ihre klassische „Rundumausbildung“ unter Beweis stellen können und die andererseits so aufeinander aufbauen, dass sich vielseitige Talente kontinuierlich zu Top-Vielseitigkeitsreitern entwickeln können.

 

Goldene Schärpen

Die Grundstufe bildet die „Goldene Schärpe“, die es traditionell für Ponyreiter und seit einigen Jahren auch für Junioren (bis maximal 16 Jahre) mit Pferden gibt. Die „Goldene Schärpe Ponys“ wurde in diesem Jahr erstmals in den Herbst verlegt und findet vom 9. bis 11. September in Olfen-Vinnum statt. In fünf Teilprüfungen müssen sich die jungen Reiter hier messen. Neben Theorie und Vormustern stehen Wettbewerbe in den drei olympischen Disziplinen Dressur, Springen und Geländeritt auf dem Programm. Wie bei den Olympischen Spielen bilden jeweils fünf Paare ein Team, wobei jeweils die drei besten Ergebnisse gewertet werden. Die Nominierung für die Goldenen Schärpen erfolgt durch die Landespferdesportverbände, die dafür meist eigene Sichtungsveranstaltungen im Lande austragen. Als Einsteigerprüfung auf E-Niveau haben die Goldenen Schärpen eher breitensportlichen Charakter. Teamgeist, vielseitige Grundausbildung und Spaß stehen im Vordergrund und nicht zuletzt das für viele Teilnehmer unvergessliche Erlebnis, ihren Landesverband als Mannschaft auf Bundesebene zu vertreten.

 

Bundesnachwuchschampionat „uvex-Trophy“

Die nächste Stufe ist das „Bundesnachwuchschampionat“, das traditionell in Warendorf in den Abteilungen Ponys und Pferde ausgetragen wird. In diesem Jahre wurde die Altergrenze auf maximal 15 Jahre heruntergesetzt. Die Teilprüfungen entsprechen denen der „Goldenen Schärpe“, ergänzt um einen Geländelauf, in dem auch die Reiter ihre Fitness unter Beweis stellen müssen. Auch hier gibt es eine Mannschafts- und eine Einzelwertung. Für viele junge Talente ist das Bundesnachwuchschampionat der Startschuss für eine Karriere im Vielseitigkeitssport. Andererseits sind die Anforderungen auf A-Niveau noch so ausgerichtet, dass sie von einem in Dressur und Springen gut ausgebildeten Reiter und einem ebensolchen Pferd bei entsprechender Vorbereitung auf die Aufgabenstellungen im Gelände zu bewältigen sind. Welche Richtung anschließend eingeschlagen wird, ob es bei der Vielseitigkeit bleibt oder eine Spezialisierung angestrebt wird, hängt dann von den Stärken und Neigungen des Paares ab.

 

Wer sich für eine Laufbahn in der Vielseitigkeit entscheidet, für den folgt auf das Bundesnachwuchschampionat der Schritt in Richtung L-Niveau. Speziell für die Teilnehmer daran gibt es in diesem Jahr erstmals auch ein „Bundes-Finale“ in Form einer freundlichen Vielseitigkeitsprüfung Klasse L, die parallel zu den Deutschen Ponymeisterschaften vom 17. bis 18. September in Birstein ausgetragen wird. Hier können sich die jungen Reiter an die Herausforderungen herantasten, die bei Deutschen Jugendmeisterschaften von ihnen verlangt werden. Der Vorteil: Auch diese L-Prüfung ist eine Bundesveranstaltung und findet daher wie die Goldene Schärpe und das Bundesnachwuchschampionat unter den aufmerksamen Blicken der Landes- und Bundestrainer statt. Wer hier gut ist, hat die Chance, in einen Landes- oder Bundeskader aufgenommen zu werden und damit von den Fördermaßnahmen, insbesondere den Lehrgängen, der Landespferdesportverbände oder am Bundesleistungszentrum in Warendorf zu profitieren.

 

Deutsche Jugendmeisterschaften

Der Höhepunkt jeder Saison sind auf Bundesebene die Deutschen Jugendmeisterschaften. Für die Junioren (bis maximal 18 Jahre) findet die DM regelmäßig als Ein-Stern-Prüfung (CCI*) statt, also nach internationalem Reglement. Jeder Landespferdesportverband hat dafür seine eigenen Sichtungen. Wie viele Paare pro Verband entsandt werden dürfen, entscheidet eine festgelegte Quote. Fein raus ist, wer seine erste DJM schon mit 15 oder 16 Jahren reitet, denn er hat mehrere Jahre Zeit, Erfahrung zu sammeln. Denn wer im laufenden Jahr 19 wird, gehört schon zu den Jungen Reitern und muss in einem CCI** um die Medaillen kämpfen. Ein CCI* entspricht in seinem Anforderungen einer gehobenen L-Prüfung, ein CCI** ist gehobenes M-Niveau. Die Deutschen Jugendmeisterschaften, die regelmäßig im Juni stattfinden, sind stets auch die erste Sichtung für Europameisterschaften der Junioren und Jungen Reiter, zu denen jeweils die besten sechs deutschen Paare entsandt werden. Für Ponyreiter (bis maximal 16 Jahre) findet die DJM erst im Herbst statt. Damit haben die Jugendlichen die ganze Saison Zeit, sich auf die Aufgaben vorzubereiten. Die Anforderungen entsprechen der Klasse A. Hier geht es zwar nicht um die Fahrkarten zu den Europameisterschaften, die zu diesem Zeitpunkt stets schon stattgefunden haben, allerdings zeigt sich, wer das Zeug für die EM im kommenden Jahr hat. Wer gut ist, dem winkt ein Platz im Kader und damit wiederum die Chance, an entsprechenden Lehrgängen und Trainingsmaßnahmen teilzunehmen.        Hb

 

 

Fahren

 

DM Vierspänner und Nationenpreis Zweispänner Riesenbeck

Georg von Stein wird Deutscher Meister

 

Riesenbeck (fn-press). Georg von Stein aus Modautal in Hessen ist bei den Deutschen Meisterschaften der Vierspänner in Riesenbeck zum ersten Mal Deutscher Meister geworden. Er ging als Führender der nationalen Wertung ins Hindernisfahren, behielt die Nerven und kam fehlerfrei ins Ziel.

 

„Ich war schon nervös als ich in den Kegelparcours eingefahren bin und je länger ich fehlerfrei blieb, desto kribbeliger wurde ich“, gab der 38-jährige von Stein zu, der im vergangenen Jahr zum Bronze-Team bei den Weltreiterspielen in Kentucky gehörte. Dabei hätte er sogar einen Ball abwerfen dürfen, denn er führte mit 140,18 Punkten vor Rainer Duen (Friesoythe), der mit 3,08 Punkten ins Ziel gekommen war und somit 146,15 Punkte auf dem Konto hatte. Für Duen war es damit die zweite Silber-Medaille nach 2006. Bereits zweimal (1997 und 2004) war er auch schon Deutscher Meister gewesen. Mit einer fehlerfreien Runde im Kegelparcours beendete der 21-jährige Michael Brauchle (Lauchheim) die Deutsche Meisterschaft und sicherte sich so die Bronze-Medaille (149,59). Platz vier ging an Josef Zeitler (Starnberg), Platz fünf an Ludwig Weinmayr (Fischbachau), Platz sechs an Mareike Harm (Negernbötel), Platz sieben an Max Dangel (Vechta) und Platz acht an den Vize-Meister von 2010 Christian Plücker (Waldeck).

 

Nach der Dressur noch auf Platz drei, hatte sich Georg von Stein durch seinen zweiten Platz im Gelände – hinter Michael Brauchle – nach vorne in der Meisterschaftswertung gefahren. Da die Deutsche Meisterschaft im Rahmen des Internationalen Deutschen Fahrderbys stattfand, hatte er sich damit auch in der Derby-Wertung verbessert und belegte am Ende Platz zwei (599,51). Es siegte der US-Amerikaner Chester Weber (546,23). Auf Rang drei im Derby platzierte sich Michael Brauchle (604,57), Platz vier ging an Rainer Duen (619,40). Das Fahrderby ging über insgesamt fünf Wertungsprüfungen. Zuerst fanden zwei Dressur-Prüfungen statt. Das Besondere: Die Pferde des Vierspänners mussten als zwei Zweispänner in den beiden Wertungsprüfungen gefahren werden. Dann standen die Vierspänner-Dressur, das Gelände und das Hindernisfahren auf dem Programm.

 

Der Deutsche Meister der Vierspänner von 2010, Christoph Sandmann aus Lähden, trat nicht in Riesenbeck an, da seine Tochter Anna und Stallmeisterin Carola Diener mit seinen Pferden im Nationenpreis der Zweispänner starteten. Denn neben den Vierspännern waren auch die besten Zweispänner der Welt beim Offiziellen Nationenpreis der Zweispänner in Riesenbeck am Start. Wie schon bei der Premiere im vergangenen Jahr siegte Deutschland. Die deutsche Mannschaft mit Carola Diener, Sebastian Warneck (Potsdam) und Reinhard Burggraf (Geretsried) legte einen Start-Ziel-Sieg hin und belegte in der Einzelwertung die Plätze eins bis drei. Nachdem alle drei Mannschaftsfahrer schon eine starke Leistung im Dressurviereck gezeigt hatten (Platz eins, zwei und vier) und auch im Gelände schnell gefahren waren (Platz acht, Platz elf und Platz zwei) führte das deutsche Team vor dem Hindernisfahren mit zehn Punkten vor den Niederländern.

 

Sebastian Warneck, nach Dressur und Gelände auf Rang vier, startete als erstes für die deutsche Mannschaft im Kegelfahren. Ihm gelang eine fehlerfreie Runde und er kam ganz begeistert aus dem Hindernisparcours: „Das war super, beide Pferde haben sich ganz toll fahren lassen“, so Warneck, der den sechsjährigen Alfred mit dem erfahrenen Rocky noch nicht oft zusammen angespannt hatte. Dann fuhr der Niederländer Raymond Letteboer in den Kegelparcours ein und er beendete die Prüfung mit 7,83 Punkten und Warneck kletterte auf Platz drei der Kombinierten Wertung hoch. Die amtierende Deutsche Meisterin, die 23-jährige Carola Diener, kam durch einen gefallenen Ball auf drei Punkte. Damit war der deutsche Sieg im Nationenpreis aber bereits sicher und der Bundestrainer der Zweispänner, Eckardt Meyer (Hermannsburg), nahm die Glückwünsche entgegen.

 

Durch Dieners drei Punkte hätte sich Teamkollege und Führender der Einzelwertung Reinhard Burggraf sogar einen Fehler im Kegelparcours erlauben können. Allerdings fielen bei ihm gleich zwei Bälle und er rutschte auf Platz drei der Einzelwertung ab. „Beide Bälle sind gefallen, weil das eine Pferd mit dem Hinterhuf daran gekommen ist – das ist mir noch nie passiert“, ärgerte sich Burggraf während Diener die Glückwünsche entgegennahm.

 

„Das sind natürlich gute Voraussetzungen für die diesjährigen Zweispänner-Weltmeisterschaften in Conty in Frankreich“, freute sich Bundestrainer Meyer über den Sieg im Nationenpreis. Deutschland kam am Ende auf 233,19 Punkte, Platz zwei mit 255,51 Punkten ging an die Niederländer, Platz drei mit 257,77 Punkten an Ungarn. Insgesamt starteten Mannschaften aus neun Nationen beim CAIO der Zweispänner.

 

Weitere Informationen unter www.reiterverein-riesenbeck.de  evw

 

 

 

 

 

Zweispännerfahrer für WM in Conty nominiert

 

Riesenbeck (fn-press). Nach der letzten WM-Sichtung in Riesenbeck hat der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Fahrer benannt, die die deutschen Farben bei den Weltmeisterschaften der Zweispänner vom 24. bis 28. August in Conty in Frankreich vertreten werden. Für die Mannschaft fahren Carola Diener (Lähden), Sebastian Warneck (Potsdam) und Reinhard Burggraf (Geretsried). Als Reservefahrer für die Mannschaft wurde Arndt Lörcher (Wolfenbüttel) benannt. Falls der Veranstalter noch einen zusätzlichen Einzelfahrer zulässt, wird Anna Sandmann (Lähden) starten dürfen. Reserve für den Einzelfahrer ist Oliver Böhme (Grumbach).   evw

 

 

DM Ponyfahrer Minden

Erstmalig auch Deutsche Meisterschaften für Pony-Einspänner

 

Minden (fn-press). Erstmalig gibt es für die Pony-Einspännerfahrer in diesem Jahr auch eine offizielle Deutsche Meisterschaft. In Minden-Kutenhausen ermitteln vom 25. bis 28. August nun nicht nur die Pony-Zweispänner und Pony-Vierspänner, sondern auch die Pony-Einspänner ihre nationalen Meister.

 

Bislang hatte das nationale Championat der Pony-Einspänner den Status eines Bundesvergleichskampfes. Für die Aufwertung zu einer Deutschen Meisterschaft hatte der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) eine angemessene Starterzahl in den WM-Sichtungen und für die Veranstaltung in Minden vorausgesetzt. „Für Minden fehlt mit 19 Nennungen eigentlich genau ein Gespann, aber wir haben uns dennoch für die DM entschieden, da das schon lange aus dem Lager der Pony-Einspännerfahrer gefordert wird. Wir appellieren jetzt natürlich an alle Fahrer auch wirklich nach Minden zu kommen, um mit einem großen Starterfeld die DM auch entsprechend zu würdigen“, sagte Friedrich Otto-Erley, Leiter der Abteilung Turniersport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

 

Die DM in Minden ist für alle Ponyfahrer gleichzeitig die letzte Sichtung für die Weltmeisterschaften vom 23. bis 25. September im slowenischen Lipica. Der DOKR-Ausschuss Fahren benennt nach der Deutschen Meisterschaft die Teilnehmer, die die deutschen Farben bei der WM vertreten dürfen.

 

Weitere Informationen unter www.psg-gewe-minden.de          evw

 

 

Reining

 

Europameisterschaften Reining Wiener Neustadt/AUT

Vier Medaillen für deutsche Reiner

 

Wiener Neustadt/AUT (fn-press). Zweimal Mannschafts-Silber, einmal Mannschafts-Bronze und eine Bronzemedaille für die 18-jährige Laura Spielmann (Meine) bei den Junioren ist die erfolgreiche Bilanz der deutschen Reiner bei den Europameisterschaften im österreichischen Neustadt. „Mehr war nicht zu erreichen, es ist optimal gelaufen. Ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass wir mit allen Teams eine Medaille holen und dabei sogar zweimal Silber. Die Einzel-Bronzemedaille von Laura Spielmann war dann noch das Sahnehäubchen“, sagte Bundestrainer Kay Wienrich (Schwalmtal-Amern) am Ende der EM.

 

Alle drei deutschen Mannschaften hatten sich in den Teamwettbewerben in die Medaillenränge geritten. Nico Hörmann (Bünde) mit Smart Spookster, Sylvia Rzepka (Neu Mitterndorf/AUT) mit Doctor Zip Nic, Christina Tolksdorf (Heckenbach) mit Ruf Lil Martha und Oliver Wehnes (Kandel) mit Lil Ruf Bandit freuten sich mit insgesamt 656,5 Punkten über Silber. Die Goldmedaille mit 662,5 Punkten ging an Italien, Bronze mit 652,5 Punkten an die Gastgeber aus Österreich. „Es hat alles nach Plan geklappt – wir sind auf Wolke sieben“, zeigte sich Wienrich begeistert. Deutschland trat zwar als Titelverteidiger an, aber durch einige verletzte Pferde im Vorfeld der Europameisterschaften, war der Erfolg alles andere als sicher.

 

Als erster Mannschaftsreiter trat Oliver Wehnes mit dem von Nico Hörmann geliehenen Lil Ruf Bandit an. „Oliver hat eine überragende Leistung mit dem Pferd gezeigt und super geshowt“, so Wienrich. Wehnes kam auf einen Score von 215,5. „Auch Sylvia zeigte eine grandiose Leistung mit diesem nicht ganz einfachen Pferd.“ Sie kam wie auch ihr Teamkollege Nico Hörmann als letzter Mannschaftsreiter auf einen Score von 220,5. Das war das viertbeste Ergebnis des Wettbewerbs. Anstelle von Steffen Breug (Reichweiler), der wegen einer Verletzung seines Pferdes ausfiel, rückte die 22-jährige Christina Tolksdorf ins Team, die eigentlich als Einzelreiterin starten sollte. Sie beendete ihre erste EM im Seniorenlager mit einem Score von 203,5. Insgesamt starteten sechs Teams in der Klasse der „Senioren“. Bei bisher fünf Europameisterschaften haben die deutschen Reiner nun dreimal den Team-Titel und zweimal den Vizetitel gewonnen.

 

Mit ihren Leistungen hatten sich Hörmann, Rzepka und Wehnes für das Einzelfinale qualifiziert. Hier lieferte Sylvia Rzepka mit Doctor Zip Nic mit einem Score von 221 das beste Ergebnis der drei deutschen Finalteilnehmer. Damit landete sie am Ende auf Rang neun. Ihre Teamkollegen Nico Hörmann und Oliver Wehnes belegten den 13. und den 17. Platz. Nico Hörmann erhielt für seinen Ritt mit Smart Spookster 219 Punkte. Oliver Wehnes kam mit Lil Ruf Bandit auf 216 Punkte. „Sie haben alle ihre Pferde optimal vorgestellt. Man musste schon ein hohes Risiko gehen, um überhaupt vorne mitreiten zu können und dann passieren in entscheidenden Manövern auch mal kleinere Fehler“, erklärte Wienrich. Der Sieg ging einmal mehr nach Italien. Giuseppe Prevosti brachte es als letzter Starter mit Skeets Flamin auf eine 226,5 – das war die Goldmedaille. Die Silbermedaille ging mit einem Score von 225,5 ebenfalls an einen Italiener: Davide Brighenti auf Dualin For Me. Bronze gewann der Österreicher und Vize-Europameister von 2009 Rudi Kronsteiner mit Ima Mega Antares mit einem Score von 225.

 

Auch die deutschen Nachwuchsreiter waren erfolgreich. So holte das deutsche Junioren-Team die Silbermedaille. „Unsere Junioren sind souverän geritten und haben ihre Pferde super vorgestellt“, war  Wienrich zufrieden. Als sechste Starterin und erste Mannschafts-Reiterin war Alisa Müller (Gernsbach) mit Sparkling Cielo an der Reihe. Sie legte mit einem Score von 211 schon ordentlich für die Mannschaft vor. Sofie Eckebrecht (Schwerte) und Guns Red Obsession hatten als Zweite des deutschen Teams Pech und kamen nur mit einer 179,5 aus der Bahn, was am Ende das Streichergebnis war. Sabrina Baumgärtner (Polsingen) und Top On Cutie legten einen Score von 207 nach. Dann hing alles von Fabienne Krämer (Lautertal) und ihrer Stute Little Roosters Gal ab. Die Bronzemedaillengewinnerin von 2009 behielt die Nerven und kam auf 210,5 Punkte – Silber für Deutschland. Es starteten sechs Teams und sechs Einzelreiter aus insgesamt zehn Nationen, es siegte das Team aus Italien. Für das Einzelfinale hatten sich aber nicht nur die drei deutschen Teamreiterinnen, sondern auch Einzelreiterin Laura Spielmann qualifiziert. Sie sicherte sich mit Little Peppy Olena im Einzelfinale der Junioren noch überraschend die Bronzemedaille.

 

Das Junge Reiter-Team zeigte ebenfalls starke Leistungen und beendete den Mannschaftswettbewerb in Österreich mit der Bronzemedaille. Zum Team gehörten Vanety Korbus (Straubenhardt) mit Ses Topsail Whiz, Josefin Lintner (Sankt Wendel) mit Miss Estrella Del Cielo, Laura Stein (Wehrheim) mit Frosty und Andre Zschau (Bünde) mit Jacs War Leo. Besonders auf dem Deutschen Jugendmeister Andre Zschau lastete als Schlussreiter Druck. „Er musste gut reiten, damit es noch für eine Medaille reicht, aber er hat wirklich einen super ‚Run’ hingelegt“, erklärte Wienrich. Zschau kam auf einen Score von 217,5, das zweitbeste Ergebnis der 29 Teilnehmer aus acht Nationen. Direkt als erste Starterin war Alisa Stein an der Reihe gewesen und hatte Pech. Ihr Pferd stoppte nicht richtig und so kam sie nur auf einen Score von 194,5. Die zweite deutsche Teilnehmerin Vanety Korbus beendete ihren Ritt bei ihrer ersten Europameisterschaft mit 211 Punkten und Josefin Lintner, die vor zwei Jahren zur Gold-Mannschaft der Jungen Reiter gehörte, kam auf einen Score von 208. Sie kamen am Ende auf 636,5 Punkte und belegten hinter Italien mit 648,5 Punkten und Belgien mit 645 Punkten Platz drei.    evw

 


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NennungOnline

Schon vorgemerkt?

 

Warendorf (fn-press). 2013 ist es soweit: Dann weicht die Turnier-Papiernennung vollständig der Online-Nennung. Im Juli 2011 wurden bereits 85,44 Prozent aller Nennungen via NennungOnline (NeOn) abgegeben. Das sind fast zehn Prozent mehr als im Juli vergangenen Jahres. Tendenz steigend. Obwohl das Nennen und Fortschreiben der Jahresturnierlizenzen im Internet zunehmend beliebter wird, werden nicht alle Angebote von Neon genutzt.

 

Kennen Sie die „Vormerkfunktion“? Hierbei hat der Nutzer die Möglichkeit eine Nennung zu erstellen, ohne diese gleich abschicken zu müssen. Sie kann unter „vorgemerkt“ abgespeichert werden. „Das ist ein prima Mittel zu Saisonplanung“, sagt Jens Kasmierski, NeOn-Experte bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). „Ich kann lange im Vorfeld meine Nennung anlegen, entscheide aber erst kurz vor Nennungsschluss, ob ich sie abschicken möchte. Zudem erhalte ich als Nenner drei Tage vor Online-Nennungsschluss eine Erinnerung, dass das Turnier von mir noch nicht genannt wurde.“ Sind 45 Prozent der Startplätze einer vorgemerkten Prüfung vergeben, erhält der Nenner für seine vorgemerkte Prüfung eine entsprechende Benachrichtigung.                     dp

 

 

DOSB: Jahrbuch des Sports erschienen

 

Frankfurt (fn-press). Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gibt auch in diesem Jahr wieder ein „Jahrbuch des Sports“ heraus. Darin enthalten sind etwa 10.000 Anschriften und Kontaktdaten von Organisationen und Institutionen des deutschen Sports. „Selbst im Zeitalter der neuen Medien ist das Jahrbuch des Sports in dieser gedruckten Form ein empfehlenswertes Nachschlagewerk und übersichtlicher Wegweiser durch die Sportszene in unserem Land“, erklärt Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, im Vorwort.

 

Das „Jahrbuch des Sports 2011/2012“ (ISBN 978-3-88500-411-0) ist im Schors-Verlag erschienen, hat 610 Seiten und kostet 19 Euro zuzüglich Porto und Nachnahmegebühr oder ist gegen Vorkasse zuzüglich Porto (derzeit 2,20 Euro) auf das Postgirokonto der Schors-Verlags-Gesellschaft mbH, Kto.-Nr. 505 56-605, BLZ 500 100 60 erhältlich.

 

 

Pferdesportvereine können Softwarespenden von Microsoft erhalten

 

Warendorf (fn-press). Gute Nachricht für die 91.000 deutschen Sportvereine und damit auch für die 7.700 Pferdesportvereine in Deutschland: Sie können ab sofort Softwarespenden von Microsoft erhalten und zu sehr günstigen Konditionen auf Betriebssysteme und Anwendungen von Microsoft zurückgreifen. Die Software wird auf dem IT-Spenderportal www.stifter-helfen.de – IT for Nonprofits, einem Projekt von Stiftungszentrum.de, zur Verfügung gestellt. Dies ist das Ergebnis von Gesprächen, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit dem Stiftungszentrum führte. Bisher waren Sportvereine nicht förderberechtigt.

 

Weitere Informationen unter www.stifter-helfen.de oder www.dosb.de

 

 

 

 


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