Deutschland Zweiter - Ludger Beerbaum nun deutscher Rekord-Nationenpreis-Reiter |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Samstag, 05. Juni 2010 um 18:57 |
St.Gallen. Die deutsche Springreiter-Nationalmannschaft belegte beim C
Die Franzosen reiten als Mannschaft im Augenblick unbestritten an der Tete in den Nationen-Preisen – doch Deutschland gehört endgültig ebenfalls wieder zum Favoritenkreis um die Goldmedaille bei den Weltreiterspielen Ende September in Lexington/ Kentucky. Frankreich, Weltmeister 1982, 1990 und 2002 gewann nach dem C
Auf den nächsten Plätzen reihten sich ein Irland (28), Europameister Schweiz (30), Spanien (32), die USA (39) und Weltmeister Niederlande (42). Nicht in der zweiten Runde waren aufgrund des schwachen Abschneidens im ersten Umlauf Schweden und Aufsteiger Polen.
Dritter Zahltag für Frankreich
Siege zahlen sich inzwischen auch in Nationen-Preisen aus. Vorbei die Zeit, als man predigte, es müsse doch eine Ehre sein, für sein Land in den Sattel zu steigen, da habe doch pekuniäres Denken keinen Raum. Inzwischen wird in der Superliga richtig auch gezahlt. Vor allem für die Gewinner. Die Franzosen kassierten in La Baule, Rom und nun in St.Gallen jeweils 64.000 Euro, für die deutsche Mannschaft unter Leitung von Teamchef und Bundestrainer Otto Becker fielen 40.000 € an, an die Briten gingen 32.000.
In der Gesamtwertung nach drei von acht Konkurrenzen der höchsten Liga führt Frankreich mit der optimalen Punktzahl von 30 Zählern vor Großbritannien (18,5) und Deutschland (16,5). Dahinter: Irland (13,5), Spanien (12,5), die USA (12,0), die Schweiz (8), Schweden (2,0) und die Niederlande (1,o). Ohne jeden Punkt ist und bleibt wohl auch bis zum Ende Aufsteiger und kommender Absteiger Polen, das nur in die höchste Klasse aufrückte, weil Belgien aus finanziellen Gründen auf einen Verbleib in der Superliga verzichtete.
St.Gallen sah deutsche Kern-Equipe der WM
Allein schon von den Namen her braucht niemand das Orakel zu bemühen, um sich vorstellen zu können, dass in der Schweiz beim 76. C
In der deutschen Auswahl ritt der Doppel-Europameister von 2005 in San Patrignano, Marco Kutscher, seinen 23. Preis der Nationen, Nagel zum 21. Mal für Deutschland, der dreimalige Weltcupgewinner Ehning zum 50. Mal – und Ludger Beerbaum startete für Deutschland zum 106. Mal. Damit ist der viermalige Olympiasiger und fünfmalige Europameister endgültig Deutschlands Rekordspringreiter in Nationen-Preisen. Der 106. Ritt für Deutschland wäre bereits vor einem Jahr in Aachen fällig gewesen, doch dort konnte er wegen verschiedener öffentlicher Äußerungen nur als Einzelreiter teilnehmen, er war nämlich vom Verband aus dem Kader ausgeschlossen worden. Beerbaum löst damit endgültig Hans Günter Winkler an der Spitze ab, dessen selbst notierte 105 Nationen-Preise von vielen Statistikern des Auslandes schon vor Jahren auf 103 zurückgestutzt worden waren.
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