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Matthias Rath trotz Kür-Patzer "Dressur-Champion von Aachen" - dank Totilas... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 17. Juli 2011 um 15:17

 

Die Dressur-Champions vom CHIO 2011 in Aachen: Totilas und Matthias Rath

(Foto: CHIO)

 

Aachen. Mit einem dreifachen Erfolg und damit als Dressur-Champion verlässt der deutsche Meister Matthias Rath den 96. CHIO von Deutschland in Aachen. Das fachkundige Publikum im Dressurstadion pfiff zweimal gegen die Richter, nach der Notenbekanntgabe für Steffen Peters und Isabell Werth.

 

Das Pferd war der Star, und das dürfte den Reiter hinterher wenig kümmern. Zum zweiten Mal machte der Rapphengst Totilas einen Reiter zum Dressur-Champion von Aachen, vor zwölf Monaten den Niederländer Edward Gal, nun den Holsteiner Matthias Alexander Rath, der den Trakehner aus holländischer Zucht seit Dezember nun reiten darf. Und wie im Vorjahr machte Totilas einen Reiter zum Champion des CHIO von Deutschland, jetzt den 26 Jahre alten Rath, der nach Grand Prix und Grand Prix Special auch die Kür gewann mit 82,825 Prozentpunkten und hinterher meinte, im Hinblick auf die Europameisterschaft in fünf Wochen in Rotterdam werde man weiter arbeiten, um sich zu verbessern. Gals Rekordzahl in einer Kür auf Totilas liegt bei 92,3 Prozentpunkten. Er hat bisher als einziger Reiter die 90er-Marke geknackt.

 

Totilas mit Fehlern bei den Wechseln

Nach den Fehlern in den zweier- und Einerwechsel von Rath und Totilas hätte der Gewinner durchaus auch Steffen Peters (USA) heißen können, der eine sehr geschmeidige und runde Kür auf dem Wallach Ravel hinlegte. Als die 82,000 Punkte für den gebürtigen Weseler und Johann-Hinnemann-Schüler aufleuchteten, pfiffen viele Zuschauer gegen die Richter, bei denen nur eines stimmte, die Uneinigkeit in der Notengebung bzw. die Beurteilung eines Dressurpferdes. Steffen Peters, 46, US-Amerikaner mit Ausbildungsstall in San Diego/ Kalifornien, Weltcupgewinner 2009 und im gleichen Jahr auch „Champion von Aachen“, war der heimliche Sieger der Fachleute.

 

Bei keinem Reiter war eine einheitliche Beurteilung unter den fünf Juroren zu finden, das gibt zu denken, vor allem im Hinblick auf die Europameisterschaft in Rotterdam, wo wegen des Verkaufs von Totilas ausgerechnet nach Deutschland die Emotionen hochkochen dürften. Das wird vor allem Matthias Rath zu spüren bekommen - zumal in Rotterdam, wo Deutsche nach wie vor nicht unbedingt gern gesehene Gäste sind. Viele haben immer noch den Zweiten Weltkrieg und das deutsche Bombardement auf die Stadt im Kopf oder weitererzählt an die Nachkommen. Vor ein paar Jahren wurde in Rotterdam beim CHIO der Niederlande der zweimaligen Olympiasiegerin Nicole Uphoff im bewachten Turniergelände das Auto aufgebrochen, die Diebe entkamen mit ihrem Zylinder und dem Lieblingsfrack - und angeblich hat`s niemand bemerkt.

 

Den dritten Platz in der Kür belegte Doppel-Europameisterin Adelinde Cornelissen (Niederlande) auf dem ebenfalls in Holland gezogenen Wallach Parzival. Wegen einiger kleiner Patzer kam sie „nur“ auf  81,775 Zähler, doch sie wird bei der EM zur großen Gegenspielerin von Rath. Und in Rotterdam dürfte der eine oder andere Richter ein bisschen mehr bei ihr als bei Totilas auf die Punkteschippe legen...

 

Was ist mit Laura Bechtolsheimer?

 

Weit entfernt von ihrer Form von Lexington reitet die 26 Jahre alte Britin Laura Bechtolsheimer. Die dreifache Vizeweltmeisterin, trainiert vom früheren deustchen Bundestrainer und Olympiasieger Klaus Balkenhol, punktete in der Kür von Aachen nur in Piaffen und Passagen, ansonsten häuften sich viele Fehler aneinander, dass die 79,825 Zähler und der vierte Rang leicht verwunderten. Der deutsche Vizemeister in der Kür, Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) hätte durchaus um einen Platz vor der Britin postiert werden dürfen. Ein Platz besser wäre bereits bei der Deutschen Meisterschaft angebracht gewesen – niemand hätte in Balve vor einigen Wochen dagegen protestieren können, wenn er mit Donnperignon vor Rath und Totilas in der Kür gewesen wäre, erstmals als deutscher Titelträger.

 

Isabell Werth (Rheinberg) ist mit ihrem erst zehnjährigen rheinischen Wallach El Santo auf gutem, aber auch noch weitem Weg, um wieder dort zu stehen, wo neben ihr bei den Siegerehrungen die Plätze ab 2 beginnen. Sie wurde Sechste (78,725), die Besucher, die etwas von Dressur kennen, pfiffen gegen die Notengebung. Sie ritt im Feld der 15 Teilnehmer das am meisten gymnastizierte Pferd, doch dafür gibt es inzwischen keine Bonuspunkte mehr. Entwickelt sich El Santo so weiter, festigt sich die Kondition, wird der Wallach zum Rivalen von Totilas im Viereck. Da hilft ihr vielleicht auch ihr Talisman – die über 20 Jahre alten Turnierstiefel...

 


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