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Gutes Reiten hat keinen Verfall - auch nach über 100 Jahren nicht PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ DL   
Freitag, 29. April 2022 um 18:24

Bern. Der Schweizer Pferdesportjournalist Thomas Frei stieß beim Stöbern in Unterlagen auf einen interessanten Briefwechsel aus dem Jahre 1907 zwischen dem Schweizer Oberstleutnant Bachofen und dem deutschen Hippologen Gustav Rau.

Der Schweizer Oberstleutnant Bachofen als Chef der Remonten-Ankaufskommission für die Schweizer Kavallerie und der deutsche Hippologe Gustav Rau nahmen 1907 gemeinsam eine Besichtigung von Schulpferden vor. Danach schickte Bachofen an Gustav Rau, der 1936 in Berlin die Olympischen Reiterwettkämpfe organisiert hatte und das 1913 gegründete Deutsche Olympiakomitee für Reiterei (DOKR) 1950 nach Warendorf verlegte, eine längere Abhandlung über "Schulgänge und Circusgänge". Mit Schulgängen meinte er die Bewegungen eines korrekt ausgebildeten Pferdes, mit "Circusgängen" die Bewegngen eines abgerichteten oder eben dressierten Pferdes. "Den richtigen Schwung des starken Trabes haben die Circusgänger nie gespürt, da sie den richtigen starken Trab nicht kennen und nicht fühlen. Diese Pferde gehen mit tausend Füssen, statt dezidiert, reinlich und machtvoll im Zweihufschlagtritt. Sie können ihn nicht leisten, weil die Grundlage und Vorbereitung dazu fehlt, sie fallen auseinander: Die Vorderbeine gehen für sich, die Hinterbeine gehen für sich, und mitten drin auf dem verspannten Rücken sitzt der unglückliche Reiter."

Und am Ende des recht langen Briefes schreibt Bachofen: "Und damit Schluss! Ich hatte mir fest vorgenommen, nie mehr über Reiten zu schreiben, da die Gegner der Reitkunst nicht belehrt werden können. Ich habe diesen Vorsatz auch gehalten lange Jahre hindurch. Ihnen zuliebe habe ich jetzt eine Ausnahme gemacht, aber zum letzten Mal!"

Gutes Reiten hatte eben einen Anfang, wird aber kein Ende haben...

 

 

 


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