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Bummel über die Equitana in Essen... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: equitana-press   
Dienstag, 15. März 2011 um 12:53

(Foto: Rainer Schimm/ Messe Essen)                 

Essen. Staunen, kaufen, etwas lernen und auch sich verwöhnen lassen an den verschiedenen Ständen, fachsimpeln mit Profis oder Bekannten – und Pferde, Pferde, Pferde gucken – der Auftakt der Equitana-Pferdemesse in Essen darf als gelungen bezeichnet werden. Sie dauert noch bis zum kommenden Sonntag.

Peter Weinberg: „Gas und Bremse müssen funktionieren“

"Würde ich eine solche Demonstration auf einem klassischen Reitturnier machen, würde ich den wenigsten Besuchern etwas Neues erzählen", erklärte Springprofi Peter Weinberg. "Darum komme ich gerne zur EQUITANA. Hier habe ich die Gelegenheit, auch denjenigen pferdebegeisterten Menschen zu zeigen, was gutes Springtraining ausmacht, die sich noch nicht so sehr mit dem Thema auseinandergesetzt haben."

Zwei junge Reiterinnen hatte der ehemals in Großen Preisen und Weltcup-Springen erfolgreiche Weinberg mit nach Essen gebracht, beide mit ihren Pferden auf M- und sogar S-Niveau erfolgreich. Doch bei den beiden ging es nicht um die Höhe der Hindernisse. Zählen, Lernen war angesagt. Dieselben Distanzen zwischen zwei Hindernissen mal mit fünf, mal mit sieben oder auch mit acht Galoppsprüngen zu überwinden. Die Höhe der Hindernisse spielt dabei keine Rolle. "Uns geht es um vollkommene Kontrolle, ob nach vorne oder zurück. Gas und Bremse müssen funktionieren", erklärte der Meister.

Dafür mussten seine Mädels bereits beim Lösen mit den Pferden immer wieder zulegen und wieder einfangen - "Natürlich im Galopp, das ist unsere Gangart", wie der Springreiter betonte. Nach den ersten Aufwärmsprüngen hieß es dann: Nach dem Sprung anhalten, rückwärts richten, wieder anreiten. Immer wieder wurde die Durchlässigkeit abgefragt. Zu guter Letzt mussten die Reiterinnen dann in einer Schlangenlinie einen Oxer und zwei Steilsprünge überwinden, die nebeneinander in der Zirkelmitte aufgebaut waren. Da zeigte sich dann, ob die Rittigkeitsübungen gefruchtet hatten. Es gelang beiden Reiterinnen ohne Ziehen und Zerren. So kann man dann später auch im Stechen enge Wendungen nehmen.

Klaus Balkenhol: „Die Ausbildungsskala hat sieben Punkte!“

"Wie diese Pferde gingen, das hat mich wirklich berührt", sagte eine Zuschauerin als sie die Halle 6 nach der Vorstellung von Erfolgstrainer Klaus Balkenhol und seinen Schülerinnen verließ. Das, was Balkenhols Tochter Anabel (Mannschaftsbronze-Gewinnerin bei den Weltreiterspielen in Kentucky 2010), die Britin Laura Bechtolsheimer (dreimal Silber in Kentucky) und die fürs Finale um den Weltcup in Leipzig Ende April qualifizierte Helen Langehanenberg vorgeführt haben, war klassisches Reiten aus dem Lehrbuch. "Die EQUITANA bietet eine wunderbare Plattform, um einer breiten Masse zu demonstrieren, was gutes Reiten ausmacht!", erklärte der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger und ehemalige deutsche Bundestrainer.

Helen Langehanenberg hatte die zweifache Bundeschampionesse Damon's Devine mit nach Essen gebracht. Die Westfälin, eine Tochter des Donnerhall-Sohns Damon Hill, mit dem Helen beim Weltcup-Finale in Leipzig starten wird, bot das perfekte Beispiel eines gut gerittenen Pferdes - ob in Aufrichtung, beim Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen oder in den Verstärkungen. Stets blieb die Stute in wunderschöner Selbsthaltung, kaute zufrieden auf dem Gebiss und behielt ihren Takt bei.

Eine Art Hamburger Dressur-Derby mit Pferdewechsel gab es bei Anabel Balkenhol und Laura Bechtolsheimer. Laura stellte Anabels Grand Prix-erfolgreichen Rubins Royal vor, den sie zuvor noch nie geritten hatte. Ein Prüfstein, sowohl für den Ausbilder als auch für die Reiterin. Denn ein reell gerittenes Pferd sollte für jedermann nachzureiten sein. Und ein wirklich guter Reiter zeichnet sich dadurch aus, dass er auch mit fremden Pferden zurecht kommt. Das Experiment glückte: Piaffe, Passage, Einerwechsel - die beiden spielten problemlos sämtliche Grand Prix-Lektionen durch.

"Eigentlich hat die Ausbildungsskala sieben statt nur sechs Punkte!", war ein Satz, den Balkenhol dem restlos begeisterten Publikum mit auf den Weg gab. "Vor Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichtung und Versammlung müsste noch das Vertrauen des Pferdes zum Menschen allgemein, zu seinem Reiter und zu seiner Ausrüstung stehen!"
Dass Vertrauen eine wichtige Rolle in Balkenhols Training spielt, zeigte später auch eine weitere Balkenhol-Schülerin, die junge Kirsten Sieber, die mit ihrem Charly WRT hoch erfolgreich im Piaff- Förderpreis ritt, der Grand Prix-Serie für Nachwuchs-Dressurreiter unter 25 Jahren. Sie saß im Sattel einer erst siebenjährigen Stute. Die Situation in dem recht kleinen Ring in Halle 10/11, wo die Zuschauer und die Messestände noch dichter am Viereck sind als in Halle 6, war doch etwas gewöhnungsbedürftig für die Braune, so dass sie anfangs noch recht ängstlich war und sich auch mal der Anlehnung entzog. "Das Macht nichts", erklärte Klaus Balkenhol. "Sie darf schauen. Würden wir ihr jetzt den Kopf mit Hilfszügeln nach unten ziehen, würde sie erst recht ängstlich!" Stattdessen wurde die Stute geklopft und siehe da, nach wenigen Runden im Leichttraben ließ sie den Hals fallen und entspannte sich.

Der richtige, respektvolle Umgang mit dem Pferd spielt für Klaus Balkenhol nicht nur beim Training in der Reithalle, sondern im gesamten Umgang eine große Rolle. Darum arbeitet er auch Hand in Hand mit Linda Tellington-Jones und Peter Kreinberg, die beide bekannt dafür sind, auch die schwierigsten Pferde durch Bodenarbeit mit Pferdeverstand "wieder hinzubekommen". Respekt ist für Balkenhol etwas sehr Wichtiges im Umgang mit dem Pferd. Dazu gehört beispielsweise auch, dass man beim Schritt reiten nicht durch die Gegend träumt und dabei gedankenverloren das Pferd womöglich im Maul stört etc. "Wenn wir auf dem Pferd sitzen, gebührt ihm unsere volle Aufmerksamkeit! Und bitte denken Sie immer dran: Man kann beim Pferd nichts erzwingen. Alles muss sich entwickeln und kommt mit der Zeit von alleine!"

Reining Cup 2011: Spitzenreiner am Start

Der von der NRHA Germany ausgerichtete EQUITANA Reining Cup zählt zu den Höhepunkten des Westerntages auf der EQUITANA 17. März 2011. Mittlerweile steht die vorläufige Meldeliste.

Zwölf hochkarätige Reiner aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden werden am Start sein. Hier gibt es ein Wiedersehen mit Doctor Zip Nic. Der 9-jährige American Quarter Horse Hengst gewann 2007 unter Nico Hörmann den Equitana Cup. Kurz darauf ging er in die Hände von Sylvia Rzepka über, die ihn seither mit großem Erfolg reitet und ihn auch in Essen vorstellen wird. Die beiden gewannen mehrere Bronze Trophys und holten Mannschafts-Bronze auf der Reining Weltmeisterschaft in Manerbio.

Nico Hörmann sattelt Black Berry Chex, einen 6-jährigen American Quarter Horse Hengst, der auch als potentieller Kandidat für die Europameisterschaft 2011 gilt. Nico gewann mit diesem Hengst letztes Jahr u.a. das NRHA NRW Derby.

Mit Spannung werden Grischa Ludwig und Cruisin In Starstyle erwartet. Die beiden hatten in Bremen am letzten Februarwochenende einen grandiosen Saisonstart und holten die begehrte Profi-Tack Lawson Bronze Trophy Open.

Die amtierende Europameisterin (Einzel und Mannschaft) Nina Lill wird in Essen RS Bon Ton Jac reiten, einen 9-jährigen American Quarter Horse Hengst, der u.a. NRHA Breeders Derby Non Pro Champion war.

Alexander Ripper geht mit Wild At The Bar an den Start. Ripper, der bereits Deutscher und Europameister Reining war, gewann mit dem 7-jährigen American Quarter Horse Hengst unter anderem das Französische Derby und war mehrfach Bronze Trophy Champion.

Weitere deutsche Topreiter sind Emanuel Ernst, Oliver Stein, Daniel Klein, Sascha Ludwig und Matthias Frisch. Matthias Frisch, der u.a. zweifacher NRW Meister Reining bei den Paint Horses ist, wird in Essen Hes A Flying Rooster reiten, einen 5-jährigen Wallach.

Der mehrfache Bronze Trophy Champion, FEI Weltranglistenerste 2007 und Mannschafts-Europameister Emanuel Ernst sattelt den 8-jährigen Wallach Colonels Pan Flash, der in Italien ausgebildet wurde und bislang vor allem im Non Pro Bereich sehr erfolgreich war.

Daniel Klein reitet mit Whizable Star den einzigen Paint in einem ansonsten rein von American Quarter Horses dominierten Starterfeld. Mit diesem 5-jährigen Wallach war Daniel Klein letztes Jahr u.a. Zweiter auf der Austrian Futurity in Ltd. Bit Open.

Oliver Stein geht mit Canto Del Gallo an den Start. Der mehrfache Bronze Trophy Champion, NRHA Breeders Derby Champion und Mannschafts-Europameister war mit diesem 6-jährigen American Quarter Horse Hengst bereits letztes Jahr beim Breeders Derby im Finale.

Der DQHA Futurity Champion und mehrfache EWU Landesmeister Sascha Ludwig geht mit Three Times a Holly an den Start, einem 6-jährigen Hengst, der u.a. NRHA Breeders Futurity, IRHA Futurity und NRHA Breeders Derby Finalist war.

Als internationale Starter treten Rudi Kronsteiner und Anky van Grunsven an. Der gebürtige Österreicher Kronsteiner, der seit vielen Jahren im bayerischen Freystadt zuhause ist, hat bereits drei Mal das World Reining Masters gewonnen, war drei Mal NRHA World Champion Open, mehrfacher Futurity Champion in ganz Europa und Italienischer Derby Champion. Zudem tritt er als Amtierender Vize-Europameister in der Einzelwertung an. In essen sattelt er Spaceship Commander, einen 11-jährigen American Quarter Horse Hengst, mit dem er bereits das Italienische Derby gewann.

Die Niederländerin Anky van Grunsven ist dreimalige Einzel-Olympiasiegerin in der Dressur und startet seit 2009 auch im Reiningsport. Mit dem 8-jährigen American Quarter Horse Wallach Whizashining Walla BB, den sie Essen vorstellt, erreichte sie bei den Weltreiterspielen mit der niederländischen Mannschaft Platz 8.

 


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