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Wenn Neid und Missgunst herrschen... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 21. Mai 2011 um 19:38

Neuhofen/ Innkreis. Nur Erfolgreiche haben Neider, wie zum Beispiel die Veranstalter des 4-Sterne-Dressurturniers auf dem österreichischen Bartlgut. Statt sich zu freuen, ziert sich auch die kleine Gemeinde Neuhofen - es fällt eben manchen schwer, sich ganz einfach nur zu freuen, nur zu freuen...

Die Reitanlage „Bartlgut“ braucht keinen Vergleich zu scheuen, nirgendwo, nicht in Europa, nicht in der ganzen Welt. Pferden nämlich ist es egal, ob sie unter Kronleuchtern stehen, ob in einer Schlossanlage oder ganz einfach auf dem Bartlgut. Sie müssen sich wohlfühlen, und das ist entscheidend. Sie wollen frische Luft im Stall, gut eingestreute Boxen, Auslauf. Anständige Behandlung.

 

Und daran mangelt es wahrlich nicht den Pferden auf dem Bartlgut. Und dementsprechend wurde das Vier-Sterne-Dressurturnier organisiert, für die Reiter und für die Pferde. Wenn Tiere sprechend könnten, hätten sie wohl gesagt: „Hier ist gut Pferd sein.“

 

Doch der kleine 2.500 Seelen-Ort Neuhofen im Innkreis mit dem größten Steuerzahler weit und breit Wenzel Schmidt scheint da ganz anderer Ansicht zu sein. Wenzel Schmidt (52), mit seiner Ehefrau Edda Eigentümer des Bartlguts unweit von Linz, erhält aus der Gemeinde keine Unterstützung. Dort wird gerne vergessen, dass ein solches Turnier die 300 Hotelbetten vor allem außerhalb der Saison nicht nur im Ort, sondern im ganzen Umkreis füllt. Dass der CDI ein Wirtschaftsfaktor darstellt, hat wohl noch keiner in den dortigen Amtsstuben erkannt. Und so hatte auch Bürgermeister Augustin J. nichts Besseres zu tun als die Schmidts darauf hinzuweisen, dass das aus Hydranten für die Stallungen entnommene Wasser verrechnet werden müsse...

 

Wenzel Schmidt, der in seinem Reinigungsunternehmen nicht weniger als 800 Menschen Arbeit gibt, sagt ganz klar: „Die Gemeinde steht nicht hinter dem Turnier.“ Die nicht ehrenamtlichen 28 von 70 Helfern kassierten pro Tag 50 Euro, die Feuerwehr verlangte für die Einweiserdienste 4.000 €, das Turnier selbst kostete 350.000 €, Sponsoren drängelten keine. Also trugen Edda und Wenzel Schmidt die Hauptlast der Veranstaltung auf der zehn Hektar großen Anlage mit einer 65 m-Halle, zwei Außenvierecken. Gegen Neid und Missgunst, auch von anderen Seiten.

 

Wenzel Schmidt ist nun an dem Punkt angekommen, dass er sich fragt: Für wen und warum machen wir das alles? Und dann kommt er zu dieser Antwort: „Aus Idealismus, aus Liebe zum Sport, zu den Pferden, weil wir auch der ganzen Region etwas bieten möchten, nicht nur den Sport, auch das Turnier als gesellschaftliches Ereignis.“

 

Nach dem siebten wird es in zwei Jahren ein achtes Turnier geben. Aufstecken würde nur die Gegner frohlocken lassen, nicht die Reiter, denn die sind glücklich auf dem Bartlgut. Und ein Wenzel Schmidt hasst nichts mehr als kapitulieren...

 


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