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Negativer Trend in der Zucht setzt sich fort PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Donnerstag, 22. März 2012 um 10:41

Warendorf (fn-press). Die Zahl der Bedeckungen in der deutschen Pferdezucht ist weiter rückläufig. Das ergibt eine Auswertung der deutschen FN.

 

Der Negativ-Trend in der Pferdezucht setzt sich weiter fort. Schon in den beiden Vorjahren gingen die Zahlen der Bedeckungen, der eingetragenen Zuchtstuten und der registrierten Fohlen zurück. Die Auswertung der Zahlen 2011 des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zeigt weiter rückläufige Bestandszahlen.

 

Die 25 Zuchtverbände, die unter dem Dach der FN organisiert sind, geben in jedem Jahr ihre Zahl der Bedeckungen, der eingetragenen Stuten und Hengste sowie der registrierte Fohlen der verschiedenen Reitpferde-, Pony- und Kaltblutrassen an den Bereich Zucht der FN weiter, so dass ein Gesamtüberblick über die deutsche Pferdezucht möglich wird.

 

Reitpferde

Die Anzahl der Bedeckungen ist bei den Reitpferden weiter zurückgegangen. Schon im vergangenen Jahr hatte Theodor Leuchten, Vorsitzender des FN-Bereichs Zucht, vorausgesagt, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen würde. „Das kommt für uns nicht überraschend, damit haben wir leider rechnen müssen“, sagt Leuchten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 37.985 Reitpferdestuten bedeckt, das sind 8,4 Prozent weniger als im Jahr 2010 (41.487 Stuten). Und auch im Vorjahr war bereits ein Rückgang von 13,9 Prozent vermerkt worden. „Der Züchter reagiert mit seiner Zurückhaltung bei den Bedeckungen der Stuten auf die seit einigen Jahren anhaltenden schwierigen Marktbedingungen. Sicherlich sind die Ursachen hierfür sehr vielfältig, aber man darf nicht aus den Augen verlieren, dass wir weiterhin einen Bedarf an Freizeitpferden haben und jedes Jahr über 20.000 neue Turnierpferde eintragen werden. Die Nachfrage nach Pferden ist also nach wie vor stabil“, erklärt Leuchten.

 

Die Besamung mit Frischsperma hat sich in der Reitpferdezucht mit 84 Prozent fest etabliert. Zwölf Prozent der Stuten wurden in 2011 im Natursprung gedeckt. Drei Prozent wurden durch Tiefgefriersperma und ein Prozent (genau 506 Stuten) durch Embryotransfer tragend.

 

Hielten sich die Zahlen der eingetragenen Reitpferdestuten in den vergangenen zehn Jahren gleichbleibend zwischen 70.766 (2005) und 76.444 (2000), so wurde 2010 erstmals die 70.000-Grenze unterschritten. Damals waren es 68.265 eingetragene Reitpferdestuten. 2011 ging der Trend noch einmal deutlich zurück, hier waren es nur noch 64.824 eingetragene Reitpferdestuten. Im Jahr 2011 gab es mit 29.532 Fohlen im Vergleich zu 2010 mit 32.158 auch wieder weniger registrierte Reitpferde-Fohlen.

 

Gab es im vergangenen Jahr bei den eingetragenen Reitpferdehengsten nur einen sehr geringen Rückgang von 1,1 Prozent, so fiel der Rückgang 2011 schon etwas deutlicher aus, denn die Bestandszahlen sanken von 3.947 auf 3.642.

 

Ponys und Kleinpferde


Auch bei den Ponys und Kleinpferden ist ein Rückgang der Bedeckungen zu verzeichnen. Waren es 2010 noch 12.274 Bedeckungen sind es 2011 nur noch 11.547. Bei der Rasse Deutsches Reitpony gibt es einen Rückgang um drei Prozent (2.595 Bedeckungen in 2010, 2.517 Bedeckungen in 2011). Gesunken sind die Zahlen auch bei den eingetragenen Zuchtstuten der Pony- und Kleinpferderassen von 25.434 auf 24.303. Aufgeschlüsselt nach Rassen haben die Haflinger bereits im Vorjahr ihre Top-Position der vergangenen Jahre verloren. Auch 2011 platzierten sie wieder mit 13,7 Prozent an dritter Stelle aller eingetragenen Stuten im Pony- und Kleinpferde-Bereich. Eine mögliche Erklärung hierfür ist die Aufteilung der Rasse: Aufgrund der Vorgaben des Ursprungszuchtbuches wird heute zwischen Haflinger und Edelbluthaflinger unterschieden. Die Edelbluthaflinger belegen mit 8,5 Prozent den fünften Platz. Die meisten eingetragenen Stuten gehören zur Rasse Deutsches Reitpony (22,4 Prozent). Aber auch hier reduzierte sich mit 5.440 Stuten im Vergleich zu 5.823 im Jahr 2010 die Anzahl der eingetragenen Stuten. Auf Platz zwei rangieren die Islandpferde mit 21,8 Prozent (5.300 eingetragene Stuten in 2011), auf Platz vier die Shetland-Ponys mit 10,7 Prozent (2.608 eingetragene Stuten in 2011).

 

Kaltblüter, Schweres Warmblut und sonstige Rassen


Entgegen dem allgemeinen Trend konnte für die Rassegruppe Kaltblüter, zu der unter anderem das Süddeutsche Kaltblut, das Schwarzwälder Kaltblut oder das Schleswiger Kaltblut gehören, eine Steigerung Bedeckungszahlen registriert werden. Im Vergleich zu 1.785 Bedeckungen von Kaltblutstuten im Jahr 2010, waren es im vergangenen Jahr 1.877. Auch die Anzahl der eingetragenen Stuten hat sich von 4.885 auf 4.955 leicht erhöht. Die Bedeckungen bei der Rassegruppe Schweres Warmblut sind dagegen von 676 auf 634 zurückgegangen. Ein Rückgang der Bedeckungen ist ebenfalls im Bereich „Sonstige Rassen“ zu verzeichnen, dem unter anderem die Friesenpferde, Knabstrupper und Quarter Horses angehören. Hier verringerte sich die Zahl der Bedeckungen von 2.346 im Jahr 2010 auf 2.089 Bedeckungen. Dabei ist die Anzahl der eingetragenen Stuten geringfügig von 3.350 auf 3.319 gesunken.

 

Insgesamt kümmern sich die Zuchtverbände, deren Arbeit bei der FN koordiniert wird, mittlerweile um mehr als 130 verschiedene Rassen.
 


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