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Carsten-Otto Nagel hat wieder das richtige Pferd unter dem Sattel PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Ute Raabe/ DL   
Sonntag, 28. April 2024 um 18:38

Hagen a.T.W. Der letzte große Sieger des CHI „Horses & Dreams“ in Hagen am Teutoburger Wald war Carsten-Otto Nagel, um den es zuletzt ruhiger geworden war. Die große Gewinnerin in der Dressur hieß zweifellos Charlotte Dujardin, Großbritanniens zweimalige Einzel-Olympiasiegerin und Gewinnerin aller möglichen Championate. Insgesamt kamen auf den Borgberg zum Hof Kasselmann an den vier Tagen 35.000 Zuschauer.

 

 

 

Carsten-Otto Nagel (61) und sein imposanter Holsteiner Schimmel GK Curacao holten den Großen Preis der Deutschen Kreditbank AG 2024 nach Norddeutschland. Mit der besten fehlerfreien Zeit von 47.81 Sekunden im Stechen ließen sie den Niederländer Marc Houtzager auf Sterrehof's Dante (0/48.60) sowie die beste Amazone, Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit Cellagon Cascais (0/48.93), hinter sich. Auf Rang vier platzierte sich die Schwedin Amanda Landeblad mit For Killy (0/52.08).
 
Nagel und GK Curacao machten bereits am Freitagabend in der ersten Qualifikation auf sich aufmerksam, „hoffen tut man ja immer“, stapelte der Norddeutsche tief, „aber am Freitag war das Gefühl schon gewaltig gut. Glücklicherweise konnten wir das für den Großen Preis mitnehmen!” Curacao sei aufgrund seiner Größe nicht der allerschnellste, sagt Nagel. “Aber sein Vorteil ist, dass er einen Riesen-Galopp hat. Er war gut zu reiten. Ich habe ihn schon ein paar Jahre im Stall und habe mir immer gewünscht, dass ich ihn mal irgendwann so reiten kann wie jetzt. Im Moment haben wir eine gute Phase: er hat jetzt eine gewisse Reife und macht es auch sehr einfach und souverän. Dann macht es richtig Spaß!”Der Lohn war ein gewaltiger Silberpokal. “Es ist schon lange her, dass ich mal so ein tolles Springen gewonnen habe. Das Teil gehört zu den größten und schwersten Ehrenpreisen, die ich erritten, aber da finden wir noch Platz” versicherte der Springreiter. 
 
Stolz und dankbar
 
Die Zeit war ein Thema im ersten Umlauf, acht Paare blieben fehlerfrei, drei verließen den Parcours mit Zeitfehlern. Im Stechen habe er versucht, schneller zu reiten als Nagel, sagte Marc Houtzager, aber es habe nicht ganz gereicht. Dennoch verließ der Niederländer den Turnierplatz in Hagen hochzufrieden. Grund zum Strahlen hatte auch Meyer-Zimmermann, die sogar ein spezielles Getränk zum Anstoßen bestellt hatte: “Ich habe mich riesig gefreut. Wir haben den Hengst sechsjährig in den Stall bekommen. Mein Mann hatte ihn als junges Pferd entdeckt. André Thieme hat mich vor zwei Tagen angesprochen und seine Qualität gelobt. Wenn so jemand das sagt, dann freue ich mich direkt und denke, super, es fällt den anderen auch schon auf, dass ich wieder ein gutes, junges Pferd habe. Der kann alles springen, hat ganz viel Qualität. Heute bin ich einfach nur stolz und dankbar.”
 
Die drei Reiter lobten den fairen Parcoursbau der vergangenen Tage und die guten Sport-Bedingungen des -Festivals. 35.000 Besucher fanden ihren Weg auf den Hof Kasselmann in den vergangenen fünf Tage und erlebten Dressur, Springen, Nachwuchs, Shopping und Show.
 
Becker -Tochter einzige fehlerfrei der U25
 
Die erste Finalqualifikation von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Pferdesport und Holger Hetzel wurde von Mia-Charlotte Becker und dem schon 17-jährigen Lasse K gewonnen. Als einzige unter den insgesamt 18 Startern zeigte die Tochter von Bundestrainer Otto Becker eine blitzsaubere Runde, warteten draußen auf die Konkurrenten fürs Stechen, aber keiner folgte. Die Plätze zwei und drei holten sich Pia-Luise Bauer und Emeraldo  (4.00/78.16) sowie Henrike-Sophie Boy auf Aquarell Sun (4.00/78.17). Becker kennt den Oldenburger Wallach aus dem Besitz der Ludger Beerbaum Stables GmbH sehr gut, sie sind schon viele Jahre ein erfolgreiches Paar. Am meisten schätzt sie Lasse’s unermüdliche Bereitschaft, immer sein Bestes geben zu wollen. Seine liebste Belohnung — Äpfel — hat er sich heute Tage noch mehr verdient als sonst.
 
Falihandro und Feilzer fahren nach Frankfurt
 
Im Louisdor-Preis für acht bis zehn Jahre alte Nachwuchs-Grand Prix Pferde stand Niklaas Feilzer, Bereiter im Stall Isabell Werth, auf Rang Eins. Mit dem aus der Zucht von Madonna Hedberg (AUS) stammenden Fürstenball x Dancier Nachkommen Falihandro erhielt Feilzer ein Ergebnis von 71.872 Prozent. Dr. Dietrich Plewa lobte neben der guten Grundausbildung von Falihandro auch sein Talent für die Versammlung: “Piaffe, Passage sind bereits sehr akzentuiert, die Piaffe sehr schön federnd. Die gesamte Vorstellung war sehr zwanglos.” Feilzer freute sich über den Erfolg mit einem Pferd, das er schon lange unter dem Sattel hat: “Er ist sehr leistungsbereit. Piaffe, Passage — das fällt ihm einfach sehr leicht. Die Galopptour ist noch ausbaufähig.” Für das Finale des Louisdor-Preis qualifizieren sich die Top-Zwei der Qualifikationsstationen. Nach Frankfurt fahren daher auch die für Ungarn startende Berill Szöke-Toth und Velasco 7 (70.914).

Charlotte Dujardin (GBR) und Imhotep unterstrichen ihren guten Start in die Saison 2024 mit dem Erfolg im Grand Prix und auch CDI4* Grand Prix Special, Preis der MEGGLE Group GmbH. Das britische Paar setzte sich mit 70,064 Prozent an die Spitze der Wertung und war von allen Mitgliedern der Jury auf Platz eins gesetzt worden. Landsmann und Trainer Carl Hester ritt den Hengst Fame mit 75,809 Prozent auf den dritten Platz. Beste deutsche Kombination waren erneut Frederic Wandres und Bluetooth OLD, die mit 76,532 Prozent das britische Paar trennten.

Die folgenden drei Plätze gingen wieder an deutsche Teilnehmer: Ingrid Klimke und Franziskus FRH zeigten eine tolle Prüfung und belegten mit 75,181 Prozent den vierten Platz vor den Geschwistern Rothenberger -  Sönke wurde auf Fendi Fünfter (74,234) und lag nur knapp vor seiner Schwester Semmieke mit Flanell (74,128).

Der Special wurde im großen Springstadion ausgetragen, um die Championats-Atmosphäre der Olympischen Spiele in wenigen Wochen in Paris zu simulieren.
 
Das Siegerpaar hatte sichtlich Spaß daran, in der weitläufigen Arena zu piaffieren und sich zu bewegen. Charlotte Dujardin war hochzufrieden mit Imhotep, oder Pete, wie der Wallach im Stall genannt wird: „Ich muss ihn immer noch ein wenig ausbalancieren und bremsen. Manchmal kann das den Rahmen ein wenig beeinträchtigen. Aber ich liebe es, ein Pferd zu haben, das so eifrig und willig ist. Seine Arbeitsmoral ist unübertroffen, und es macht so viel Spaß, ihn zu reiten. Er ist ein Energiebündel, dem nie die Energie auszugehen scheint.“, sagte sie.

 

 

Für die britische Olympia-Aspirantin und auch Medaillenanwärterin war Hagen der perfekte Start in ihre Paris-Vorbereitung. „Für sein erstes Turnier in dieser Saison war der Wallach schon sehr aufgeregt, aber ich bin dennoch wirklich zufrieden mit dem Ritt. Bis auf den einfachen Übergang vom Galopp zum Trab am Ende — eine Lektion, über die ich mir normalerweise keine Gedanken mache. Da sieht man mal wieder, dass es einen überraschen kann. Aber meine Pirouetten und meine Piaffe waren wirklich gut. Ein toller Start ins Jahr, wir haben hier beide eine Menge gelernt.”
 
Wandres und der Bordeaux-Wallach Bluetooth OLD schienen mit jedem Teil der Prüfung sicherer und selbstbewusster zu werden. Ein Gefühl, das der Reiter bestätigte: „Im Grand Prix bin ich vielleicht ein bisschen schüchtern geritten - vielleicht, weil es der Heimatplatz ist, ich weiß es nicht - aber ich war wirklich sauer auf mich. Es ist passiert, ich musste einen Schlussstrich ziehen und zur nächsten Prüfung übergehen. Gestern habe ich ihn nur leicht über den Rücken gearbeitet, mit vielen Übergängen, und das hat sich heute gezeigt. Die Piaffe und vor allem die Übergänge entwickelten sich viel besser als am ersten Tag. Die letzte Piaffe fühlte sich fantastisch an! Er hat einen sehr guten Test gezeigt, es gibt noch mehr Raum für Verbesserungen, aber wir wollen im Sommer auf dem Höhepunkt sein.“
 
Fame's Temperament und Einstellung seien wie immer gewesen, sagte Carl Hester, „der Hengst war gut zu reiten, wirklich ein Vergnügen! Der Reitplatz war gut für Pferde, die ein wenig klaustrophobisch sind. Ich hatte nur den Fehler in meiner Pirouette, das war sehr teuer und meine Schuld. Aber ich bin wirklich froh, dass ich das Turnier mit so einem Ritt beenden konnte. Für uns geht es nicht nur um die Punkte, sondern auch um das Gefühl, zu sehen, wo wir stehen.“  Bundestrainerin Monica Theodorescu betonte, wie wichtig es gewesen wäre, dass der Special im Springstadion stattgefunden habe. „Ich denke, wir haben hier einige gute Leistungen und einige starke Pferde gesehen. Die CDI-Vier-Sterne-Tour wurde in zwei verschiedenen Vierecken ausgetragen, das war nicht so einfach. Wie Carl schon sagte, ist das hier anders: Manche Pferde mögen einen offeneren Platz, andere mögen es geschlossener. Wir stehen noch am Anfang der Saison, also arbeiten wir noch ein bisschen mit Versuch und Irrtum, was ist dort besser, was ist hier besser.... Insgesamt gab es schon einige sehr gute Abschnitte.“
 
Insgesamt war sie mit den Leistungen ihrer Kadermitglieder zufrieden: „Franziskus von Ingrid Klimke ist schon sehr konstant, er hat schon ein Turnier hinter sich und sich bereits gesteigert. Bei Sönke und Fendi ist es ein bisschen ein Ausprobieren, um die richtige Unterstützung für das Pferd zu finden. Semmieke hatte einen tollen Ritt. Das ist also der Stand der Dinge und da kommt noch einiges auf uns zu.“ Die Hausaufgaben und Beobachtungen der Bundestrainer werden nächste Woche beim Nationenpreis in Compiegne (FRA) und eine Woche später beim Fünf-Sterne-CDI in München fortgesetzt.
 
Über die neue Preisverleihung
 
Alle drei Reiter hatten ausgiebig Gelegenheit, das neue Konzept der Siegerehrung kennenzulernen, das in diesem Jahr bei Horses & Dreams meets Portugal erprobt wurde. Carl Hester zeigte den Daumen nach oben: „Aus Charlottes und meiner Sicht ist das der richtige Weg. Es ist definitiv besser für die Pferde und ihr Wohlergehen. Die Zuschauer können die Pferde immer noch auf einer Ehrenrunde sehen, und es ist gut, dass das nicht ganz abgeschafft wurde. Wir sind sehr zufrieden mit dieser Regelung, sie ist auch entspannter.“ Wandres stimmte seinem Kollegen zu: „Vielen Dank an Ulli Kasselmann, der diese Idee zusammen mit Monica ausgearbeitet hat. Wir probierten es in Hagen aus und ich hoffe, dass viele Veranstalter dieser Idee folgen werden. Das ist der richtige Schritt in die richtige Richtung.“
 
Diamante Negro im Burg-POKAL-Finale
 
Die erste Finalistin für den NÜRNBERGER BURG-POKAL steht bereits fest: Mit 75.682 Prozent gewann Juliane Brunkhorst die erste Finalqualifikation der Saison 2024 auf dem achtjährigen DeLorean-Sohn Diamante Negro. “Hagen hatte ein wahnsinnig großes und starkes Starterfeld, das ist dann schon sehr besonders, hier zu gewinnen,” sagte die strahlende Hamburger Berufsreiterin im Anschluss. “Man weiß um die Konkurrenz und darf sich keinen Fehler erlauben. Diamante Negro hat sich sehr weiterentwickelt über den Winter, es ist alles viel ausgereifter geworden. Die ganze Prüfung war einfach von Anfang bis Ende super, es war wie an der Schnur gezogen. Diamante hat wahnsinnig viel Takt und Gleichmaß in allen Grundgangarten und ist sehr lektionssicher.” Auf dem zweiten Rang und 73.658 Prozent folgte Charlott Maria Schürmann mit der Dante Weltino-Tochter Dante’s Pearl. Dustin Huber, von der NÜRNBERGER Generalagentur Dustin Huber, Spezialist im Bereich Reitsport für die NÜRNBERGER Versicherung lobte den gelungenen Saisonauftakt: “Wir haben viele schöne und talentierte Pferde gesehen mit viel Perspektive für die Zukunft.”
 

 

 

 


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