Sie befinden sich hier: Home Sport Der mit den Nadeln heilt...

Wer ist Online

Wir haben 2547 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Der mit den Nadeln heilt... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Koditek   
Montag, 07. Dezember 2009 um 15:43

Kalkar. Auf seiner Visitenkarte steht: Jean-Yves Guray – Akupunktur, Osteopatie, Chinesische Medizin. Monsieur Guray (48) stammt aus Belgien, er ist Tierarzt und betreibt seine Praxis in Neulouisendorf bei Kalkar unweit von Emmerich, wo dahinter fast Holland anfängt. Dort, in der niederrheinischen Abgeschiedenheit, hat er vor 13 Jahren einen Bauernhof gekauft und auf seine Bedürfnisse getrimmt. Zweimal in der Woche hält er Sprechstunden ab für seine Patienten aus der Region, überwiegend Pferde.

 

Guray hat sich der fernöstlichen Heilmethode verschrieben. 1990 begann er sich in die 3000 Jahre alte Kunst zu vertiefen. Er belegte Kurse bei amerikanischen und südafrikanischen Lehrmeistern, ging anschließend nach China, lernte die Landessprache und deckte sich zwecks Fortbildung mit einschlägiger Literatur ein. „Man muss auch die chinesische Kultur verstehen“, begründet er sein Engagement. Mittlerweile behandelt der Hobby-Reiter seine Patienten nur noch ausschließlich mit Akupunktur. „Wenn man etwas gut machen will, muss man es oft machen“, sagt er.

Heilstätte am Niederrhein

In Kalkar ließ Guray sich nieder, weil der Niederrhein eine Reiter-Hochburg ist und er sich hier ein großes Kundenpotenzial versprach. Der Erfolg sollte ihm recht geben, die Praxis entwickelte sich in Windeseile zu einer viel besuchten Heilstätte – ausschließlich durch Mundpropaganda. Zu seinen ersten namhaften Kunden gehörten die Dressur-Olympiasieger Nicole Uphoff und Klaus Balkenhol. Auch Isabell Werth steht in seiner Kartei. Gurays Ruf breitete sich rasch über die Grenze hinweg nach den Niederlanden aus, und so begleitete der Belgier 1996 das holländische Reiter-Aufgebot zu den Sommerspielen nach Atlanta. Auch Anky van Grunsveen, die große Rivalin der deutschen Dressur-Asse, vertraute ihm ihre Pferde an.

In Sydney Teil der deutschen Reitequipe

Vier Jahre später, bei Olympia 2000 in Sydney, gehörte der Medizinmann zum Betreuerstab der deutschen Reiter. „Akupunktur“, sagt er, „hat den Vorteil, dass es kein Doping ist. Es hilft ja nur, das natürliche Leistungsvermögen des Pferdes wieder herzustellen. Eine künstliche Leistungssteigerung ist damit nicht verbunden.“ Dennoch gibt es Regeln. In Skandinavien darf eine Behandlung mit Akupunktur nur bis 48 Stunden vor dem Wettkampf stattfinden, und bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften muss die Anwendung der Nadeln vorher angemeldet werden.

Von Lahmheit bis Kolik...

Das Behandlungsfeld ist umfassend. „Von Lahmheit bis Kolik“, sagt Guray, „und gerade bei Sehnenschäden beschleunigt Akupunktur den Heilungsprozess.“ Längst ist der 48-Jährige ein bundesweit gefragter Mann. Woche für Woche ist er in der gesamten Republik unterwegs – in Pferdekliniken von  München bis Hamburg, von Frankfurt bis Berlin setzt er seine Nadeln.

Auch schon Buchautor

Ein Buch über das Meridian-System hat er auch bereits geschrieben. Das sind die Linien, auf denen die Punkte, wo die Nadeln gesetzt werden, miteinander vernetzt sind. Dabei handelt es sich um Dellen, weiche Stellen, über die eine Stimulierung bewirkt wird, die dann Reaktionen im Körper auslöst und Lebensenergie vermittelt. Bei guter Behandlung, die etwa 30 Minuten dauert, sollte der Schmerz innerhalb von wenigen Sekunden verschwinden. „So wenige Nadeln wie möglich, so viele wie nötig“, lautet Gurays Behandlungsprinzip.

Akupunktur als Vorbeugung

Er betont, dass Akupunktur auch zur Vorbeugung und regelmäßigen Gesundheitskontrolle gut ist. Bei Menschen ebenso wie bei Tieren – nach dem chinesischen Grundsatz: Lang leben, aber nicht alt werden. „Ein Auto gibt man doch auch in regelmäßigen Abständen zur Inspektion“, gibt Guray zu bedenken. Künftig will er auch wieder verstärkt im Spitzensport tätig sein, nachdem er eine mehrjährige Auszeit genommen hatte, um seinen jüngsten Sohn aufwachsen zu sehen.

 

Nicht allein Pferde, auch Katzen, Hunde und andere Tiere gehören zu den Patienten des Belgiers am Niederrhein. Unlängst kam sogar der Eigentümer einer wertvollen Brieftaube zu ihm, die Durchfall hatte. „Da habe ich ein paar Nadeln gesetzt“, so Guray, „und der Durchfall war weg.“

 

 

 

 

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>