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Schweiz Nationen-Preis-Sieger in St. Gallen - Deutschland Dritter PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 02. Juni 2023 um 21:15

 

Die deutsche Equipe als drittplatzierte Mannschaft im Preis der Nationen (v.lks) Marcel Marschall auf Coolio, David Will auf My Prins van Dorperheide, Hans-Dieter Dreher auf Elysium und Mario Stevens auf Starissa sowie davor Teamchef und Bundestrainer Otto Becker. Erfreulicherweise werden in St, Gallen auf den offiziellen Listen auch die jeweiligen Pfleger der Pferde genannt

(Foto: Anke Gardemann)

St. Gallen. Der erste Preis der Nationen der Superliga Division I endete im Rahmen des Schweizer Internationalen Offiziellen Turniers (CSIO) in St.Gallen mit einem Erfolg der Eidgenossen nach Stechen gegen Brasilien. Die deutsche Equipe wurde Dritter.

Der zum 95. Mal seit 1927 ausgetragene Preis der Nationen auf Schweizer Boden endete in St. Gallen mit einem Sieg wie im Vorjahr für die Springreiter-Mannschaft des Gastgeberlandes. Das Team in der Besetzung von Equipechef Michel Sorg mit Edouard Schmitz auf Gamin (4 und 4 Fehlerpunkte), Bryan Balsiger auf Dubai du Bois (0 und 0), Martin Fuchs auf Leone Jei (4/ Streichresultat und 0) und Steve Guerdat auf Venard de Cerisy (0 und 0) lag mit der brasilianischen Gastmannschaft nach zwei Umläufen mit je vier Strafpunkten an erster Stelle, so dass ein Stechen über den Sieg entscheiden musste. Die Eidgenossen schickten Weltcupsieger Fuchs auf die dritte Runde, der blieb mit seinem holländischen Wallach fehlerlos, während der gegnerische Kollege Yuri Mansur mit der Stute Miss Blue einmal patzte, so gingen vom 200.000 Euro-Preisgeld 64.000 an die Schweiz, 40.000 an Brasilien.

Dritter mit acht Fehlerpunkten wurde die deutsche Equipe von Teamchef Otto Becker in der Aufstellung Hans-Dieter Dreher auf dem Wallach Elysium (o und 4), Marcel Marschall auf Coolio (4 und 0), Mario Stevens auf Starissa (4 und 0) und David Will auf My Prins (8/ Streichresultat und 0). Preisgeld für den dritten Platz: 32.000 Euro. Hansi Dreher (51)aus dem südbadischen Eimeldingen, wo auch Freiburgs Erfolgs-Fußballtrainer Christian Streich herkommt, hatte seinen 27. Einsatz für Deutschland mit dem Bundesadler auf dem Roten Jacket, Marschall (31) ritt zum sechsten Mal für Deutschland, der deutsche Meister Mario Stevens (40) war zum 25. Mal nominiert worden, David Will (40) zum 24. Mal.

Der Springsport vor unnötigen Neuerungen

St, Gallen war der Anfang der Serie der Superliga Division I mit sechs Stationen bis zum Finale in Barcelona (28. September bis 1. Oktober). Punkte werden nach St. Gallen außerdem vergeben im polnischen Zoppot, Rotterdam, Falsterbo, Hickstead und Dublin. Von den großen Reiternationen wie Deutschland, Italien oder Frankreich ist kein Austragungsort mehr dabei. Die Division I wird von Longines gesponsert, die ganz großen offiziellen Turniere wie Rom, Aachen, Calgary oder La Baule haben sich Rolex angeschlossen, was dem Weltverband FEI wohl nicht so ganz passt. Also ließ man sich dort im Hauptsitz Lausanne von reinen Bürokraten wieder etwas ganz Neues eingeben. Die Nationen-Preise sollen in Zukunft nur noch mit einem Umlauf und bei Fehlergleichheit mit Stechen laufen, Turniere auf höchstem Schwierigkeitsgrad – 5 Sterne wie Aachen – und von denen mit dem dem meisten Preisgeld im Team-Springen zwischen 500.000 und 1,5 Millionen Euro sollen nur noch drei in Europa stattzufinden, eine entsprechnede Veranstaltung in den USA und eine in einem Ölstaat Arabiens.

Bei einem Meeting in Rom am letzten Wochenende sprach sich der Internationale Springreiterclub bis auf den schwedischen Vertreter gegen Neuerungen im Preis der Nationen wie einen Umlauf und Stechen sowie generell nur noch Equipen mit lediglich drei Reitern und gegen die Neustaffelung aus. Olympiasieger Nick Skelton (Großbritannien), als Gast bei der Versammlung, sagte: „Warum will man das ändern, was 100 Jahre ausgezeichnet geklappt hat…“ Nach Meinung von FEI-Präsident Ingmar de Vos (Belgien) sollen mit Änderungen im Reglement neue Sponsoren gewonnen werden, was der Schweizer Equipechef Michel Sorg konterte, dass seiner Meinung nach Sponsoren noch nie nach neuen Reglements verlangt hätten.

Doch die Veränderungen dürfte sicher bei der Generalversammlung durchgewunken werden. Im Weltverband mit über 136 nationalen Föderationen hat die Mehrheit der nationalen Verbände - ein Drittel -  nicht einmal ein Pferd, aber eine entscheidende Stimme wie jede andere Föderation bei Abstimmungen. Und alle diese Verbands-Fürsten werden jedoch für lau zu den Generalversammlungen an wunderschöne Orte der Welt auf Kosten der FEI eingeflogen, wohnen in besten Hotels mit entsprechender Speisung nebst Getränken, von Präsenten gar nicht zu reden. Aber jede Stimme zählt. Und wer sich bei Abstimmungen vielleicht erdreistet, gegen einen Vorschlag, vor allem, wenn er vom Präsidenten vorgetragen wird, vielleicht aufzumucken, dürfte wohl das allerletzte Mal eingerladen worden sein.

Ingmar de Vos (59), der erste bezahlte FEI-Präsident (geschätztes Jahreseinkommen 700.000 Euro ohne Extras), dürfte es egal sein, seit 2014 ist er im Amt, die Amtsperiode endet 2026, er kann nicht noch einmal gewählt werden. Er strebt aber, wie undementiert zu hören ist,  zu noch höheren Weihen, er will auf den Thron von Dr. Thomas Bach, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Preis der Nationen

 

 

 


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