Leipzig. Beim Finale um den Dressur-Weltcup Ende April in Leipzig reitet Isabell Werth wahrscheinlich letztmals das Championatspferd Satchmo.

Die zweimalige Pokalgewinnerin Isabell Werth (Rheinberg) wird beim Finale in Leipzig nicht Warum Nicht, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit den jetzt 17 Jahre alte Hannoveraner Wallach Satchmo vorstellen, möglicherweise zum letzten mal auf der großen Bühne des Sports. Wie die fünfmalige Olympiasiegerin noch in s`Hertogenbosch am letzten Wochenende erklärte, sei das Weltcupfinale in Leipzig für einen solchen Augenblick gut geeignet, um Satchmo zu verabschieden. Satchmo war zweieinhalbjährig von ihrem früheren Coach Dr. Uwe Schulten-Baumer auf dem Hengstmarkt in Verden für 85.000 Mark gekauft worden. Mit dem Sao Paulo-Nachkommen gewann sie 2006 in Aachen bei den Weltreiterspielen Gold mit der Equipe und im Grand Prix Special, dazu nochmals Gold mit der Mannschaft und Silber in der Einzelwertung der Olympischen Reiterspiele in Hongkong 2008.

Große Favoritin auf den Weltcup in Leipzig ist jedoch die Niederländerin Adelinde Cornelissen auf dem Wallach Parzival. Neben ihr reiten für Holland Pokalverteidiger Edward Gal auf Sisther de Jeu und Hans Peter Minderhoud auf Nadine. Obwohl auch Christa Laarakkers für Leipzig aufgrund ihrer errungenen Punkte in den Qualifikationen teilnahmeberechtigt gewesen wäre, kann sie in der Messestadt nicht reiten. Der Weltverband ließ verlauten, pro Land dürfen nur drei Reiter im Finale starten, der Cupverteidiger sei keine Ausnahme und würde nicht extra gerechnet.

Adelinde Cornelissen gab zu verstehen, sie sei zwar die Favoritin in Leipzig, sie reite aber nicht bei Championaten und Olympischen Spielen, „um Medaillen oder Pokale zu gewinnen, ich möchte nur mit meinem Pferd immer besser und besser werden. Das ist in erster Linie meine Motivation.“