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Niederlande Sieger - Deutschland Zweiter in Aachen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 15. Juli 2011 um 11:15

 

Aachen. Der in Aachen zum 71. Mal ausgetragene Preis der Nationen von Deutschland beim insgesamt 96. CHIO wurde von Exweltmeister Niederlande gewonnen. Gemeinsam den zweiten Rang belegten Vorjahresgewinner Irland, Großbritannien und Deutschland.

 

Oft schon hat Ludger Beerbaum (47) einer deutschen Equipe den Erfolg in einem Preis der Nationen als Schlussreiter gerettet – diesmal in Aachen hat der deutsche Rekordmeister ersten Platz auf  Gotha mit zwei Abwürfen am Schluss seiner Vorstellung „versemmelt“. Ein Null-Fehlerritt auf der zehnjährigen Stute wäre der 25. Erfolg einer deutschen Equipe in der Soers seit 1929 gewesen, so blieb aber dennoch der Mannschaft von Bundestrainer Otto Becker mit insgesamt 16 Fehlerpunkten ein geteilter zweiter Rang mit dem vorjährigen Gewinner Irland und der Mannschaft Großbritanniens, was jedem Team ein Preisgeld von 34.333 Euro bescherte. Ganz vorne an diesem Regenabend unter Flutlicht  stand das Quartett aus der Niederlande mit 12 Strafpunkten und einem Scheck in Höhe von 72.000 €.

 

CO Nagel nähert sich Topform

 

Die Niederlande, vor fünf Jahren in der Arena von Aachen Weltmeister, hatte Eric Van der Vleuten auf Utascha (4 und 0), Jur Vrieling auf Bubalu (8 und 17), Gerco Schröder auf New Orleans (4 und 4) und Olympiasieger Jeroen Dubbeldam aufgeboten, der beide Umläufe auf Simon fehlerfrei hinter sich brachte und als vorletzter Starter in der zweiten Runde keine flatternden Nerven bekam.

 

In der deutschen Equipe startete erstmals wieder nach beinahe drei Jahren Weltcupgewinner Christian Ahlmann (Marl) in einem Preis der Nationen, nachdem er wegen Medikation seines Schimmels Cöster bei Olympia in Hongkong für zwei Jahre vom Verband aus dem Team verbannt wurde. Der Trabrennfahrer kam mit dem Galoubet-Nachkommen mit insgesamt zwölf Strafpunkten zur Lichtschranke zurück, Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) steuerte den Holsteiner Wallach Lambrasco mit lediglich einem Abwurf im zweiten Durchgang über den schwierigen Parcours, mit makellosen Ritten in seinem 25. Preis der Nationen zeigte Vizeeuropameister Carsten Otto Nagel (Wedel) auf, „dass er sich mit der Schimmelstute Corradina wieder seiner Topform im Hinblick auf die Europameisterschaft in Madrid nähert“, wie Otto Becker sagte. Ludger Beerbaum (Riesenbeck), in seinem 111. Ritt für Deutschland, hatte auf der zehnjährigen Hannoveraner Stute Gotha nur einen Abwurf im ersten Durchgang, dann aber auf den letzten Metern der Schlussrunde fast hintereinander gleich zwei – 40.000 stöhnten bis auf wenige auf. Die wenigen waren aus Holland gekommen und schwenkten die Oranje-Fähnchen für ihr Team...

 

Otto Becker: „Nicht für Familienplanung verantwortlich“

 

Otto Becker: „Wir haben in der Spitze sieben Reiter – dann aber klafft ein Loch.“ Was vor allem auch fehle, „das sind ein paar private Sponsoren“, um die Spitzenpferde mehr zu schonen, „man kann aber auch verstehen, dass die Spitzenreiter hochdotierte Turniere wie die Global Champions Tour wahrnehmen, die Ställe müssen schließlich  auch finanziert werden.“

 

Nicht eingesetzt wurde der dreimalige Weltpokalgewinner Marcus Ehning (Borken), der in Aachen beim 96. CHIO von Deutschland auf Abruf reitet, denn seine Frau Nadia erwartet das zweite Kind, was Otto Becker zu der scherzhaften Bemerkung verleitete, das sei nun bei Ehning schon das zweite Mal der Fall, „ich bin zwar für vieles verantwortlich – aber nicht auch für eine auf Turniere abgestimmte Familienplanung...“

 

Auf den restlichen Plätzen des mit 200.000 Euro dotierten Preises der Nationen landete Vizeweltmeister Frankreich (20 Fehlerpunkte/ 18.000 €), die als Goldmedaillengewinner von Hongkong für Olympia in London noch nicht qualifizierten US-Amerikaner (32/ 12.000 €), Dänemark mit dem bisher besten Ergebnis (85 Strafpunkte/ 9.000) und das von allen guten Geistern verlassene Belgien mit Weltmeister Philippe LeJeune und  Exweltmeister Jos Lansink. Nach dem ersten Umlauf hatten die Belgier 32 Fehlerpunkte, in der Schlussrunde schied Rik Hemerick auf Challenge aus, und  Lansink kam mit siener so routinierten Stute Valentina völlig unpassend zum Wassergraben, konnte den Sprung kaum aussitzen und ritt anschließend am nächsten Hindernis vorbei – er gab auf. Belgien, bei den Weltreiterspielen in Lexington mit Bronze dekoriert, in Aachen vor zehn Jahren bisher zum ersten und einzigen mal  Nationen-Preis-Sieger, jetzt ausgeschieden. Lediglich Weltmeister Philippe LeJeune zeigte auf dem Hengst Vigo d`Arsouilles (4 und 8 Fehlerpunkte) Normalform.

 

Niederlande führt die Tabelle an

 

Die Niederlande nach dem dritten Erfolg – Rom, St.Gallen und Aachen – führt mit 39,5 Punkten nun die Topliga an vor Irland (30) und Deutschland (27), die Iren waren erfolgreich in La Baule zum Auftakt der Saison, Deutschland siegte am letzten Wochenende in Falsterbo/ Schweden.

 

Mit 25 Zählern ist Großbritannien bisher Vierter vor Frankreich (22) als dem Vorjahresbestem, Belgien (21), den USA (18,5) und Dänemark (7), das mit dem früheren zweimaligen deutschen Derbygewinner Achaz von Buchwaldt den Aufstieg schaffte – aber nun bereits vor dem fast sicheren Abstieg steht. Drei Turniere stehen noch aus: Hickstead Ende des Monats, Dublin (4. bis 7. August) und Rotterdam (25. bis 28. August).

 


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