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Matthias Rath nähert sich Gals Rekordzahlen... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 16. Juli 2011 um 18:07

 

Das Siegerpaar Totilas mit Matthias Rath im Sattel, das Sposoren-Ehepaar Marina und Toni Meggle sowie Stefani Peters, Mitglied des ALRV-Aufsichtsrates

(Foto: CHIO)

Aachen. Matthias Rath nähert sich langsam den Werten von Totilas mit Edward Gal – Sieger nach GP auch im GPS. Michael Jung in der Vielseitigkeit einsamer Tetereiter. Kontrollen in Aachen erinnern inzwischen an längst vergessene Ostblockschikanen...

 

Der elfjährige holländische Hengst Totilas war beim 96. CHIO in Aachen bisher absolutes Showobjekt und auch Siegertyp. Zweimal am Start unter Matthias Rath (26) – zweimal Erster. Nach dem Grand Prix nun auch vor 5.000 Zuschauern im Dressurstadion im Grand Prix Special. Mit 83,083 Prozentpunkten passagiert das Paar langsam an die Weltrekordzahl von 86,458 heran, die der Niederländer Edward Gal  mit dem Rappen vor einem Jahr im gleichen Viereck erzielte. Zweite wurde im GPS die niederländische Doppel-Europameisterin und Weltcupsiegerin Adelinde Cornelissen auf dem Wallach Parzival (79,771), der von einigen Fachleuten wegen seiner Losgelassenheit besser gesehen wurde als Totilas. Doch der britische Richter Stephen Clarke war in seiner speziellen Art besonders losgelassen, wie auch bei anderen. Er setzte Parzival auf Platz vier, Isabell Werth (Rheinberg) auf El Santo – am Ende Dritte (78,292) - auf Position sechs, die gemeinsame Passinhaberin Laura Bechtolsheimer – auf Mistral Hojris Vierte (77,229) – aber auf Rang zwei. Bis auf das Siegerduo und die Paare ganz am Ende lag Clarke bei allen anderen völlig daneben. Wollte man in der Dressur nicht auch schon einmal die Gelbe Karte wie im Fußball einführen?

 

Ein Platz ist noch frei im Dressur-Team

 

Drei Reiter dürften für die Europameisterschaft in Rotterdam (18. bis 21.August) feststehen, Rath auf Totilas, Isabell Werth auf El Santo und Christoph Koschel (Hagen) auf Donnperignon, der im Special Sechster geworden war (76,479). Ein Platz wird somit noch freigehalten, entweder für Anabel Balkenhol (Rosendahl) auf Dablino oder Helen Langehanenberg (Havixbeck) auf dem Hengst Damon Hill, die in Aachen nicht zur offiziellen deutschen Equipe gehört, aber auf der zusätzlichen internationalen Tour den Grand Prix Special gewann. Anabel Balkenhol, Weltmeisterschafts-Dritte mit der Equipe, konnte wegen einer plötzlichen Lahmheit ihres Wallachs bereits zum Grand Prix der Team-Wertung nicht antreten. Wie Bundestrainer Holger Schmezer erklärte, habe sie aber noch durchaus eine Chance – wie eben auch  Helen Langehanenberg...

 

Die Vielseitigkeitsprüfung rund um das Stadion in der Soers beherrschte eindeutig Weltmeister Michael Jung (Horb) auf seinem Championtspferd Sam. Der Schwabe, der auch in Dressur und Springen in den schwersten Klassen antritt, war auf dem Württemberger Wallach Sam Erster in der Dressur, fehlerlos im Springen und Bester auf dem 4.000 m langen Geländekurs. Mit 34,70 Punkten distanzierte er die Konkurrenz und kassierte außerdem die in dieser Branche nicht gerade üblichen 31.000 Euro.  Zweiter wurde der Italiener Stefano Brecciaroli auf Apollo (41,40/ 21.000 €), den dritten Platz belegte der ewige Militaryreiter William Fox-Pitt (Großbritannien) auf Neuf des Coeurs (42,10/ 14.000). Die Mannschaftswertung des CHIO sicherte sich Weltmeister Großbritannien (142,90) vor dem früheren Olympiasieger Neuseeland (159,20), Deutschland in der Besetzung Andreas Dibowski auf Fantasia, Michael Jung auf Leopin, Andreas Ostholt auf Franco Jeas und Kai Rüder auf Leprince de Bois  platzierte sich auf dem fünften Rang – 2006 bei den Reiterspielen in Aachen war Deutschland Weltmeister geworden.

 

Das Springen mit Siegerrunde sicherte sich der viermalige Olympiasieger und deutsche Rekord-Nationen-Preisreiter mit 111 Einsätzen Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf dem Hengst Chaman (16.500 Euro) vor dem schwedischen Olympia-Zweiten Rolf-Göran Bengtsson auf Casall La Silla (10.000) und der Amerikanerin Laura Kraut auf Teirra (7.500).

 

Aachens Organisation total überfordert

 

Inzwischen wird nach über einer Woche der Turnierdauer offenkundig, dass die Organisation schlichtweg überfordert ist, um solche Anstürme von Menschenmassen in geordnete Bahnen zu lenken. Wehe dem, der nicht ständig sein Ticket parat hatte, der wurde teilweise rüde abgebürstet. Was nützt eine gute Vermarktung, wenn die Umsetzung nicht klappt. Was beispielsweise vor einigen Jahren der frühere sportliche Leiter Anton Fischer auf guten Weg brachte, nämlich den Zuschauern die Möglichkeit zu geben, die Reiter beim Abreiten beobachten zu können, ist längst passe. Der normale Besucher glotzt blöde gegen Hecken – statt zum Beispiel Totilas oder die weltbeste Dressurreiterin Isabell Werth ein bisschen hautnah studieren zu können. Dann variieren die Preise für Getränke oder Wurst an den Ständen nur wenige Meter von einander getrennt, und beim Aufstellen von Mülltonnen fiel dem Aachen Laurensberger-Rennverein gar nichts Besonderes ein, obwohl im Vorfeld eigens Sitzungen abgehalten wurden. Die schönsten Stellen des Stadions verhunzen grässliche graue Mülltonnen. Wie es anders sein kann, dafür steht der CSIO im kanadischen Spruce Meadows, dort hat man bunte, freundliche Behälter aufgestellt und zwar so, dass sie nicht stören.

 

Einer kann möglicherweise mit einem gewissen Stolz aus Aachen abfahren, auch ohne Sieg, nämlich der niederländische dreifache Weltmeister Edward Gal, der Reiter, der Totilas machte. Auf  der Internetseite des CHIO-Veranstalters reitet nämlich immer noch der Doppel-Europameister und letztjährige Weltcupgewinner den Rapphengst – nicht Matthias Rath, obwohl ausgerechnet inzwischen der Kronberger vom CHIO-Vermarkter Michael Mronz beraten wird...

 


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