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Totilas oder das Ende einer Hysterie PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 05. Juli 2012 um 19:03

 

Aachen. Die Olympischen Spiele in London finden ohne den Rapphengst Totilas mit seinem Dressurreiter Matthias Rath statt – Ende einer ziemlich unrühmlichen Geschichte.

 

 

In einer Erklärung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) heißt es, der 27 Jahre alte Reiter Matthias Rath, am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt, bereits auf dem Wege der Besserung, habe einen Rückschlag erlitten. Der deutsche Mannschaftsarzt Dr. Manfred Giensch (Hamburg) erklärte: „Die heutige Auswertung seiner Blutwerte lassen auch in absehbarer Zeit keine körperliche Belastung zu. Eine weitere Vorbereitung auf die Olympischen Spiele und ein möglicher Start in London wären mit einem zu hohen gesundheitlichen Risiko verbunden.“

 

Ursprünglich war für den morgigen Freitag geplant, dass eine Abordnung des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) nach Kronberg fährt, um sich vor Ort ein Bild von Matthias Alexander Raths Fitness und des Leistungsstandes des Paares zu verschaffen. Diese Eindrücke wären eine Voraussetzung für eine mögliche Berufung ins Olympiateam gewesen. „Es war mein großer Traum, mit diesem einmaligen Pferd und dieser tollen jungen Mannschaft für Deutschland bei den Olympischen Spielen an den Start zu gehen“, reagierte Matthias Alexander Rath tief enttäuscht. „Es wäre aber für meine eigene Gesundheit und auch meinen Teamkollegen gegenüber unverantwortlich, wenn ich in diesem Gesundheitszustand nominiert würde.“

Auch Dressurausschuss-Vorsitzender Klaus Roeser (Mühlen) sagte: „Das ist überaus bitter für Matthias und sehr bedauerlich, dass wir ohne dieses Paar zu den Olympischen Spielen fahren müssen. Wir wünschen ihm von Herzen, dass er schnell gesund wird.“

Damit dürfte auch  für alle Zeiten Schluss sein mit der künstlich entfachten und ständig geschürten Gold-Hysterie, die nie in einem finalen großartigen Erfolg hätte münden können. Dagegen stand der Sport, der alles regelt. Das begann schon bei der deutschen Meisterschaft in Balve. Wer bei Olympia gewinnen will, hat vorher alle Kriterien zu erfüllen, er muss ein Sieger sein und auch dieses Gefühl vermitteln, vor allem mit Leistung.

Mit Totilas war der Niederländer Edward Gal ein Champion, nicht aber der ständig künstlich nach oben gepuschte Matthias Rath, der am wenigstens dafür kann, der aber der schon schlimm aufgebauten Vermarktung auch nicht widersprach. Nur zur Erinnerung: Eigene Stallwache z. B. im letzten Jahr bei der Deutschen Meisterschaft in Balve, Eskorte zum Viereck, alles, was dem normalen Sport bisher entgegenstand. Und auch noch ständig die gebetsmühlenartige Formulierung vom „Gold für Deutschland“, die Schlagzeilen in der Zeitung mit den großen Buchstaben („Unser Wunderpferd“), der Verkaufsstand mit T-Shirts („Nr. One“), eigener PR-Berater für das Pferd, eigene Homepage und, und,und- schlimmer oder peinlicher geht`s nimmer. Wie sagte der viermalige Springreiter-Olympiasieger Ludger Beerbaum? Er hätte zuerst einmal den Ball flach gehalten…

Der Sport oder eben das Leben regelt alles. Der einzige Gewinner ist wahrscheinlich Paul Schockemöhle. Für ihn als Züchter und Mitbesitzer kann Totilas weiter auf das Phantom zur künstlichern Befruchtung springen…

 

 

 

 


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