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Deutsche Springreiter kassierten in Estoril richtig ab PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 15. Juli 2012 um 15:37

 

Philipp Weishaupt aus Jettingen bei Burgau, auf dem Bayern-Hengst Leoville erstmals in Estoril Sieger eines Großen Preises der Global Champions Tour

(Foto: GCT)

 

Estoril.  Die siebte Station der Global Champions Tour in Estoril wurde zum Reibach für einige deutsche Teilnehmer: Neben Christian Ahlmann sahnte der Stall Beerbaum ab, nicht zuletzt durch Philipp Weishaupt, der den Großen Preis gewann.

 

 

Ein besseres Wochenende hatten deutsche Springreiter noch nie bei einem Turnier der Global Champions Tour (GCT) wie nun im portugiesischen Estoril erlebt. Zunächst gewann der letztjährige Weltcupsieger Christian Ahlmann (Marl) auf dem Schimmel Aragon das zweithöchstdotierte Springen, im Großen Preis zum Abschluss siegte Olympia-Neuling Philipp Weishaupt wenige Tage vor seinem 27. Geburtstag auf dem Bayern-Hengst Leoville. Im Stechen um die 94.50-Euro-Prämie siegte der deutsche Ex-Meister und Olympia-Starter aus dem Allgäu nach zwei Runden und Stechen in 44,96 Sekunden vor dem Aachen-Grand-Prix-Gewinner Michael Whitaker (Großbritannien) auf Viking (45,65) und seinem Chef Ludger Beerbaum auf dem Hengst Chaman (47,46).

 

Preisgeld für Philipp Weishaupt: 94.050 Euro, an Michael Whitaker, vor einer Woche in Aachen erstmals Sieger im Grand Prix zum Abschluss des deutschen CHIO, flossen 57.000, und Ludger Beerbaum kassierte 42.750 €.

 

Sechs Reiter hatten das Stechen erreicht, darunter auch Christian Ahlmann mit Aragon, er wurde Sechster nach einem Abwurf, was noch 8.550 Euro brachte, am Tag zuvor hatte der Brandenburger Wallach dem Stall Ahlmann 47.355 € eingesprungen. Darauf meinte Christian Ahlmanns Vater Georg: „Zuerst dachten wir, der Schimmel habe nicht so viel drauf, nun sind wir eines besseren belehrt worden…“

Nach sieben von zwölf Springen der Global Tour führt weiter Vorjahresgewinnerin Edwina Tops-Alexander (Asutralien) mit 189 Punkjten vor dem Iren Denis Lynch (121), Michael Whitaker (120), dem Briten Ben Maher (115), Chrisdtian Ahlmann (115) und dem Borkener Marcus Ehning (112).

Nach seinem Sieg meinte Philipp Weishaupt: „Es ist wahrlich nicht so leicht, den Boss zu schlagen, aber wenn wir dann beide auf dem Podium stehen, ist doch alles ok.“ Über den bayerischen Hengst Leoville sagte Weishaupt, eigentlich wäre der Landor-Nachkomme ein Pferd für die schnelle Tour, „aber nun wissen wir, dass Leoville auch in Großen Preisen eingesetzt werden kann.“ Weishaupt-Chef Beerbaum (48) äußerte sich dahingehend: „Philipp ist nicht nur ein guter Reiter, er ist auch ein Gewinnertyp. Ich bin sicher, der Große Preis in Estoril war nicht der letzte, den sich Philipp holte auf der Global-Tour.“

 

Auch ein seltenes Foto: Boss Ludger Beerbaum zwei Stufen unter seinem Angestellten Philipp Weishaupt, auf der Stufe 2 der Brite Michael Whitaker, am letzten Sonntag noch Gewinner des Grand Prix zum Abschluss des CHIO von Deutschland in Aachen

(Foto: GCT)

Ludger Beerbaum kann sich noch gut erinnern, wie alles anfing mit Philipp Weishaupt. In der Zeit, als der erfolgreichste deutsche Springreiter noch für den Stall des Fleischimperiums Moksel in Buchloe ritt, lieferte Philipps Vater aus dem benachbarten Jettingen wie viele andere Viehhändler auch, Schlachtvieh, „und dabei sagte er immer wieder zu mir, er wolle, dass Philipp bei mir zum Reiten komme.“ Ludger Beerbaum wiederum dachte, das erledige sich von alleine, von der Zeit her, „doch eines Tages stand der Vater wieder da mit Philipp und sagte, so, der Sohn hat seine Schule hinter sich, der will jetzt reiten lernen.“

 

Vor neun Jahren begann Philipp Weishaupt eine Berreiterlehre beim deutschen Rekordmeister in Riesenbeck, 2007 legte er in Warendorf die Prüfung zum „Pferdewirt“ (Gesellenprüfung) als Jahrgangsbester mit der Note 1,6 ab, 2009 wurde er in Balve auf Souvenir Deutscher Meister, 2011 gewann er in Bordeaux auf  Catoki sein erstes Weltcupspringen, er ritt bisher 16 Nationen-Preise und mit dem Hengst Monte Bellini reitet er erstmals bei Olympia in wenigen Wochen für Deutschland in London.

 

Aber für eine Nacht im Knast war er auch schon, und zwar im spanischen, der nicht gerade als komfortabel gilt. Philipp Weishaupt, Ersatzreiter bei der Europameisterschaft in Madrid im September letzten Jahres, hatte sich nach der Feier der Goldmedaille mit der deutschen Equipe im Bernabeu-Stadion hinabgeschlichen auf den „heiligen“ Rasen von Real Madrid und den Boden der „Göttlichen“  geküsst… Für ein solches Sakrileg wandert man in Madrid eben in den Knast.

 


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