Das britische Siegertrio (v.lks) Carl Hester, Laura Bechtolsheimer und die alle überragende Charlotte Dujardin

(Foto: Offz/ FEI)

London. Erstmals nach 1972 muss sich eine deutsche Dressur-Equipe wieder mit Silber zufrieden geben. In der erstmals aus Grand Prix und Grand Prix Special durchgeführten Team-Wertung holte außerdem zum ersten Mal in der Geschichte Olympias eine britische Mannschaft die Goldmedaille, im Greenwich Park in London vor Deutschland und den Niederlanden.

Eine deutsche Equipe hatte sich letztmals 1972 in München aufgrund einer falschen Mannschaftsaufstellung der damaligen UdSSR-Equipe geschlagen geben müssen, bei den Boykottspielen in Moskau 1980 war aus dem Westen – bis in der Einzelprüfung die Österreicherin Elisabeth Theurer – keine starke Nation vertreten. Bei den sogenannten Ersatz-Spielen im gleichen Jahr im englischen Goodwood siegte in der Teamwertung Deutschland. In Moskau gewann wie selbstverständlich die UdSSR vor Bulgarien und Rumänien, die auf Befehl des Kreml als bestimmende Macht des Ostblocks Mannschaften zu schicken hatten.

Die Briten in der Besetzung mit Carl Hesters auf Utophia, Laura Bechtolsheimer auf Mistral Hojris und der alle überragenden Charlotte Dujardin auf Valegro kamen vor 23.000 Zuschauerrn im ältestern königlichen Park Englands auf 80,550 Prozentpunkte im entscheiden Grand Prix Special, Silber - ein großer Erfolg - sicherte sich die deutsche Mannschaft (78,216) mit Dorothee Schneider auf Diva Royal, Kristina Sprehe auf Desperados und Helen Langehanenberg auf Damon Hill, Bronze ging an die Niederlande (77,444).