Bordeaux. Zum Abschluss des CHI in Bordeaux gewann Daniel Dueßer das zweitwichtigste Springen nach der Weltcup-Konkurrenz: Den Großen Preis. Weltcupsieger im Fahren wurde erneut Boyd Exell.

Zum ersten Mal heißt der Sieger im Großen Preis der Springreiter in Bordeaux Daniel Deußer (33). Der zweimalige deutsche Titelträger aus dem hessischen Hünfelden, Chefbereiter im belgischen Stall Stephex unweit von Brüssel, gewann zum Abschluss des CHI in Bordeaux auf der elfjährigen belgischen Stute Espyrante den über zwei Runden ausgetragenen Grand Prix und als Preisgeld 37.950 Euro. Im entscheidenden zweiten Umlauf brachte ihm der winzige Vorsprung von einer Hundertstelsekunde den Sieg vor Frankreichs Exeuropameister und Team-Vizeweltmeister Kevin Staut auf Silvana (23.000). Dritter wurde Mannschafts-Weltmeister Gerco Schröder (Niederlande) auf Cognac Champblanc (17.250), er lag fast eine Sekunde hinter Deußer. Marcus Ehing (Borken), der schon dreimal als Bester den Grand Prix von Bordeaux beendete, belegte mit dem zehnjährigen For Pleasure-Nachkommen Funky Fred nach ebenfalls fehlerfreier letzter Runde den vierten Platz (11.500). Schnellste war im zweiten Durchgang die Brasilianerin Luciana Diniz, doch ein Abwurf ließ ihr nur den fünften Rang (6.900).

Deutsche Gewinner des Großen Preises in der Messehalle von Bordeaux waren neben Ehning bisher Franke Sloothaak auf Joli Coeur 2001 und 2002 sowie Marco Kutscher auf Cash 2009.

Das Finale um den Weltcup der Vierspänner entschied Australiens Weltmeister Boyd Exell (42) zum dritten Mal hintereinander zu seinen Gunsten und sicherte sich gleichzeitig eine Börse von 6.000 €. Exell, der seit über 20 Jahren in Großbritannien lebt, gewann die entscheidenden letzten beiden Finalrunden in insgesamt 239,41 Sekunden (130,82 und 107,8) vor dem stark fahrenden Christoph Sandmann (Lähden), der auf 273,29 Sekunden kam (4.500). Den dritten Platz belegte Mit-Favorit Chardon Ijsbrand (Niederlande), der im zweiten Umlauf des Finals aufgab (3.500). Georg von Stein (Modautal) belegte im Feld der sieben Finalisten den letzten Platz (1.000 €).