Die deutsche Silber-Equipe von Dinard/ Frankreich (v.lks) Team-Chef Uwe Bomberg, Franz-Josef Heitzer, Alfred Konzag, Martin Steiger und Heike Willenberger

(Foto: Lynda Smith)

Dinard. Mit einer unerwarteten Silbermedaille endete der Teamwettbewerb der Europameisterschaft der Springsenioren für die offizielle deutsche Equipe in Dinard, Gold gewann die Schweiz.

Damit hatte wohl keiner gerechnet. Denn zu den Favoriten zählten andere. Doch die deutsche Equipe in der Besetzung Alfred Konzag (Grasleben) auf Rhuna, Franz-Josef Heitzer (Viersen) auf C`est la vie, Martin Steiger (Mutterstadt) auf Cosca und Heike Willenberger (Wedemark) auf Eastman gewann mit 11,84 Fehlerpunkten hinter der Schweiz (10,96) mit nicht einmal einem Abwurf Rückstand Silber, Bronze ging an Belgien (12,38). Den haushohen Goldanwärtern aus Frankreich blieb nur der vierte Platz (22,12). Nicht das Ende des über drei Durchgänge führenden Wettbewerbs sahen die Briten.

In der Einzelwertung um den offiziellen Titel führt vor dem Finale auf Selona des Cinq Chenes mit 0,93 Strafpunkten der Schweizer August Fuchs, Bruder der bekannten früheren Springreiter Thomas und Markus Fuchs, knapp vor dem Belgier Jean-Jacques Lorquet auf Standing Ovation (0,94) und Danny Stappaerts (Belgien) auf Esperanza (1,44). Günter Orschel (56) aus Aach bei Singen, der für Bulgarien in Sydney 2000 bei den Olympischen Reiterspielen startete, Einzelstarter in Dinard, liegt mit Oscar an vierter Position (2,61). Bester Deutscher ist bisher Franz-Josef Heitzer auf der erst achtjährigen Stute C`est la vie als Achter (4,82 Fehlerpunkte). Ehe sie zu Heizer kam, hatte sie bereits drei Fohlen. In Dinard geht das Pferd erst das siebte Turnier, „ich bin bereits mehr als zufrieden“, sagte er.

Beim parallel laufenden Championatsturnier weiterer Teilnehmer ohne EM-Wertung gewann Frankreich die Mannschaftswertung vor der Schweiz, Belgien, Großbritannien und Deutschland mit Erwin Meyer auf Raffiness, Margarete Häussler auf Rhinfire, Otto Quack auf Baron und Heike Zinser auf Urielle. In der Einzelwertung führt in dieser Sparte der Franzose Olivier Frick auf Quinte du Phare ohne Fehlerpunkt, Heike Zinser ist Zehnte (10,10), Otto Quack liegt auf Rang 24 (11,22).