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AJA-Reiterin Heike Willenberger in Dijon viermal erfolgreich PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 28. April 2013 um 14:54

Heike Willenberger auf Eastman - Siegerin im AJA-Grand Prix von Dijon

 

Wedemark. Beim AJA-Turnier vor einigen Tagen im französischen Dijon griffen die deutschen Teilnehmer mächtig an – und waren am Ende die großen Gewinner. Nicht weniger als viermal stand allein Heike Willenberger bei ihrem Lieblingsturnier ganz rechts, dort, wo die beliebtesten Schleifen abgeholt werden…

 

 

Dijon, Frankreichs Senf-Hauptstadt seit dem 13. Jahrhundert für die Gewürzmischung erwähnt, wird den deutschen Seniorenreitern aus anderer Sicht lange in Erinnerung bleiben, nicht nur wegen des Senfaufstrichs. Sie waren fast immer platziert, gewannen in der Besetzung Besetzung Linda Birke auf Iilrush Road, Karl-Heinz Glatz auf Lucky Strike, dem erfahrenen und fast wettkampfsüchtigen Manfred Villmann auf Artemis und Heinz Matuschik auf Livorno mit insgesamt vier Fehlerpunkten den sogenannten Nationen-Preis über den 1,20 m-Parcours der Aja – ein „echter“ Nationen-Preis wird in jedem Staat mit Ausnahme der USA und Kanada wegen der Größe der Landes nur einmal im Jahr als CSIO veranstaltet – vor Frankreich (5 Fehlerpunkte) und der Schweiz (24).

 

Aber in anderen Prüfungen waren auch Bernward Engelke, Richard Eichenlaub, Alexander Konopka, Ralf Blanke, Heinz Matuschik und Manfred Villmann in der Platzierung. Am Ende am häufigsten Heike Willenberger. Die „Hausfrau“, so der Berufsstand, stand nicht weniger als viermal ganz vorne. Und das nach einem kurz vorher überstandenen Bandscheibenvorfall, entweder auf Enrico oder auf Eastman.

 

Heike Willenberger lebt dort, wo der Reitsport zuhause ist, in Wedemark unweit von Hannover, dort war mal der im Januar 1978 an den Folgen eines Autounfalls 1978 gestorbene Weltmeister von 1974 und Mannschafts-Olympiasieger von 1972 Hartwig Steenken zuhause, danach fanden die große Reitsportmäzenin Madeleine Winter und ihr Ehemann Dietrich Schulze  aus Berlin ihre Heimat in Wedemark. Heike Willenbergers Ehemann Ullrich gehört immer noch zu jener Montagsrunde, die Hartwig Steenken erfunden hatte.

 

Sie selbst, gelernte Bauzeichnerin, stammt aus Meißendorf, wo der Olympia-Zweite von Tokio 1964 Hermann Schridde  herkam, der später Bundestrainer war und mit seinem Sportflugzeug im Mai 1985 tödlich verunglückte. Zuhause hatten sie zwei Pferde, sie begann mit Voltigieren, mit elf fing das eigentliche Reiten an, weil sie leicht war, „war ich im Verein geeignet, um junge Pferde anzureiten.“ Im RV Osterwald.

Die Eltern erzogen sie streng. Im Reitverein mistete sie die Boxen aus, „und als Lohn erhielt ich einmal in der Woche eine kostenlose Reitstunde.“ Der Traum vom eigenen Pferd erfüllte sie sich selbst, doch der selbst gezogene Wallach wuchs und wuchs, am Ende hatte er ein Stockmaß von 1,83 m. Madeleine Winter und Dietrich Schulze, mit denen sie inzwischen befreundet war, meinten, sie hätten vielleicht etwas für sie, was passen könnte. Es war Enrico, doch der hatte vier Chips. Heike Willenberger: „Ich sah das Pferd und sagte: Das ist er.“ Die Chips wurden operativ entfernt, nach einer längeren Pause trainierte sie den Wallach an und gewann gleich die erste Prüfung. Enrico ist inzwischen 16 Jahre alt, ihr zweites Pferd Eastman 14. Auf Eastman siegte sie im Großen Preis von Dijon. In Dijon ritt sie zum zehnten Mal, sie nennt das Turnier auf Rasen „mein Lieblingsturnier“. Sie wird voll unterstützt von ihrem Ehemann Ullrich, der bis „M“ ritt, nun aber Tennis spielt und vor allem leidenschaftlicher Jäger ist, „aber ins Gelände reitet er immer noch gerne“, sagt sie.

 

An AJA, International Association of Jumping Riding Ambassadors, schätzt sie die Kameradschaft, „man lernt neue Leute kennen, schließt Freundschaften, reitet auf guten Plätzen und hat alles nebeneinander: Lagerfeuerromantik abends auf den Plätzen und dazu schöne Feste mit Stil.“ Wichtig sei für sie, „dass die Pferde anständig unterbracht werden können, die Plätze gut bereitbar sind – alles andere ist zweitrangig.“

 

In der AJA haben sich die wettkampfstarken Amateur-Springreiterinnen und -Springreiter aus Europa und darüber hinaus zusammengeschlossen. Geritten wird über Parcours`   zwischen 1,10 m und 1,30 m Höhe. Mitglied der AJA können Reiterinnen ab 45 Jahren und Reiter ab 49 Jahren werden. Sie müssen über eine Lizenz ihrer FN verfügen und dürfen im laufenden Jahr keine andern Prüfungen reiten, deren Initialparcours höher als 1.30 m ausgeschrieben ist (FEI-Artikel V2). Geldpreise gibt es keine, man reitet aus Freude, aus Kameradschaft, um Geschenke und um die Ehre. Jeder ist willkommen, der meint, er könne sich in dieser Gemeinschaft ebenfalls wohlfühlen (http://www.aja-de.de)

Geknubbelte Freude nach dem AJA-Nationen-Preis in Dijon - auf dem Foto ganz rechts Hans Peter Vogelsanger, der Präsident der Veteranen-Springreiter, der Ende des Jahres von seinem Amt zurücktritt

(Fotos: Bernward Engelke)

 

 

Heike Willenberger reitet in diesem Jahr noch in Hannover Anfang Mai, in Dinard (17. bis 19.05.), Pforzheim (21. bis 23. Juni), bei der Deutschen Meisterschaft auf dem Ostenhof am Rande von Mönchengladbach (19. bis 21. Juli), in Aach (2. bis 4. August), im belgischen Kapellen (22. bis 25. August) und beim Saison-Finale in Barcelona (18. bis 20. Oktober), „dort wurde 2008 zweifache Europameisterin, aber diesmal möchte ich dabei sein zum Abschied unseres Präsidenten Hans Peter Vogelsanger, der für unsere Gemeinschaft so unendlich viel geleistet hat.“

 


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