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Deutschlands Dressur-Equipe vor Dänemark in Führung PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: fn-press/ dl   
Mittwoch, 31. Juli 2024 um 17:36

Paris. Der Grand Prix der Dressage als erster Teil um die Team-Medaillen der Dressur bei Olympia in Paris vor Schloss Versailles darf für die deutsche Mannschaft als geglückt kommentiert werden. Doch vor möglicher Goldeuphorie vor dem Grand Prix Special als entscheidende Prüfung am Samstag ist zurecht nichts zu hören und zu spüren.

Besser hätte der Einstieg für Die deutschen Dressurreiter bei den Olympischen Spielen in Paris kaum laufen können. Alle drei deutschen Paare – Frederic Wandres (Hagen a,T.W.) und Bluetooth OLD, Isabell Werth (Rheinberg) und Wendy und Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB – haben sich im Grand Prix auf direktem Wege für den Start in der Kür qualifiziert, in der die Einzelwertung ausgetragen wird (Sonntag, 4. August, ab 10 Uhr). Mehr noch: Als Team erzielten sie mit ihren Ergebnissen die höchste Punktzahl aller Mannschaften und haben sich damit den Top- Startplatz im Grand Prix Spécial (Samstag, 3. August, ab 10 Uhr) gesichert.

Gestartet wurde in Zehner-Blöcken, wobei sich jeweils die beiden Erstplatzierten pro Block direkt für die Kür qualifizieren konnten. Bereits am ersten Tag konnten sich auf diese Weise neben dem ersten deutschen Teamreiter Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) und Bluetooth OLD (76,118 Prozent) auch folgende fünf Paare ihr Ticket für die Kür sichern: Nanna Skodborg Merrald aus Dänemark mit Zepter (78,028 Prozent), Dinja von Liere aus den Niederlanden mit Hermes (77,64), Daniel Bachmann Andersen aus Dänemark mit Vayron (76,916), Becky Moody aus Großbritannien mit Jagerbomb (74,938) und Patrik Kittel aus Schweden mit Touchdown (73,317).

Der zweite Tag des Grand Prix begann mit einer starken Gruppe. Gleich die erste Starterin war die zweifache Weltmeisterin von 2022, Charlotte Fry aus Großbritannien, die mit Glamourdale mehrmals die 10 in der Galopptour erhielt und das Viereck mit 78,913 Prozent verließ. Das war allerdings noch nicht das Maß der Dinge. Mit 80,792 wurde sie zunächst von der Dänin Cathrine Laudrup-Dufour und dem 15-jährigen Hannoveraner Freestyle (v. Fidermark) überrundet, der es gelang, die 80er Marke zu überspringen (80,792 Prozent).

Und auch die letzte Starterin setzte noch vor Fry und konnte sich damit direkt für die Kür empfehlen: die inzwischen siebenmalige Olympiateilnehmerin Isabell Werth mit Wendy. Nicht zuletzt dank der Höhepunkte in der Piaff-Passage-Tour kam sie auf insgesamt 79,363 Prozent– und damit Platz zwei in ihrem Block. Nach ihrem Ritt sagte Isabell Werth: „Ich genieße diese Atmosphäre. Ich genieße dieses wunderbare Pferd. Ich war natürlich sehr fokussiert und konzentriert beim Einreiten. Sie ist erst zehn Jahre alt, und wir haben jetzt den fünften, sechsten oder siebten Grand Prix zusammen geritten, da darf man dem Pferd auch schon einmal zutrauen, dass es sich vielleicht auch etwas beeindrucken lässt. Aber sie kam rein, und es ist so toll zu spüren, wie Wendy sich so konzentriert und mitmacht, ich habe dann unterwegs auch immer mehr genießen können, als dass ich nur fokussiert war."

Im Grand Prix ging es aber nicht nur um die Startplätze in der Kür, sondern auch darum, sich für den Grand Prix Spécial und damit die Mannschaftswertung zu qualifizieren und einen guten Startplatz zu bekommen. Im fünften Block konnten sich die Schweden eine gute Ausgangsposition sichern, auch wenn deren Schlussreiterin Therese Nilshagen mit Dante Weltino OLD mit 73,991 Prozent als Drittplatzierte des Blocks noch etwas auf den Einzug ins Finale bangen musste. Direkt qualifiziert hatten sich dagegen Emmelie Scholtens aus den Niederlanden mit Indian Rock (74,581 Prozent) und Victoria Max-Theurer aus Österreich mit Abegglen FH NRW mit 74,301 Prozent.

Das Beste zum Schluss: Als allerletzte Starter gingen im Grand Prix die Weltranglisten-Erste Jessica von Bredow-Werndl und ihre 17-jährige Trakehnerstute TSF Dalera BB aufs Viereck. Hohe Noten und Höchstnoten, vor allem für die Piaffe, addierten sich am Ende zu einem Gesamtergebnis von 82,065 Prozent, womit sich das Paar nicht nur Platz eins innerhalb des letzten Blocks sicherte, sondern das beste Ergebnis der gesamten Prüfung überhaupt ablieferte. Zusammen mit Jessica von Bredow-Werndl konnte sich auch die Französin Pauline Basquin mit Sertorius de Rima Z sehr zur Freude ihrer Landsleute auf der Tribüne mit 73,711 Prozent den direkten Einzug ins Kürfinale sichern.

Das war "geil", sagte Jessica von Bredow-Werndl nach ihrem Ritt mit der Stute: "Die hat so viel Druck drauf, aber eben nicht zu viel. Auf der Deutschen Meisterschaft hatte ich zu viel Druck drauf, in München wollte ich ein bisschen mehr haben, aber jetzt habe ich das Gefühl, es ist genau gechallenget. Und das fühlt sich richtig richtig gut an. Heute war wichtig, dass man jetzt weiß, wie fühlt es sich da drinnen an und was kann ich jetzt für die nächsten Tage nochmals feinjustieren. Aber morgen hat sie erstmal Pause."

Auch Bundestrainerin Monica Theoderesu war zufrieden: "Dalera und Jessy haben es wieder mal gezeigt. Ja, ich habe immer so Angst, dass es irgendwann abbrechen könnte, aber Gott sei Dank nicht. Das Pferd ist in einer Top-Verfassung. Wenn man den letzten starken Trab sieht, wie die da nochmals losfliegt, da muss man die eigentlich bremsen, und dann kann man sich auch auf die letzte Mittellinie freuen. Das ist ja immer ein Highlight. Sie hat sehr gute Piroutten heute geritten, immer im Fluss, aktiv abfussend", sagte sie und schloss in die auch die anderen beiden Teammitglieder ein: "Also, ich bin total happy mit dem Auftakt unserer drei Paare."

Im Anschluss an die Prüfung stand dann auch fest, wer sich zusätzlich zu den jeweils zwei Besten innerhalb der Starterblocks fürs Kürfinale empfehlen konnte. Dies sind: Charlotte Fry (Großbritannien) mit Glamourdale (78,913), Carl Hester (Großbritannien) mit Fame (77,343), Isabel Freese (Norwegen) mit Total Hope OLD (76,397), Therese Nilshagen (Schweden) mit Dante Weltino OLD (73,991), Emma Kanerva (Finnland) mit Greek Air (73,680) und Sandra Sysojeva (Polen) mit Maxima Bella, (73,416).

Mit ihrem Ergebnis sorgte Jessica von Bredow-Werndl auch dafür, dass Deutschland die Teamwertung vor Dänemark und Großbritannien anführt. Im Grand Prix Special beginnt zwar alles wieder bei Null, aber die Rangierung im Grand Prix entscheidet über die Startreihenfolge im Special. Gestartet wird dort in drei Blocks – jeweils ein Teamreiter pro Block - und zwar in umgekehrter Reihenfolge zum Ergebnis im Grand Prix. Die deutschen Reiter sind demnach immer die Letzten pro Gruppe. Folgende zehn Nationen konnten sich mit ihren Ergebnissen einen Platz in der Teamwertung (Grand Prix Special) sichern.

  1. Deutschland: 237,546

  2. Dänemark: 235,730

  3. Großbritanien: 231,196

  4. Niederlande: 224,923

  5. Schweden: 219,861

  6. Belgien:, 217,686

  7. Frankreich: 214,673

  8. Österreich: 213,493

  9. Finnland: 209,938

  10. Australien: 209.

Zum Mannschaftsergebnis sagte Jessica von Bredow-Werndl: „Wahnsinnig gut. Ich bin unfassbar stolz mit den beiden in einem Team sein zu dürfen. Die haben beide richtig gut geritten. Wendy war mega, fand ich, Bluetooth auch. Ich freue mich jetzt einfach auf Samstag und wir wissen, dass es möglich ist, aber trotzdem wissen wir alle auch, dass die Tagesform entscheidend sein wird.“

Zu den Chancen der deutschen Mannschaft sagte Isabell Werth: "Wir haben heute eine super Prüfung gehabt, ich bin total zufrieden damit. Aber ich weiß auch, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Aber jetzt reiten wir in Ruhe weiter und konzentrieren uns auf Samstag. Das machen wir Schritt für Schritt. Und wenn wir dann hoffentlich auch als Mannschaft so weiter performen, dann haben wir eine richtig gute Chance, aber wie sehen ja auch wie gut die Dänen sind, alles ist possible - wie man so schön sagt."

 

 

 

 

 


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