Ire Cian O`Connor ist "Mister Nationen-Preisreiter" |
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Geschrieben von: Sascha Dubach/ dl |
Montag, 16. Dezember 2024 um 09:53 |
(Foto: Stefan Lafrentz/ Pferdewoche) Volketswil/ Schweiz. Im Rahmen des CHI von Genf am letzten Wochenende wurde der irische Springreiter Cian O`Connor als erfolgreichster Nationen-Preis-Starter geehrt. Die Auswertung nimmt seit Jahren exklusiv das Fachmagazin „Pferdewoche“ vor. Das Nationenpreisjahr 2024 endete in Vilamoura (POR). 768 Nullrunden wurden auf 30 verschiedenen Turnieren rund um den Globus gezeigt. Im exklusiven Ranking der Schweizer Pferdefachzeitung «PferdeWoche» ist der Ire Cian O’Connor mit 15 Nullrunden klarer «Mr. Nationenpreis» 2024. Rang zwei geht an den Briten Ben Maher mit elf fehlerfreien Runden. Rang drei belegt mit zehn Blankorunden Weltmeister Henrick von Eckermann (SWE). In der Länderstatistik gibt es zwei Gewinner: Irland und Deutschland mit je 75 Nullern. Der Bronzeplatz steht den Niederlanden mit 44 Blankorunden zu. 768 Mal durfte sich ein Reiter in diesem Jahr über eine fehlerfreie Runde in einem Nationenpreis freuen. Gezählt wurden die makellosen Runden an 30 Turnieren, inklusive der beiden für das Team zählenden Runden an den Olympischen Spielen in Paris. In diesem Jahr sticht ein Reiter hervor und darf sich über den Titel «Mr. Nationenpreis» freuen: Der Ire Cian O’Connor. Der Olympia-Dritte von London 2012 tritt mit insgesamt 15 Nullfehlerrunden die Nachfolge von Steve Guerdat (SUI) an, der 2023 mit 13 fehlerfreien Umläufen vorne lag. Seit Beginn der Aufstellung 2017 ist dies jetzt neuer Rekord. Der 45-jährige O’Connor, der in Batterstown (IRL) eine Reitsportanlage namens «Karlswood Stables» betreibt, brillierte in elf verschiedenen Nationenpreisen. Bei seinen 15 Nullrunden setzte er vier Pferde ein. Mit dem neunjährigen Franzosenhengst Fancy de Kergane gab es insgesamt elf Blankorunden zu verzeichnen, davon drei Doppelnuller in Roeser (LUX), Prag (CZE) und Falsterbo (SWE). Ebenfalls einen Doppelnuller verzeichnete O’Connor mit dem zwölfjährigen Belgierwallach K.I Maurice am CSIO5* in Rom (ITA). Hinzu kommt noch je eine Blankorunde mit dem zehnjährigen Oldenburgerhengst Fermoy sowie dem elfjährigen Zangersheide-Wallach Iron Man. O’Connor freute sich am Rande des CHI Genf über die Ehrung. „Ich denke, es ist etwas ganz Besonderes, weil es einzigartig ist, sein Land repräsentieren zu dürfen. Wir springen jede Woche als Einzelathleten, aber wenn wir uns gegenseitig helfen und im Team antreten können, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre und Kultur. Und die irische Equipe hat sich so gut geschlagen, dass ich mich sehr glücklich schätze, seit so langer Zeit ein Teil davon zu sein. Mein erster Nationenpreis war übrigens 1999 in Athen“, sagte er.
Über den Nationelnpreis generell meinte O’Connor: „Der Nationenpreis ist wahrscheinlich die größte Herausforderung für uns Springreiter. Zwei identische Umläufe in kurzem Abstand, zweimal Wassergraben, zweimal dreifache Kombination. Ich denke, der Nationenpreis ist sehr wichtig, nicht nur für die Entwicklung der Pferde, sondern auch für die Reiter. Es lehrt die Reiter, dass Freitagnachmittag normalerweise die Zeit und der Tag ist, an dem man seine Leistung erbringen muss – genau wie an einem Championat.“ 2024 zeigten 321 Reiter aus 39 verschiedenen Ländern in den 30 Team-Springen (Drei- bis Fünfsterne, Olympische Spiele) total 768 Nullrunden. Das ergibt einen Schnitt von über 25 Nullern pro Turnier. 2023 waren es nur knapp 21 bei 731 Nullern an 35 Veranstaltungen. In der «Teamwertung» siegte Irland gemeinsam mit Deutschland, die je 75 Nullrunden auf ihrem Konto vorweisen können. Dabei standen 22 irische sowie 27 deutsche Reiterinnen und Reiter im Einsatz. O’Connor dazu: „Ich denke, es herrscht großer Ehrgeiz unter den jungen irischen Reitern, um bei Nationenpreisen dabei zu sein. Zudem kommen ständig so viele gute Nachwuchsreiter nach, die dazugehören und ihr Land repräsentieren wollen.“
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