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Hendrik Dowe Sieger im Grand Prix von Münster PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Claudia Ix/ dl   
Montag, 13. Januar 2025 um 09:48

Hendrik Dowe und Askala - Siegerpaar im Großen Preis von Münster

(Foto: Kalle Frieler)

Münster. Das Hallenturnier in Münster machte dem Ruf im Volksmund von „Bauern-Olympiade“ alle Ehre. Großer Sport, ein begeistertes Publikum – alles, was den guten Reitsport ausmacht, wurde geboten. Und im Großen Preis der richtige Gewinner…

Die Halle tobte, die „weiße Wand“ mit dem Fanblock aus seinem Stall in Heiden riss es von den Sitzen: Als Hendrik Dowe mit der neunjährigen Stute Askala NRW mit engsten Wendungen fehlerfrei und in 33,27 Sekunden aus dem Stechparcours zum Großen Preis von Münster kam, gab es auf der Tribüne – nicht nur bei den Jugendlichen in weißen T-Shirts – kein Halten mehr. Als vorletztes von insgesamt acht Paaren übernahm der Reiter des ZRFV Heiden die Führung im Stechen und konnte auch von Katrin Eckermann mit Iron Dames Casa Blue PS nicht mehr abgefangen werden. Dowe ist damit der neue Titelträger im Großen Preis von Münster 2025, dem Höhepunkt und Abschluss des AGRAVIS-Cups.

Der Auftakt zum Großen Preis am Sonntagnachmittag war bereits vielversprechend: Gleich das erste Starterpaar im Springparcours der Klasse S****, Tobias Meyer mit Scoletta, blieb im Normalparcours fehlerfrei. Nach und nach folgten ihm sieben weitere Aktive ins Stechen. Einige verpassten es denkbar knapp: Sören Pedersen, Julia Niermann und Lara Weber gingen zwar fehlerfrei, kassierten aber auf der 400 Meter langen Runde einen Strafpunkt für minimale Zeitüberschreitung. Auch Vorjahressieger Philipp Schulze Topphoff war dieses Mal ohne Chance.

Im Stechen lieferten sich die Sportlerlinnen und Sportler ein enges Rennen. Sechs gingen zu Null. Hinter Dowe und Eckermann (Sassenberg) war Markus Renzel vom Ländlichen ZRFV Marl e.V. mit seinem Canmore am schnellsten unterwegs: 34,15 Sekunden bedeuteten Rang drei im Großen Preis von Münster.

Hendrik Dowe konnte sein Glück kaum fassen: Am Wochenende zuvor hatte er das Championat von Gahlen gewonnen, jetzt den Großen Preis von Münster, „ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Die anderen haben ordentlich vorgelegt, ich hätte nicht gedacht, dass das klappt“, sagte er anschließend. Auch dank der Unterstützung seiner Fan-Basis auf der Tribüne: „Sie wollten alle mal diese einmalige Atmosphäre schnuppern. Es hat sich gelohnt.“

Katrin Eckermann war froh, dass sie nach längerer Abstinenz wieder in der Halle Münsterland mit dabei war. „Ich habe jetzt wieder einmal gemerkt, wie leise es im Stechen in der Halle ist. Das sind schon Gänsehautmomente, das ist Wahnsinn. Es ist von Anfang bis Ende ein schönes Turnier. Im Stechparcours war alles dabei: Wendungen, Galoppstrecken, das hat es sehr spannend gemacht.“

Renzel war zum dritten Mal in Folge im Stechen des Großen Preises und nach 2023 wieder unter den Top drei. „Uns ist alles gelungen. Ich fühle mich wie ein Sieger.“

Turnierleiter Oliver Schulze Brüning stand ebenfalls ganz unter dem Eindruck dieses spannenden Finals: „Mit so einem Stechen ist man als Veranstalter wirklich stolz. Reiter, die um die Welt touren, sagen uns, was das für eine tolle Stimmung ist.“ Er erinnerte daran, dass der Turnier-Donnerstag und der Samstag bereits nach vier Stunden ausverkauft waren.

Dass der AGRAVIS-Cup in Münster ein großer Erfolg ist, betonte Dr. Dirk Köckler, Vorstandsvorsitzender von AGRAVIS: „Es fühlt sich nach einer viel längeren Partnerschaft an als drei Jahre. Wir haben viele Ansprechpartner im ländlichen Raum. Die AGRAVIS und das tolle Turnier in Münster, das passt einfach wie die Faust aufs Auge.“

Großer Preis von Münster  

 


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