Paris/ Salzburg. Das erste schwere Springen des 5-Sterne-CSI in Paris gewann der Franzose Julien Epaillard, in Salzburg ritt die dreimalige Einzel-Olympiasiegerin Anky Van Grunsven ihren Fast-Rentner Salinero im Grand Prix de Dressage zum Sieg.

Im Springsport reiht sich inzwischen ein 5-Sterne-Turnier an das andere. Nur wenige Tage nach dem Finale der Global Champions Tour in Abu Dhabi begann die hochdotierte Veranstaltung in Paris. Wer mit seinen wenigen Pferden nicht Maß hält, wird in Kürze auf der Strecke bleiben. Mit müden Pferden hat auch der Sport keine Zukunft mehr. Doch es geht um Geld, um immer mehr Geld. Und jeder Veranstalter will immer nur die Besten auf der Teilnehmerliste, die Besten mit ihren besten Pferden. Die Zeit ist nicht mehr fern, dann wird das Zirkuszelt des Spitzensports zu Pferde zusammengefaltet und für längere Zeit irgendwo deponiert.

Auftaktsieger in Paris war der Franzose Julien Epaillard. Er gewann die 5-Sterne-Konkurrenz mit Hindernissen bis zu einer Höhe von 1,45 m gegen die Uhr und nach Fehlerpunkten auf Mister Davier und strich 7.000 Euro Preisgeld ein. Hinter ihm belegten der Spanier Sergio Alvarez Moya auf Sirius und der Schweizer Pius Schwizer auf Camina die nächsten Plätze. Der deutsche Exmeister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) war als Vierter auf Leoville bester Deutscher.

Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) auf Holiday by Solitour belegte den zwölften, der dreimalige Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken) auf Cartani den 13. Platz.

Beim Internationalen Turnier in Salzburg zeigte die dreimalige Einzel-Olympiasiegerin Anky Van Grunsven nach wie vor ihre Klasse. Auf dem schon 17 Jahre alten Hannoveraner Wallach Salinero sicherte sich die neunmalige Weltcupgewinnerin aus den Niederlanden im Grand Prix de Dressage mit 78,149 Prozentpunkten überlegen den ersten Platz vor der Wiesbadenerin Anja Plönzke auf Le Mont d`Or (72,085) und Yuko Kitai (Japan) auf Golden Coin (68,617).