Bordeaux. Zum zweiten Mal nach Genf 2010 gewann der Franzose Kevin Staut ein Weltcupspringen, diesmal in Bordeaux. Für das Finale im April in s`Hertogenbosch sind bisher vier Deutsche qualifiziert.

Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut (31) war gefeierter Sieger im elften von zwölf Weltcupspringen der Westeuropaliga in Bordeaux. Auf der holländischen Schimmelstute Silvana siegte der Mannschafts-Vizeweltmeister im Stechen mit fast eineinhalb Sekunden Vorsprung auf die Australierin Edwina Tops-Alexander auf Itot du Chateau. Prämie für den Franzosen: 49.500 €, 30.000 € gingen an die Zweite. Auf die nächsten Plätze nach ebenfalls fehlerfreien Stechrunden kamen Rik Hemeryck (Belgien) auf Quarco, der Irländer Denis Lynch auf Contifex und die Schwedin Malin Baryard-Johnsson auf Reveur de Hurtebise.

Der dreimalige Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken) platzierte sich auf dem Hengst Plot Blue als bester Deutscher auf Rang 6 (6.750 €), Siebter wurde der deutsche Exmeister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf dem Hengst Monte Bellini (4.500), beide hatten im Stechen je einen Abwurf.

Für das Finale um den 34. Weltcup seit 1979 sind vor dem letzten Qualifikationsspringen in Göteborg (23. bis 26. Februar) aus Deutschland Marco Kutscher und Ludger Beerbaum (beide Riesenbeck) sowie Marcus Ehning bereits qualifiziert, dazu kommt als vierter Starter beim Finale in den Brabanthallen von s`Hertogenbosch (18. bis 22. April) Pokalverteidiger Christian Ahlmann (Marl). In der Gesamtwertung führt weiter Schwedens Europameister und Weltranglisten-Erster Rolf-Göran Bengtsson mit 77 Punkten vor Staut (73), Lynch (67), dem Franzosen Patrice Delaveau (60), Kutscher (53), dem Schweizer Steve Guerdat (51) und Ludger Beerbaum (49), der 1993 als erster Deutscher den Pokal holte. Ehning ist bisher Zwölfter (45 Zähler). Teilnahmerecht beim Finale aus der Westeuropaliga haben 18 Reiter.