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Polens bisher einziger Reitsport-Olympiasieger Jan Kowalczyk gestorben PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 25. Februar 2020 um 12:34

Warschau. Im Alter von 78 Jahren starb in Warschau Jan Kowalczyk, Polens Springreiter-Olympiasieger von Moskau 1980 – einziger bisheriger Goldmedaillengewinner seines Landes im Reitsport.

 

Der zuletzt doch sehr kranke Jan Kowalczyk ist in einem Warschauer Krankenhaus am 24. Februar um 14.00 Uhr verstorben. Der am Ende seiner Dienstzeit beim Militär als Oberstabsgefreite geführte Springreiter vom Armeeclub Legia Warschau wurde 78 Jahre alt. 15-mal war er Landesmeister der Springreiter und zwei Titel gewann er außerdem in der Vielseitigkeit, in die Annalen des Turniersports ging er ein als Olympiasieger des Einzelspringens vor 80.000 Zuschauern am Schlusstag der Olympischen Spiele 1980 in Moskau – wo seine beiden Umläufe unfair von den Pfiffen Tausender von Zuschauern begleitet wurden. Doch der schmächtige, doch kernige Pole behielt auf dem Anglo-Araber Artemor mit einem Stockmaß von nur 1,61 m die Nerven und holte Gold mit acht Strafpunkten vor dem Russen Nikolaj Korolkow auf Espadron (9,5) und dem Mexikaner Joaquin Perez de la Heras auf Alymony (12). Kowalczyk ist bisher einziger Reitsport-Olympiasieger Polens. Fünf Tage zuvor gehörte er auch zur Equipe, die im Bitza-Reitstadion außerhalb von Moskau Team-Silber hinter der UdSSR-Mannschaft geholt hatte.

Der Großteil der westlichen Reitsport-Föderationen, darunter Großbritannien, Frankreich, Großbritannien und die USA, hatten aus Protest wegen des Überfalls der UdSSR auf Afghanistan keine Olympia-Mannschaften nominiert, die Ostblockstaaten mussten auf Geheiß Moskaus  Equipen entsenden, auch wenn sie teils nicht annähernd dem Leistungsstandard für Olympia genügten. Dennoch sagte später der für Österreich reitende Pfälzer Hugo Simon: „Jan Kowalczyk ist ein würdiger Olympiasieger – denn wer wie er in Aachen beim deutschen CHIO nicht weniger als acht Springen gewinnt, der muss schon etwas können.“ Bereits bei den Europameisterschaften 1967 war er durchaus an einer Medaille dran, als er auf der kleinen pfeilschnellen Stute Drobnica das Eröffungsspringen gegen die Uhr gewann, in der zweiten Konkurrenz zu den insgesamt zwölf Erstplatzierten gehörte und am Ende Fünfter wurde – gegen solche Namen wie die Briten David Broome als Europameister, Harvey Smith als Zweiten und Alwin Schockemöhle als Dritten. 

Bohdan Sas-Jaworski, sein Freund und früherer Team-Kollege, Mitglied des Olympia-Teams in Moskau, sagt: "Da die anderen aus der Olympia-Mannschaft noch leben, werden wir alle bei seiner Beerdigung anwesend sein." 

 


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