Pferdebetriebe bitten um Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent |
Geschrieben von: FN-Press/ DL |
Dienstag, 05. Mai 2020 um 08:51 |
Warendorf. Die Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) und die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) wollen eine Mehrwertsteuersenkung von 19 auf sieben Prozent für die Leistungen pferdehaltender Betriebe und Reitunterricht erreichen.
Diese Forderung haben die Präsidenten der Verbände, Breido Graf zu Rantzau und Burkhard Jung, in einem persönlichen Brief direkt an Bundesfinanzminister Olaf Scholz gerichtet. Nach über sechs Wochen des kompletten Stillstands aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind die wirtschaftlichen Folgen für die Pferdebranche in Deutschland existenzbedrohend. Aus Sicht von FN und BBR wäre eine Mehrwertsteuersenkung von 19 auf sieben Prozent für
++Pensionspferdehaltung ++Reitschulen ++Unterricht und Ausbildung von Pferden und Menschen Pferdehandel
ein Faktor, der erheblich zur Milderung der wirtschaftlichen Krise beitragen könnte. Diese Maßnahmen könnten die Betriebe am Leben erhalten und Insolvenzen vermeiden.
Die Pferdebranche in Deutschland: In Deutschland gibt es mehr als 10.000 Firmen, Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen, deren direkter oder indirekter Haupt-Geschäftsgegenstand das Pferd ist. Der Umsatz der deutschen Pferdewirtschaft liegt bei geschätzten 6,7 Milliarden Euro. Fast vier Millionen Menschen bezeichnen sich selbst als Reiter. 1,25 Millionen betreiben diese Sportart intensiv. Davon sind beinahe 700.000 in Vereinen organisiert. 7300 Reit-, Fahr- und Voltigiervereine sowie 3500 Pferdebetriebe sind der FN und ihren Landesverbänden angeschlossen. Sie alle sind unmittelbar von den Folgen der Coronavirus-Pandemie betroffen.
Der gesellschaftliche Wert des Pferdes:
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