Kronberg. Allen Verschwörungstheorien zum Trotz,  zum Beispiel von einem tödlichen Unfall, wird man den Rapphengst Totilas im Herbst wieder sehen können – mit Matthias Rath auf der Dressur-Weltcuptour.

Mit haarsträubenden Theorien über den 13 Jahre alten Hengst Totilas war zuletzt die Öffentlichkeit fast schon überfallen worden, gar wurde die Vermutung in den Raum gestellt, der Hengst lebe gar nicht mehr. Klaus-Martin Rath stellt nun einiges richtig, er erklärt ganz sachlich, im kommenden Herbst werde Totilas mit seinem Sohn Matthias Turniere der West-Europaliga zur Teilnahme am Finale um den Dressur-Weltcup im nächsten Jahr bestreiten. Klaus Rath: „Der Hengst hat sich beim Decken verletzt und wird nun langsam wieder trainiert. Wir haben Zeit, wir stehen nicht unter Zwang. Alles andere, was erzählt wird, hat auf unser glückliches Familiendasein keinen Einfluss.“  Er halte sich auch an den Spruch des früheren Turnierveranstalters August Horn des CHI in Neumünster, der ihm mal sagte: „Wenn Du sicher bist, bleibe ruhig.“

Totilas war von dem Niederländer Edward Gal in den großen Sport gebracht worden, Gal wurde auf dem Trakehner Weltcupgewinner und dreifacher Weltmeister 2010 in Lexington/ USA. Danach ging er in Besitz von Ann Kathrin Linsenhoff, Ehefrau von Klaus-Martin Rath, und Paul Schockemöhle über. Matthias-Alexander Rath (28) wurde mit Totilas 2011 zweifacher deutscher Meister und Team-Vize-Europameister, ein Jahr danach deutscher Vizemeister hinter Helen Langehanenberg auf Damon Hill. Wegen verschiedener Verletzungen kam der Rappe nicht für eine Nominierung für die Olympischen Spiele in London in Frage.

Die frühere Mannschafts-Olympiasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff reitet übrigens erstmals wieder nach sechs Jahren öffentlich zusammen mit ihrem Stiefsohn Matthias Rath und der elfjährigen Tochter Marie-Liselott beim sogenannten Wolkenkratzer-Festival am Wochenende in Frankfurt/ Main auf dem Rossmarkt. Kommentiert wird die Vorstellung von AK Linsenhoffs Ehemann Klaus-Martin Rath.